Lieber Börsianer,

das verblüfft selbst erfahrene Börsianer immer wieder. Die Nachrichtenlage eines Unternehmens ist glänzend: Man meldet eine Umsatzverdopplung, erhöht die Dividende und packt oben drauf noch ein großes Aktienkaufprogramm. Und trotzdem fällt der Kurs spürbar. Die andere Situation kennen wir als Börsianer auch: Der Gewinn bricht ein, der Vorstand wird geschasst und obendrein bröckeln die Marktanteile im Heimatmarkt. Und oh Wunder, die Aktie steigt 

Da fallen wir doch als Börsianer vom Glauben ab, oder? Die Erklärung solcher vermeintlich widersprüchlicher Kursbewegungen ist relativ einfach: Die Nachricht war bei ihrer Veröffentlichung bereits eingepreist. Die Aktie hat die gute bzw. schlechte Entwicklung bereits vorweggenommen.  

Konkret: Die Aktie des Unternehmens, das die Umsatzverdopplung meldete, war schon im Vorfeld der erwarteten Nachricht gestiegen. Die Nachricht selbst löste also am Tag der Veröffentlichung keine Kursbewegung mehr aus. Umgekehrt verhält es sich mit der oben erwähnten Krisenaktie. Der Titel ist wahrscheinlich schon zuvor wochenlang gefallen. Als dann die Dividendenkürzung erklärt wurde, war die Nachricht für die Börse kalter Kaffee  

Warum erkläre ich Ihnen diesen für die Börse so typischen Zusammenhang? Ich impfe Sie jetzt gegen die Nachrichtenwelle, die Ihnen bevorstehen wird. Ende April starten wir in die Berichtsaison, und die Unternehmen werden mehrheitlich Horrorzahlen melden, wie wir sie vielleicht noch nie zuvor gesehen haben. Wir werden von Insolvenzen lesen und steigender Arbeitslosigkeit. Wir werden nächstens vielleicht erfahren, dass die Wirtschaftsleistung in Europa im zweiten Quartal prozentual zweistellig eingebrochen ist. Das wird keine angenehme Lektüre für uns werden.  

Massiver Konjunkturrückgang bereits umfassend eingepreist

Sie verstehen schon längst worauf ich hinauswill. Ungeachtet der düsteren Nachrichtenlage werden die Aktienmärkte dennoch steigen. Hier wirkt geradezu idealtypisch der zuvor beschriebene Vorzieheffekt. Denn DAX, Dow oder EuroStoxx 50 sind allesamt bereits brachial eingebrochen und haben damit den aktuellen Konjunktureinbruch vorausgesehen und eingepreist. 

Mit anderen Worten: Schlagzeilen wie z. B. Historischer Gewinneinbruch bei Daimler, Immer mehr Unternehmen müssen Staatshilfe beantragen, Arbeitslosigkeit erstmals wieder über 6 % etc. werden den Aktienmarkt in diesem Moment kaum berühren, weil die Investoren diese Entwicklung bereits vorausgesehen haben. In dem Sinn können Sie also der erwartbaren Nachrichtenproduktion recht entspannt entgegenblicken. Da wird für uns am Aktienmarkt ab jetzt nicht mehr viel anbrennen.  

Welche Nachrichten sind noch nicht eingepreist und können deshalb den Markt belasten? Es gibt da ein potenzielles Problem, nämlich die Entstehung einer Art Banken- und Finanzkrise 2.0. So ist es denkbar, dass die Geschäftsbanken wieder faule Kredite abschreiben müssen und wieder neues Kapital benötigen. Außerdem werden sich die öffentlichen Haushalte erneut neu verschulden, um die Wirtschaft zu stützen. Und da sehe ich durchaus den ein oder anderen Kandidaten in Europa, der sich diese Hilfsprogramme eigentlich nicht mehr leisten kann.  

Aber so weit sind wir noch nicht. Gleichwohl habe ich derzeit ein Argusauge auf dem Rentenmarkt. Denn hier erkennen wir als Analysten gewisse Warnsignale am frühesten.  

Verstehen Sie mich nicht falsch! Bei aller gebotenen Vorsicht bin ich langfristig sehr zuversichtlich für den Aktienmarkt. Deshalb starte ich ab sofort meine Kaufoffensive in Parseval´s Premium-Chancen. Hier habe ich derzeit einige verkappte Geheimtipps für Sie in der Analyse. Kennen Sie schon Splunk, Welltower, Twilio oder Roper Tech? Allesamt sehr spannende Unternehmen, die die Börse uns nun zum Schnäppchen-Preis gibt.  

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P.S. Sicherheitshalber werfe ich nächste Woche nochmals einen Blick auf die letzten Corona-Fallzahlen in Europa. Zieht sich der Virus wirklich langsam zurück oder kommt doch noch die von vielen Virologen befürchtete zweite Welle? Mehr dazu nur hier, in Ihrem täglichen Informationsdienst gleich am nächsten Montag.