Lieber Börsianer,

es gibt ja so allerlei mehr oder weniger zutreffende Börsenwahrheiten und andere Floskeln. Zum Beispiel: Lege nicht alle Eier in einen Korb. Damit meinen Börsianer, dass man eben nicht nur Aktien einer Branche oder einer Risikostufe kaufen soll, sondern eben breit streuen soll.

Oder: Greife nie in ein fallendes Messer! Mit anderen Worten: Einem ersten Kursrutsch folgt oftmals eben noch ein zweiter, den man tunlichst abwarten sollte.

Diese Weisheiten haben ohne Zweifel ihre Begründung. Diese Börsenfloskel hingegen mag ich weniger: Der Zug ist bereits abgefahren. Anders gesprochen: Die Aktien sind schon stark gestiegen, sodass ich jetzt nicht mehr kaufen darf.

Stellen Sie sich die Situation jetzt einmal bildlich: Der bleibt der arme Mann oder die arme Frau ganz allein am Bahnsteig zurück. Vielleicht für immer, weil da fährt jetzt einfach kein Zug mehr, niemals!

Die Realität an deutschen Bahnhöfen und auch an der Börse ist freilich eine ganz andere. Irgendwann kommt einfach der nächste Zug, und in diesen Zug steigen wir dann ein.

Aber ist es wirklich so einfach, hinkt der Vergleich nicht? Hierzu einige Fakten bzw. der Fahrplan der DAX-Hausse. Optimalerweise wären wir alle natürlich in den DAX-Zug im Jahr 2009 eingestiegen (Tief bei unter 4.000 DAX-Punkten). Dann hätten wir mit einem harmlosen Index-Investment bis heute rund 200 % verdient. Sicher die ersten Züge sind immer die besten. Aber gut, wir haben diesen Zug eben verpasst.

Dann wäre 2011 gleich der nächste gekommen (Rücksetzer 2011). Wären Sie hier mit allem, was Sie haben, eingestiegen, hätte Ihr Depot eine Performance bis heute von immerhin noch 118 %. Übrigens hätte es hier ausgereicht, 10 % über dem im Rückblick festgestellten relativen Tief einzusteigen. Mit anderen Worten: Für diese 118 % mussten wir noch nicht einmal zeitlich optimal einsteigen.

Aber gut, auch 2011 sind wir meinetwegen am Bahnsteig zurückgeblieben. Dann kam 2015 der nächste Zug und hätte uns bis heute einen Gewinn von 25 % beschert.

Was will ich mit meinem kleinen Fahrplan verdeutlichen? Im Rahmen einer laufenden Hausse ergeben sich immer wieder Chancen, neu einzusteigen bzw. bestehende Positionen weiter aufzubauen. So setzte der DAX in den vergangenen Jahren jeweils dreimal um mindestens 20 % zurück, um danach gleich wieder in den Haussetrend zurückzukehren.

Sie sehen also: An der Börse ist es wie an einem Bahnhof. Der nächste Zug kommt, garantiert. Deshalb ist die Börsenfloskel vom “abgefahrenen Zug“ bestenfalls kurzfristig hilfreich.

Und wieder beste Einstiegsmöglichkeiten für Sie

Und jetzt aufgepasst, lieber Leser! Seit einigen Wochen steht wieder einmal ein Zug im Bahnhof. Denn 2018 setzte der DAX wieder einmal spürbar zurück. Immer noch notiert der Leitindex über 10 % unter seinem letzten Hoch. Der Schaffner kann allerdings jeden Tag das Signal zur Abfahrt geben. Also jetzt heißt es: Nicht trödeln!

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