Lieber Börsianer, 

das sind dramatische Zahlen, aber das ist sicherlich kein Weltuntergang“, meinte vor wenigen Tagen der Chefökonom der Deutschen Bank, Stefan Schneider. Der deutsche Bankenverband erwartet, dass die Wirtschaftsleistung im laufenden Jahr um 4 bis 5 % einbrechen wird. Vor allem das zweite Quartal wird naheliegenderweise ganz dunkel. Ab dem dritten Quartal hingegen wird sich die Wirtschaftsleistung dann wieder spürbar erholen 

Ins gleiche Horn stoßen hierzulande die Wirtschaftsweisen (Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung). Hier erwartet man, nachdem der Virus abgeklungen ist, eine V-förmige, also steile Erholung der Wirtschaft. Auch für die deutschen Staatsfinanzen ist man mittelfristig optimistisch. Zwar wird die Bundesregierung die Schuldenbremse aussetzen. Ein milliardenschwerer Nachtragshaushalt zur Entlastung der Unternehmen und Verbraucher wurde auch schon in Berlin verabschiedet 

Im kommenden Jahr werden die Schulden der öffentlichen Hand voraussichtlich nochmals wachsen. Gleichwohl erwarten die Wirtschaftsweisen in einem optimistischen Szenario, dass Bund und Länder 2022 wieder auf den Pfad der Tugend, sprich zur Politik der schwarzen Null zurückkehren werden.  

Die Investoren sehen das mittlerweile mehrheitlich ganz ähnlich. Derzeit deutet nichts auf eine Euro-Schuldenkrise 2.0 hin. Vor allem die mitteleuropäischen Staaten betrachte ich als gänzlich stabil. Selbst für die südeuropäische Peripherie sieht der Markt momentan keine echten Risiken.  

Wir packen es an und reparieren unsere Depots  

Verstehen Sie mich nicht falsch! Natürlich ist der Corona-Virus noch lange nicht besiegt. Zunächst sehen wir in Mitteleuropa nur eine Stabilisierung der Zahl der Neuinfektionen pro Tag. Das ist allerdings der Einstieg in den Abschied für den tückischen Virus. Stand heute gehe ich davon aus, dass wir nach Ostern wieder in die Büros und an die Werkbänke unserer Unternehmen zurückgerufen werden. Die Rückkehr zur Normalität wird nicht an ein oder zwei Tagen stattfinden, sondern etappenweise. Vor allem die klassischen Industrieunternehmen, dort wo man Schulter an Schulter arbeitet, werden erst in der letzten Etappe hochfahren können.  

Sehr wahrscheinlich hat sich in dieser Woche ein mehrmonatiges Kauffenster am Aktienmarkt geöffnet. Gestern erlebten wir bereits einen mächtigen Schub bei DAX und Co. 

In der nächsten Woche packen wir es dann mit Augenmaß an. Natürlich ist der Markt immer noch ein Minenfeld, zumal wir noch nicht genau wissen, wie stark sich der Virus in den USA ausdehnen wird. So werden wir zunächst mit einigen Nachkäufen die schlechten Einstandskurse besonders ausgebombter Bestandspositionen verbessern.  

In der zweiten Stufe legen wir mit Neuanschaffungen nach. Dabei dürften digitale Geschäftsmodelle der Internet- und Software-Unternehmen besonders aussichtsreich sein. Unternehmen wie Amazon, Alphabet, Splunk oder etwa Netflix werden die Corona-Krise mit einem blauen Auge überstehen. Denn in diesen Unternehmen wurde zumindest in den Home Offices weiter gearbeitet. Zudem waren ihre virtuellen Produkte in der Krise teils sogar besonders gefragt.    

Kommen Sie jetzt zur mir in die PREMIUM-CHANCEN und erfahren Sie, wie Sie Ihr Depot binnen weniger Monate reparieren und wieder auf Vordermann bringen. Hier lesen Sie, dass es zu einem irrsinnigen Hochschießen der Kurse kommen kann. Diesen Satz hatte ich damals aus einem anderen Anlass geschrieben. Trotzdem ist dieser Satz jetzt so aktuell wie schon lange nicht mehr.  

 

P.S. Morgen stelle ich Ihnen an dieser Stelle die Corona-Opfer der letzten Wochen vor. Diese Aktien verloren zuletzt besonders. Genau für diese Titel gilt deshalb das biblische Prinzip: Die Letzten werden (in der Erholung) die Ersten sein.