Lieber Börsianer,

Unternehmer kennen dieses Problem. Man hat eine schicke Webseite und tatsächlich wird die im Internet von interessierter Kundschaft sogar gefunden. Oftmals bricht dann leider die sogenannte Kunden-Reise ab.  

Denn der Besucher der Webseite wird nicht ausreichend angeführt und für den geplanten Abschluss eines Vertrags oder den Kauf des Produktes qualifiziert. Am Ende fand der die Webseite zwar Klasse, aber das Entscheidende, nämlich den Bestellvorgang erledigte er dann doch bei der Konkurrenz. 

Denn möglicherweise nutzt die Konkurrenz bereits die Anwendungen des US-Unternehmens HubSpot. HubSpot erledigt vor allem für kleinere und mittlere Unternehmen alles rund um den eigenen Webauftritt. Hier werden Interessenten zunächst erfasst, dann automatisch mit geeigneten Werbemailings versorgt. Für einzelne Aktionen erstellt die Software separate Bestellseiten, sog. Landing-Pages, die den Kunden ganz gezielt zum Online-Abschluss führen. Kurzum: Alles das, was früher eine Internet-Agentur für teures Geld erledigt hat, besorgt heutzutage eine offene Standard-Software 

HubSpot ködert dabei die eigenen Kunden zunächst mit einer kostenlosen Basisversion. Fühlt man sich hier wohl, hat man die ersten erfolgreichen Mailing-Aktionen im eigenen Kundenpool durchgeführt, ist der Weg zur Vollversion (Preis: 740 Euro pro Jahr) nicht mehr weit. Aber jetzt genug der unbezahlten Werbung für diese Anwendung! 

Die harten Zahlen: HubSpot startete vor ziemlich genau 10 Jahren recht bescheiden mit einem Umsatz von 260.000 US-Dollar. Mittlerweile erwirtschaftet man einen Umsatz von über einer halben Milliarde US-Dollar. Allein in den vergangenen 3 Jahren steigerte man den Umsatz um 38 % pro Jahr. Mittlerweile schreibt HubSpot operativ auch schon schwarze Zahlen (NON-GAAP). Im letzten Quartal meldete man einen Gewinn von 0,37 US-Dollar und verblüffte die Analystenzunft. Um satte 48 % hat man die Konsensschätzung übertroffen.  

Hier betrachten Sie den 3-Jahres-Chart der Hubspot-Aktie.  

 

Ich rechne Unternehmen wie HubSpot, Slack Technologies oder Twilio zu der sogenannten 2. Goldenen AktienGeneration nach Facebook, Alphabet oder etwa Amazon. In der 1. Generation spielte die Musik zunächst noch im Endkunden-Geschäft. Jetzt zieht allerdings die Karawane weiter. Ich bin überzeugt, künftig werden die Erfolgsgeschichten im Silicon Valley im Segment der professionellen Software-Anwendungen für Unternehmenskunden geschrieben. Diese neuen Anwendungen haben immer zwei Merkmale gemeinsam: Sie arbeiten aus der Cloud und sind dank Künstlicher Intelligenz lernfähig und flexibel einsetzbar. Genau mit diesen Merkmalen trumpfen die Unternehmen wie Twilio oder HubSpot auf und bieten heute flexibelste Anwendungen im Rahmen vergleichsweise günstiger Standard-Software 

Hier vollzieht sich in den Unternehmen, hinter den Kulissen ein tiefgreifender Umbruch. Mehr dazu lesen Sie ausschließlich im RENDITE TELEGRAMM.

P.S. Halten Sie gegenwärtig noch Tabak-Aktien im Depot? Das sollten Sie wirklich lassen! Mehr dazu lesen Sie gleich morgen an dieser Stelle.