Lieber Börsianer,

in dieser Woche zeigen die wichtigen Aktienmärkte erstmals seit vielen Tagen eine positive Gegenreaktion. So erholte sich der DAX seit Montag über 4 %, während der marktbreite US-Index S&P 500 sogar satte 6 % vorrückte. Ist jetzt alles ausgestanden? Gehen wir jetzt quasi nahtlos vom Absturz in die bei Anlegern so geschätzte V-förmige Erholung über? 

Ich bin hier zunächst vorsichtig. Nach den massiven Abschlägen der vergangenen Woche, als die Indizes prozentual zweistellig verloren, war diese Gegenreaktion zu erwarten. Hilfreich war dabei vor allem eine überraschende und massive Zinssenkung der US-Notenbank Fed. Diesmal beließ man es nicht nur bei dem ansonsten üblichen Viertelprozent. Jerome Powell griff gleich in die Vollen und senkte den US-Leitzins um ein halbes Prozent.  

Kurzfristig hat das den Aktienmarkt angeschoben. Gleichwohl sagt uns dieser Zinsschritt natürlich auch, dass sich die Währungs- und letztlich ja auch Konjunkturhüter in den USA Sorgen machen. Sie befürchten ein Abgleiten der Konjunktur in die Rezession.   

Und tatsächlich vor allem das konjunkturelle Bild in Europa ist nicht rosig. Sehr wahrscheinlich werden etwa die französische und italienische Volkswirtschaft im laufenden Quartal schrumpfen. Deutschland schafft vielleicht noch ein Miniwachstum von knapp über Null.  

Letztlich kennen wir auch den Einfluss des Covid-Virus auf die Konjunktur noch nicht. Bislang sind die wirtschaftlichen Aktivitäten in Europa – Ausnahme Italien – und in Nordamerika noch nicht gestört. Die Anzahl der Infizierten im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung ist immer noch sehr gering.  

Dennoch gehen die Virologen davon aus, dass weit mehr Menschen in Europa infiziert sind als bisher angenommen. Diese Vermutung hat allerdings auch eine tröstliche Dimension. Offenbar ist der Krankheitsverlauf bei vielen Patienten eher harmlos, sodass man die Erkrankung lediglich als leichte Grippe wahrnimmt. Auf der anderen Seite mussten die Mediziner zuletzt die sog. Mortalitätsrate hochsetzen. So sterben weltweit nicht „nur“ 2 % der Infizierten, sondern wahrscheinlich eher 3,5 %.   

Was ist jetzt zu tun? Ich rate Ihnen kurzfristig, den Orderfinger weiterhin zu schonen. Noch sind die Unsicherheiten am Aktienmarkt erheblich. Halten Sie Ihr Pulver also weiterhin trocken! Möglicherweise sehen wir nämlich noch eine zweite Verkaufswelle, die zwar sicherlich nicht mehr den Umfang der ersten erreichen wird. Trotzdem: Noch sehe ich nicht den großen Kaufmarkt für uns.  

Apropos Covid-Virus: Zuletzt hob die Aktie der Zur Rose mächtig ab, die ich im NextGeneration-Depot halte. Bei der Versandapotheke sind alle Produkte ausverkauft, die in irgendeiner Weise Schutz vor dem Virus versprechen. Für einige Produktgruppen meldete die Apotheke Absatzwachstum von weit über 100 %. Außerdem machen derzeit Fusionsgerüchte um die Schweizer Großapotheke die Runde 

Mediziner freilich sind aus guten Gründen weniger begeistert. Denn hier kaufen die Gesunden den Kranken die letzte Atemmaske und das Vitamin-C-Präparat weg. In dem Sinn, liebe Börsianer, schauen Sie sich doch einmal die Aktie dieses Corona-Gewinners an und lassen Sie den wirklich Kranken die Präparate.  

 

P.S. Sie kennen das NextGeneration-Depot noch nicht? Sie kennen den Ort noch nicht, wo Sie die erfolgreichen Unternehmen von morgen finden? Dann wird es Zeit. Hier finden Sie weitere Informationen zu diesem Depot und seiner Strategie.