Lieber Börsianer,
die Stimmung am Markt ist prächtig. Auch in der vergangenen Woche präsentierten sich die wichtigen Aktienmärkte wieder freundlich. Der DAX zog erneut um 2 % an und peilt nun sein altes Rekordhoch bei rund 13.500 Punkten an. Der deutsche Leitindex legte vor allem in den vergangenen 4 Wochen mächtig, also fast 9 % zu. Nur noch der japanische Nikkei konnte hier Schritt halten.
Es ist offensichtlich: Die Export-Standorte wie Deutschland, Japan und auch China sind wieder gefragt. Die Marktteilnehmer erwarten nämlich, dass Washington und Peking nächstens ein Übereinkommen im schwelenden Handelskonflikt finden werden. Konkret erwartet man, dass die in den vergangenen Monaten wechselseitig verhängten Sonderzölle wieder weitgehend abgebaut werden.
Großer Profiteur dieser Entwicklung sind auch die deutschen Autobauer. Zur Information: Die US-Produktion von BMW und Co. für China war zuletzt selbstverständlich auch von Sonderzöllen bedroht, nachdem die dortige Produktion zollrechtlich dem US-Export zugeschlagen wird. Diese Sorge ist nun vom Tisch.
Ergo jagen die Autotitel steil durch die Decke. So kamen etwa die Papiere der BMW und des VW-Konzerns auf Monatssicht um jeweils 20 % voran. Damit haben diese Aktien ganz erheblich zur günstigen Performance des DAX beigetragen. Betrachten Sie hierzu bitte auch den folgenden Chart der BMW-Aktie!
Chartkommentar: Hier sehen Sie ein lupenreines Kaufsignal, das die Aktie der BMW jüngst generiert hat. Dazu lesen Sie nächstens in Börse am Mittag gleich mehr.
Krisenwährungen Gold und Silber tendieren weich
Mit einem Schlag ist der Konjunkturpessimismus, der noch im August und September die Medien beherrschte, fast wie weggeblasen. Folglich zogen auch die Ölnotierungen wieder spürbar an. Im Gegenzug verloren die typischen Krisenwährungen wie etwa die Edelmetalle. So verlor Gold auf Wochensicht über 3 % und notiert nun wieder klar unter 1.500 US-Dollar. Noch schärfer fiel die Korrektur bei Silber aus. Das weiße Metall verlor auf Wochensicht 7 %.
Kurzfristig mag der Aktienmarkt überkauft sein. So sollte es uns nicht überraschen, wenn wir in dieser Woche einmal eine Performance-Pause einlegen. Gleichwohl gehe ich davon aus, dass der Aktienmarkt mindestens noch bis Weihnachten weiter zulegen wird.
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