Lieber Börsianer,

die Chinesen kamen aus dem Nichts. Im August hängte die Social-Media-Plattform TikTok gemessen an der Anzahl der heruntergeladenen Videos erstmals die Platzhirsche aus den USA ab. Mittlerweile nutzen weltweit 700 Millionen Menschen den neuen Video-Dienst aus China. Allein hierzulande zählt TikTok mittlerweile rund 4 Millionen vor allem junge Nutzer.  

Die Plattform ist auf den Schulhöfen dieser Republik das Gesprächsthema. Die Jugend teilt sich hier in 15-sekündigen Videos im Internet mit. Große Stärke des Dienstes ist vor allem die intuitive Bedienbarkeit. Plötzlich wirkt der bisherige Marktführer YouTube bürokratisch und angestaubt. Das ist nur noch etwas für die Erwachsenen.  

Und jetzt springen die Werbetreibenden in Scharen auf. So ist unter anderen der Versender Otto, das schwedische Unternehmen H&M oder die US-Saftmarke Punica bereits mit eigenen Kampagnen auf TikTok präsent. Auch die Bundesligisten FC Bayern München oder BVB Dortmund sprechen über diesen Kanal gezielt den Fan-Nachwuchs an.  

Google (YouTube) sowie Facebook sind alarmiert. Man verliert die ganz jungen Kunden, die sog. Generation Z, die um die Jahrtausendwende geboren worden ist. Mehr noch: Man fürchtet, dass die Dienste YouTube oder Instagram ihre Zukunft verspielen und den Kampf um die konsumfreudige Jugend verlieren.  

Wer steckt hinter TikTok?

Wir erleben gegenwärtig im globalen Internet-Marke möglicherweise eine tiefgreifende Wende. Denn erstmals verlässt ein chinesisches Internet-Unternehmen den asiatischen Markt und greift auch im Westen an. Alibaba, Baidu oder Tencent stützen sich wesentlich auf den Heimatmarkt bzw. die angrenzenden Märkte. Hier ist man stark und kompetent. Die direkte Konfrontation mit den westlichen Platzhirschen hat man immer vermieden.  

TikTok hat nun das Tabu gebrochen und drängt mit einem innovativen neuen Video-Dienst tief in die westlichen Märkte an. Aber wer steckt eigentlich hinter der neuen Plattform? 

Der TikTok-Macher ist der 36-jährige Zhang Yiming. Seine nicht börsennotierte Holding Bytedance erwarb bereits 2017 in den USA den Dienst Musical.ly und holte sich damit auf einen Schlag 100 Millionen Nutzer ins Boot. Bytedance ist zwar noch jung, aber beileibe kein Startup mehr. Analysten taxieren den Wert der Holding inzwischen auf rund 75 Milliarden US-Dollar. Mit anderen Worten: Hier erwächst den etablierten US-Plattformen erstmals gefährliche Konkurrenz. 

Was bedeutet das für uns als Technologie-Investor? Natürlich warten wir mit Spannung auf den Börsengang der Bytedance. Zwar sind die Pläne für eine solche Maßnahme noch nicht ganz konkret. Über kurz oder lang freilich muss das chinesische Unternehmen an die Börse, wenn es sein bisheriges Wachstumstempo halten will. Dann stehen wir im RENDITE TELEGRAMM sofort Gewehr bei Fuß. Diesen neuen Stern am Internet-Himmel lassen wir uns nicht entgehen.  

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P.S. Sie alle kennen die Tomra-Rücknahmesysteme für Pfandflaschen. Das ist kein Wunder, denn das Unternehmen kommt auf einen Marktanteil von rund 70 %. Tomra ist – ohne Frage – das Maß aller Dinge in diesem Segment. Zuletzt schwächelte die Highflyer-Aktie aus Norwegen allerdings. Ist das für uns eine Kaufgelegenheit? Mehr dazu lesen Sie gleich morgen an dieser Stelle.