Lieber Börsianer, 

da ist uns doch am vergangenen Montag ordentlich der Schreck in die Glieder gefahren, als es einen richtigen „Schepperer“ an den Weltbörsen tat. Der DAX hat nun sein letztes Rekordhoch aus den Augen verloren. Auch die wichtige untere Unterstützung bei 13.000 Punkten hielt nur wenige Stunden. Per saldo verloren deutsche Standardaktien auf Wochensicht rund 6,5 %. Die Wachstumswerte des NASDAQ 100 sackten in diesem Zeitraum sogar um über 7 % ab.  

Vor diesem Hintergrund fragen sich jetzt natürlich viele Investoren, wie kann ich mein Depot einmal absichern, wie kann ich meine schönen Gewinne der vergangenen Monate und Jahre kurzfristig festmachen.  

Es gibt hier zwei anerkannte Methoden: So können Sie nun die Aktienpositionen Ihres Depots einfach vollständig oder weitgehend abverkaufen. Diese Lösung ist einfach, hat aber in der Praxis ihre Tücken. Zunächst kann diese Maßnahme vor allem bei etwas größeren Depots durchaus zeitaufwändig sein. Außerdem produzieren Sie dadurch für Ihr Depot eine gewisse Spesenbelastung, die sich am Ende, wenn Sie die Titel wieder zurückkaufen, quasi verdoppelt.  

Außerdem dürfen wir getrost davon ausgehen, dass uns der Wiedereinstieg in der Praxis kaum optimal gelingen wird. Denn wenn dann die Börse plötzlich dreht, sind wir eben erst einmal nicht dabei. Und oftmals sind die Kursgewinne der ersten Erholungsphase, die auf eine Korrektur folgen, besonders großzügig. So zeigen alle Studien, dass man mit einem Totalverkauf langfristig Rendite verliert, selbst wenn Aus- und Wiedereinstieg halbwegs gut bewerkstelligt werden.  

Machen Sie keine halben Sachen, sondern sichern Sie proaktiv ab

Sinnvoller ist in unruhigen Marktphasen die sog. aktive Absicherung. Bei diesem Verfahren halten Sie im Wesentlichen an Ihren bestehenden Aktienpositionen fest, stellen allerdings vorübergehend sog. Shorts oder Puts gegen diese Aktienpositionen.  

Wie funktioniert die proaktive Absicherung in der Praxis? Die Deutsche Börse berechnet nicht nur den DAX, sondern auch den sog. Short-DAX. Dieser Index verhält sich exakt spiegelverkehrt oder invers zum „echten“ DAX. Zu Deutsch: Wenn der DAX an einem Tag um 1 % fällt, dann steigt der Short-DAX exakt um 1 %. Wenn Sie also DAX-Aktien im Wert von 10.000 Euro besitzen, können Sie durch den Kauf eines Short-DAX im gleichen Volumen die Aktienpositionen nahezu vollständig absichern.  

Interessant ist dabei, dass viele Banken diese Short-Instrumente auch in gehebelten Varianten anbieten. Setzen Sie also beispielsweise auf eine zweifach gehebelte Variante, benötigen Sie zur Absicherung von 10.000 Euro nur 5.000 Euro. Mit anderen Worten: Der Hebel führt dazu, dass Sie auch mit kleinem Kapitaleinsatz Depots effektiv absichern können.  

Möglicherweise haben Sie in den letzten Jahren Ihr Depot eher fern des DAX aufgestellt. In diesem Fall hilft Ihnen ein Short-DAX natürlich nur bedingt. Stattdessen setzen Sie dann etwa auf einen Short gegen den S&P 500 oder NASDAQ 100. Auch für diese wichtigen Indizes bieten die Banken zahlreiche Short-Wertpapiere an, damit Sie Ihr Depot wirklich punktgenau absichern können.  

Fazit: Der kluge Anleger schmeißt nicht gleich beim ersten Gegenwind sein Depot um. Sondern er sichert proaktiv ab und gleicht die Bucherverluste der Aktienpositionen durch entsprechende Gegenpositionen, also Shorts aus. Sie werden sehr rasch erkennen, dass Sie mit diesem Verfahren langfristig an der Börse erfolgreicher sein werden als Ihre Mitbörsianer, die eine Korrektur tatenlos über sich ergehen lassen.  

Mehr dazu lesen Sie noch in dieser Woche in meinen Börsendienst RENDITE TELEGRAMM. Sie sind noch kein Leser des RENDITE TELEGRAMM. Das können Sie jetzt hier mit wenigen Mausklicks ändern. Ich freue mich auf Sie!

P.S. Kommen Sie jetzt in die Aktion und ziehen Sie für Ihr Depot ein starkes Auffangnetz ein! Achten Sie in diesem Zusammenhang bitte auch auf meine Sondermeldungen. Denn wenn es an der Börse rumpelt, bin ich für Sie da!