Lieber Börsianer, 

der Aktienmarkt bereitet uns momentan keine Freude. Unverändert belastet der schwelende Handelskonflikt zwischen Washington und Peking. In dieser Woche ließen einige parteinahe Medien in Peking durchsickern, dass die chinesische Führung offenbar die USA von lebenswichtigen Exporten von Seltenen Erden abschneiden wollen. Diese sog. Seltenerd-Metalle werden in nahezu jeder Industriebranche verwendet. Sie machen z.B. Bildschirme (TV, Smartphone) heller, Batterien langlebiger oder etwa Magneten stärker. 

Wie Sie wahrscheinlich wissen, genießt China in diesem Minensegment fast schon ein Monopol. Zuletzt stammten fast 80 % der Einfuhren in die USA aus chinesischer Produktion. Peking schwingt also nun im Handelskonflikt ein ganz scharfes Schwert gegen das Weiße Haus in Washington. Die US-Regierung hatte zuvor den chinesischen Telekomausrüster Huawei auf ihre berüchtigte Schwarze Liste gesetzt. Also, Unternehmen, die mit Huawei weiterhin kooperieren, müssen sich also nächstens dann aus dem US-Markt verabschieden.  

Das ist schon böse und durchaus existenz-bedrohend für das halbstaatliche chinesische Unternehmen. Ein Lieferstopp für Seltene Erden wiederum würde für die US-Wirtschaft zumindest kurzfristig einen veritablen Schock bedeuten. 

Nun, noch ist es nicht soweit. Noch ist die Drohung aus Peking nicht konkret. Freilich wirkt der Handelskonflikt sich realwirtschaftlich aus. So sackte der vielbeachtete Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in China unter die Marke von 50 Zähler ab. Allgemeinhin zeigt ein Indexstand unter 50 in der entsprechenden Branche eine bevorstehende Schrumpfung an.  

DAX taucht mit Schwung unter 12.000 ab    

In einem solchen Umfeld hat der DAX selbstredend keine Chance. Denn für die meisten DAX-Unternehmen sind natürlich die USA als auch China die wichtigsten Exportmärkte. Und wenn es dort rumpelt, dann wirkt sich das auch auf den deutschen Aktienmarkt sofort aus. So war der DAX in dieser Woche wieder einmal weich und rutschte unter die psychologisch bedeutsame Marke von 12.000 Punkten ab.  

Für meine Leser im RENDITE TELEGRAMM gestaltete sich die Börsenwoche etwas angenehmer. Zwar schwächelte unsere DAX-Position Fresenius ebenfalls. Dafür legte allerdings mein Favorit aus der Chip-Branche spürbar zu und arbeitet gegenwärtig, ungeachtet der schwachen Marktverfassung, an einem frischen Mehrjahreshoch. Und das völlig zurecht, denn der Chip-Entwickler hängt gerade mächtige Konkurrenten wie Nvidia oder Intel ab. Hier entsteht möglicherweise ein völlig neuer Technologieführer in der Branche, den bisher viele Investoren noch gar nicht auf dem Radar haben. Hier finden Sie weitere Informationen zum neuen künstlich-intelligenten Mikrochip (ANN-Chip) dieses starken Herausforderer-Unternehmens.  

Spannend finde ich zudem gegenwärtig einen Spezialmaschinenbauer aus Darmstadt. Auch hier zog der Kurs mit über 7 % in dieser Woche sehr erfreulich an. Das Disruptor-Unternehmen hat sich dem sog. Machine Vision verschrieben und gehört damit zu einem der Pioniere im Trendmarkt Industrie 4.0. Auch zu dieser Perle des deutschen Kurszettels erfahren Sie regelmäßig mehr im RENDITE TELEGRAMM 

Mit nur einem Kauf Ihr Depot absichern – So funktioniert es! 

Aber zurück zu unserem Sorgenkind, dem DAX! Wie gesagt, die 12.000er Marke war nicht zu halten. In diesem Augenblick, wo ich Ihnen diese Zeilen schreibe, baut der deutsche Index seine Verluste nochmals aus. Das kann heute noch böse werden.  

Was ist jetzt zu tun? Ich bin der Letzte, der in der Korrektur sein jahrelang aufgebautes und gepflegtes Depot einfach ausverkauft. Allerdings neige ich auch nicht dazu, Verluste einfach laufen zu lassen. Stattdessen sichere ich mein Depot mit nur einem einzigen Kauf wirkungsvoll ab. Dazu greife ich regelmäßig auf den sog. Short-DAX der Deutschen Börse zurück.  

Dieser Short-DAX verhält sich exakt spiegelverkehrt zum normalen DAX (Long-DAX). Ein Beispiel: Heute fällt der DAX um 1,9 %, ergo steigt der Short-DAX um 1,9 %. In die andere Richtung funktioniert das DAX-Pärchen natürlich auch: Steigt der DAX um 1,9 %, fällt der Short-DAX entsprechend. Die Funktionsweise dieser Short-Indizes ist also ganz einfach und klar.  

In der Praxis verwende ich immer einen zweifach gehebelten Short-DAX, damit ich mit geringem Kapitalaufwand eben mehr Depot absichern kann. Völlig uninteressant sind dabei Einflussfaktoren, wie sie Optionsscheine wirken (Volatilität, Zinsen etc.). Auch vorteilhaft ist, dass der Short-DAX ewig, also ohne Laufzeit ist und daher in der Praxis nie wertlos verfallen kann.  

Sind Sie interessiert? Dann schauen Sie sich doch einfach den Xtrackers ShortDAX x2 der Deutschen Bank an. Selbstverständlich können Sie den Short-DAX auch von anderen Banken kaufen. Da die Produkte alle auf den offiziellen Short-DAX aufgelegt werden, sind sie bis auf minimale Abweichungen bei den Spesen völlig identisch.   

Diese Wertpapiere sollten Sie kennen, wenn Ihr Vermögensaufbau auch in schwierigen Marktphasen funktionieren soll.  

Mit freundlichen Grüßen und besten Wünschen für Ihr Wochenende!