Lieber Börsianer, 

das ist langsam nicht mehr angenehm. Auch heute werden die Thermometer wieder an vielen Orten Temperaturen anzeigen, die hierzulande in einem Juni noch nie zuvor gemessen worden sind. Werte von über 30 Grad Celsius werden in Mitteleuropa zumindest im Hochsommer offenbar zum Standard. Es ist amtlich: Die Anzahl extremer Hitzetage mit Temperaturen deutlich über der 30-Grad-Marke nehmen jährlich zu.  

Wir alle kennen die Ursache: der fortschreitende Klimawandel. Auch wissen wir, dass die bisher angestrebten Klimaziele mit den bisher ergriffenen Maßnahmen nicht zu schaffen sind. Deshalb demonstrieren bereits seit vielen Monaten jeden Freitag bundesweit viele Schüler für eine neue Klimapolitik. Aber auch den Erwachsenen brennt dieses Thema offensichtlich auf den Nägeln.  

So wurden die letzten Wahlen hierzulande ganz wesentlich von diesem Thema beeinflusst. Diese Prognose ist nicht sehr gewagt: Bei der nächsten Bundestagswahl wird der deutsche Wähler die Grünen in die Verantwortung wählen. Damit wird ein Politikwechsel einhergehen. Mit anderen Worten: Die nächste Regierung wird umweltpolitisch ganz neue Akzente setzen.  

Vor allem wird man das Steuersystem grundlegend reformieren und sehr wahrscheinlich die sog. CO2-Steuer einführen, die die Freisetzung klimaschädlicher Treibhausgase nochmals erheblich verteuern wird.  

Jetzt schon greift der Emissionsrechtehandel für CO2-Zertifikate. Anfang 2017 musste ein Versorger wie etwa RWE noch 5 Euro pro Tonne CO2 berappen. Inzwischen zahlt das Unternehmen rund 25 Euro pro Tonne.  

Auf der anderen Seite reiben sich kleine Stromproduzenten wie Encavis die Hände. Denn Encavis produziert die Energie aus Wind und Sonne, also komplett emissionsfrei. Die CO2-Steuer fürchtet man also nicht. Mehr noch: Encavis erzielt derzeit aus der Veräußerung zugeteilter CO2-Zertifikate laufend Extragewinne.  

Das sind die Gewinner der bevorstehenden Klimawende 

Für viele Unternehmen wird die bevorstehende Klimawende eine ernste Herausforderung. Vor allem die großen Energieerzeuger wie RWE müssen ihr Geschäftsmodell weiter anpassen und umbauen. Noch ein Problemfall: Die Verhüttung von Aluminium ist sehr energie-intensiv. Ökostrom allein wird also Unternehmen wie der norddeutschen Aurubis zunächst nicht reichen. Das bedeutet, die Aluminiumhütte muss sich künftig auf weiter steigende Energiepreise einstellen. Im Kern wird in Deutschland und in Europa jede Industrieproduktion belastet werden, sofern die entsprechenden Unternehmen keinen ausreichenden Zugriff auf CO2-freien Strom haben.  

Die großen Profiteure der Klimawende sind in erster Linie Versorger, die ausschließlich auf erneuerbare Energiequellen setzen, und natürlich deren Zulieferer wie etwa die Windanlagenbauer Nordex oder Siemens Gamesa.  

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Deutsche Post. Die Post-Tochter StreeetScooter entwickelt und baut kleine Nutzfahrzeuge (Modellreihe Work), die voll elektrisch angetrieben werden. StreetScooter beherrscht dabei sowohl die Lithium-basierte Antriebstechnik als auch die Brennstoffzelle. Schon jetzt verfügt die Deutsche Post über die größte E-Fahrzeugflotte wahrscheinlich in ganz Europa. Bis 2025 wird man zumindest in den Ballungsräumen die Pakete weitgehend CO2-frei ausliefern. Das ist ein starker Vorteil gegenüber Wettbewerbern wie FedEx oder UPS.  

Setzen Sie jetzt auf die besten Klima-Aktien! 

Hier entsteht für uns als Anleger in den kommenden Jahren ein neuer Trend. Vereinfacht gesprochen profitieren die Unternehmen, deren Geschäftsmodell keine oder nur wenige Klimagase freisetzt. Diese Unternehmen gewinnen zunächst an Konkurrenzfähigkeit im Markt, da sie nicht von der CO2-Steuer belastet werden. Ferner profitieren diese Unternehmen davon, dass sie am Markt keine teuren Emissionsrechte erwerben müssen, sondern sogar ihre eigenen gewinnbringend verkaufen können.  

Profis bezeichnen die Aktien dieser Unternehmen als Klima-Aktien. Investoren und Analysten hegen große Erwartung an diese neue Aktiengattung. Zumal jeder weiß, dass der Kampf gegen den Klimawandel ein mehrjähriges Projekt sein wird. Mit anderen Worten: Dieser Trend ist keine Eintagsfliege, sondern wird die Börse mehrjährig beschäftigen.  

Fazit: Beschäftigen Sie sich jetzt mit diesem Trend! Es wird in den kommenden Monaten Schlag auf Schlag gehen. Schweden erhebt heute schon eine rekordverdächtig hohe CO2-Abgabe in Höhe von 111 Euro pro Tonne CO2. Vergleichbare Steuern finden Sie zudem beispielsweise in Frankreich, Großbritannien und Kanada. In den USA fordern 3.500 namhafte Ökonomen ihre Einführung. Deutschland wird spätestens 2021 die CO2-Steuer installieren. Erleben wir vorgezogene Neuwahlen, kommt die Steuer wahrscheinlich sogar noch früher.   

Sie haben die Dimension der Klimawende erkannt, oder? Jetzt gilt es für Sie als ambitionierter Anleger! Setzen Sie jetzt auf die besten Klima-Aktien und profitieren Sie von der bevorstehenden Hausse der grünen Unternehmen! Alle Informationen hierzu lesen Sie in der brandaktuellen Ausgabe des RENDITE TELEGRAMM.