Lieber Börsianer, 

die jüngsten Ereignisse aus Saudi-Arabien lasteten in der vergangenen Woche auf dem Aktienmarkt. Nach den Drohnenattacken auf das saudische Ölförderzentrum von Abqaiq und Khurais wollte keine echte Kauflaune unter den Investoren aufkommen. So trat der DAX auf der Stelle, während die wichtigen US-Indizes sogar leicht verloren. Aber mehr war wohl von dieser ersten Woche nach den Angriffen auch nicht zu erwarten. Gut, dass Öl als Schmiermittel in den vergangenen Jahren an Bedeutung verloren hat. Vor 20 oder 30 Jahren hätten wir wahrscheinlich unter solchen Umständen einen mittelschweren Crash am Aktienmarkt gesehen.  

Insgesamt verdaute der Kapitalmarkt den Schock also recht gut. Zwar jagte Brent-Öl anfangs der Woche zeitweise bis zu 20 % in die Höhe. Rasch wurde allerdings klar, dass die Schäden an den Förderanlagen vergleichsweise rasch zu beheben sind. Folglich beendete Brent-Öl die Woche „nur“ mit einem Aufschlag von knapp 7 %.

Was denken die Investoren eigentlich von den Ereignissen? Nun, wir alle gehen wohl zurecht von davon aus, dass die Welt auch diesmal nicht untergehen wird. Gleichwohl haben wir verstanden, dass die Situation am Golf durchaus explosiv ist. Vor diesem Hintergrund war auch Gold als sicherer Hafen erneut gefragt und legte auf Wochensicht fast 2 % zu. Silber kam sogar leicht über 3 % voran. Mit anderen Worten: Die Hausse der Edelmetalle hält unverändert an.  

Das sind die Aktien der Stunde 

Gegen den müden Gesamtmarkt stemmten sich zuletzt natürlich die Aktien der Ölförderer, vor allem dann wenn sie eben nicht übermäßig in der Krisenregion engagiert sind. Das trifft z.B. auf Royal Dutch (Shell) zu, deren Aktien fast 4 % vorrückten. Noch stärker der österreichische Öl-und Gas-Multi OMV, dessen Aktien 9 % hinzugewannen. OMV fördert gerne und gut in Russland. Also weit weg von der arabischen Welt. Daran haben sich die Investoren in der vergangenen Woche erinnert.  

In Deutschland waren daneben auch die Aktien der Unternehmen gefragt, die auf der anderen Seite des Energiemarktes engagiert sind. Also dort, wo man auf erneuerbare Energiequellen setzt. So schoben sich die Anteilsscheine des Windanlagenherstellers Nordex prozentual zweistellig voran. Auch Encavis, der Spezialist für Strom aus erneuerbaren Quellen, überzeugte mit einem Aufschlag von fast 3 %. Das freut mich natürlich, schließlich haben wir den Titel jüngst erst im RENDITE TELEGRAMM gekauft und sitzen jetzt schon auf angenehmen Buchgewinnen.  

Wie Sie wissen, traue ich diesen „Klima-Aktien“ langfristig sehr viel zu. Denn sie werden massiv von der anstehenden Klimawende profitieren. Und genau dafür hat die Berliner Regierung in der vergangenen Woche nun eine erste Weichenstellung vorgenommen und das sogenannte Klimapaket auf den Weg gebracht. Mit diesem umfassenden Maßnahmenpaket werde ich mich nächstens noch auseinandersetzen.  

Schauen Sie sich in diesem Zusammenhang auch einmal die Aktie der Centrotec an. Der Heizungsbauer wird auch enorm vom Klimapaket profitieren. Denn in den kommenden Jahren werden wir teils auf Staatskosten alle unseren „rußigen“ Ölheizungen entsorgen. Das ist gut für die Umwelt und natürlich ebenfalls für Centrotec 

Alles zur neuen Boom-Gattung der Klima-Aktien finden Sie immer im RENDITE TELEGRAMM!