Lieber Börsianer,

der Kampf gegen das Corona-Virus wird an zahlreichen Fronten geführt. Ausgangssperren sollen dafür sorgen, dass auch die Unvernünftigen unter uns zur Eindämmung der Ausbreitung beitragen. Gleichzeitig gilt es, die Infrastruktur und die Versorgung aufrechtzuerhalten und das medizinische System nicht zu überlasten. Dabei vergessen viele ein Thema von besonderer Wichtigkeit: Die Entwicklung von Medikamenten und Impfstoffen.  

In der vergangenen Woche rückte das Thema ausgerechnet durch Donald Trump in den medialen Fokus. Er unterbreitete dem deutschen Unternehmen CureVac ein milliardenschweres Übernahmeangebot. Der Konzern aus Tübingen hat gute Aussichten darauf, zeitnah einen Impfstoff zu entwickeln. Der US-Präsident wollte diesen Impfstoff exklusiv für die USA sichern. Das Motto „America First“ überschattet die in solchen Zeiten gebotene Solidarität. Natürlich bekam er für diesen Vorschlag eine Abfuhr. Er inspirierte aber viele Investoren, die nun nach einem Investment in dem Sektor suchen. 

Kann ich Aktien von CureVac kaufen? 

Als erstes muss ich Ihnen sagen: Leider ist es nicht möglich Aktien von CureVac zu kaufen. Auch wenn es sich bei dem Unternehmen um eine AG handelt, ist dieses nicht an der Börse notiert. 80 % des Unternehmens hält der SAP-Gründer Dietmar Hopp. Er hat kein Interesse daran seine Firma zu verkaufen. Weder an Donald Trump, noch an Kleinanleger. Die restlichen Anteile liegen fest in der Hand von institutionellen Investoren. CureVac ist allerdings nur eins von vielen Unternehmen, die in der Branche Biotechnologie tätig sind. Alleine in Deutschland gibt es 679 Biotechfirmen von denen zahlreiche sogar an der Börse notiert sind.  

Biotechnologie – die Wachstumsbranche des 21. Jahrhunderts

Die Branche entwickelt sich wie kaum eine andere. Im vergangenen Jahr Beschäftigten die Biotechfirmen 23.500 Mitarbeiter, 7,7% mehr als im Vorjahr. Der Umsatz der Branche stieg um 9,9% auf 4,51 Milliarden Euro. Die Unternehmen sind auf jedem denkbaren medizinischen Feld tätig und vereinen Biologie, Medizin, Chemie und Ingenieurswissenschaften. Mit diesen Technologien sollen die medizinischen Probleme unserer Zeit angegangen werden, von Therapien für Alzheimerpatienten bis zur Impfung für das Corona-Virus. Eine so wachstumsstarke Branche mit so hervorragenden Zukunftsaussichten sollte in keinem Depot fehlen. 

Die Investition in Biotechnologie birgt allerdings einen Wermutstropfen. Die Thematik der Unternehmen, aber auch die medizinischen Zulassungsverfahren sind wahnsinnig komplex. Somit fällt es vielen Investoren schwer, fundierte und begründete Investments auszuwählen. Um trotzdem von einem so zukunftsträchtigen Markt profitieren zu können, empfehle ich Ihnen ein Investment in eine Beteiligungsgesellschaft. Bei BB Biotech beispielsweise, handelt es sich um einen Konzern, der sich ausschließlich mit Investitionen in Biotechnologie beschäftigt. Der Verwaltungsrat wird aus Medizinern und Ärzten gebildet, die Biotechunternehmen nach ihren Zukunftsaussichten bewerten und gezielt investieren. Der Konzern ist mit diesem Modell sehr erfolgreich und bietet seit Jahren eine Dividendenrendite von rund 5 %.  

 

P.S. Inzwischen trudeln die ersten Konjunkturprognosen ein. Erfahren Sie gleich morgen hier, wie sich der Virus auf unsere Wirtschaft auswirken wird.