Lieber Börsianer, 

der Adel schwört auf seine Waldbestände. Aber auch immer mehr „bürgerliche“ Investoren entdecken Wald als Anlageklasse. Die Vorzüge liegen auf der Hand: Während Rohstoffe wie Öl oder Gold letztlich endlich sind, ist Holz ein nachwachsender Rohstoff. Ihn wird es mutmaßlich auch in 500 Jahren noch geben. Waldbesitz verschafft Ihnen als Investor also Sicherheit und vor allem Substanz ohne Gleichen.  

In den USA gibt es bekanntlich keinen Adel. Deshalb ist dort ein Unternehmen namens Weyerhaeuser der größte Waldbesitzer des Landes. Insgesamt besitzt das Unternehmen in den USA Waldflächen in einer Ausdehnung von 5 Millionen Hektar. Zum Vergleich: Das entspricht knapp der Größe des Bundeslandes Bayern.  

Brechen wir den Waldbesitz pro Aktie herunter, besitzt jeder Aktionär dieses Unternehmens 66 Quadratmeter Waldland pro Anteilsschein.  

Nun was macht Weyerhaeuser mit diesem gigantischen Waldbesitz? Man produziert vor allem Bauhölzer wie Dachbalken oder Pressspanplatten (OSB). Daneben exportiert man Rohholz vor allem in holzarme asiatische Länder wie etwa China, Japan oder Südkorea.  

Aber mit Wald können Sie weit mehr anfange, als nur einige Balken für den Dachstuhl zu sägen. Wenn Sie in den USA Landbesitzer sind, lässt es sich kaum vermeiden, dass Sie irgendwo auf Ihrem Land Öl und Gas finden werden. Weyerhaeuser ist also auch ein Energieproduzent. Daneben hat man in den vergangenen Jahren zahlreiche Windräder errichtet. 

Natürlich ist das Holzgeschäft zyklisch. Die Preise für den Kubikmeter sind nicht immer so, wie man sich das als Unternehmen vorstellt. Hier gleicht Weyerhaeuser dann Umsatz- und Gewinnschwankungen mit der Energiesparte dann zumindest teilweise aus.  

Und noch ein Vorzug: Das Forstunternehmen wird in den USA praktisch nicht besteuert, da man sich als sogenannte Real Investment Trust (REIT) organisiert hat. Das bedeutet: Solange Weyerhaeuser mindestens 90 % seines Gewinns ausschüttet, verzichtet der US-Fiskus auf die Unternehmenssteuer.  

Was bedeutet das für Sie als Anleger? Üblicherweise sind US-REITs immer gute und verlässliche Dividendenzahler, da sie eben verpflichtet sind, einen Großteil des Gewinns gleich an den Aktionär durchzureichen. Diese hohen Dividenden unterstreichen nochmals die enormen defensiven Qualitäten solcher Aktien.  

Ist Ihnen Ihr Depot manchmal zu schwankungsreich? Möchten Sie etwas Risiko aus Ihrem Depot nehmen? Dann werfen Sie einmal einen Blick auf die REIT-Aktie der Weyerhaeuser. Ich bin überzeugt, diese Aktie wird Ihnen weiterhelfen.