Lieber Börsianer, 

jetzt geht es richtig los. Die Deutsche Telekom hat in dieser Woche ihr 5G-Netz geöffnet, rund 6 Monate vor der ursprünglichen Planung. Die Konkurrenz staunt nicht schlecht.  

Der neue 5G-Tarif für den Privatkunden kostet 85 Euro pro Monat und ist damit 5 Euro teurer als das bisherige Premiumangebot, das auf dem LTE-Standard basiert. Geeignete Endgeräte wie etwa das neue Samsung S10 sollten in den kommenden Tagen in die T-Punkt-Niederlassungen ausgeliefert werden. Online sind wir allerdings zunächst mit voller 5G-Geschwindigkeit nur in Berlin und Bonn. In Kürze werden dann Darmstadt, Hamburg, Leipzig und München freigeschaltet. 

Auch international geht es jetzt Schlag auf Schlag: In Großbritannien hat Vodafone bereits 6 Städte für 5G geöffnet. Verizon hat gestern Chicago und Minneapolis für den neuen Mobilfunk-Standard freigegeben. Und dabei haben wir zuvor überall gelesen, dass die 5G-Welle erst im kommenden Jahr starten wird.  

Ich bin angenehm überrascht über die „Eile“ der Telekom-Unternehmen. Die Zusammenhänge sind klar: So musste z.B. die Deutsche Telekom rund 2,6 Milliarden Euro für die 5G-Lizenzen hierzulande berappen. Und das Geld soll jetzt wieder zügig reingespielt werden.  

 

Das sind die Profiteure der 5G-Welle 

Selbstverständlich werden die großen Telekom-Versorger wie eben Deutsche Telekom oder Vodafone von dem neuen Standard profitieren. Allerdings mussten und müssen die Konzerne erheblich investieren. Die 5G-Lizenzen sind verteilt, aber es fehlt noch aller Orten an Antennen, Masten und anderer Infrastruktur. Das wird für Vodafone und Co. nicht ganz billig.  

Hier kommen also jetzt die Netzwerkausrüster wie Nokia und Ericsson ins Spiel. Dabei profitieren die Europäer wahrscheinlich davon, dass der chinesische Staatskonzern Huawei in Europa und Nordamerika beim Ausbau der Netzwerke nicht zum Zug kommen wird. Die Befürchtung vor allem in Sicherheitskreisen: Die Chinesen statten im Auftrag der Partei die Netze mit Abhörvorrichtungen aus.  

Mitten im Sturm agiert zudem der US-Chiphersteller Qualcomm, Die Amerikaner haben den wohl führenden 5G-Komminkations-Chip entwickelt, auch als 5G-Modem bezeichnet. Vereinfacht gesprochen empfängt und sendet dieser Chip namens Snapdragon X50 das 5G-Signal.  

Mit anderen Worten: Qualcomm spielt auf beiden Seiten des Marktes. Derzeit setzen 19 Telekom-Versorger wie eben die Deutsche Telekom auf den Snapdragon-Chip. Gleichzeitig werden 18 Gerätehersteller wie Asus, HTC, Sony oder etwa LG den Qualcomm-Halbleiter verbauen. Nur zur Erinnerung: Diese 5G-Modems werden keineswegs nur für Smartphones benötigt, sondern auch für Laptops, Tablets, Internet-Watches etc. Ein gigantischer Markt öffnet sich hier für Qualcomm.  

Da wollen Sie dabei sein, oder? Dann brauchen Sie jetzt das RENDITE TELEGRAMM. Hier lernen Sie meinen ganz persönlichen Favoriten kennen.  Lassen Sie die 5G-Welle nicht ungenutzt an sich vorbeiziehen! Eine solche Chance kommt an der Börse nur ganz selten.