Lieber Börsianer, 

unsere Wirtschaftswelt verändert sich gerade in rasantem Tempo. Der Ausbruch einer Lungenkrankheit führt zu radikalen Änderungen in der Art und Weise, wie wir arbeiten. Dabei beschleunigt die Coronakrise Entwicklungen, die es ohnehin gegeben hätte. Aber auf einmal geht alles ganz schnell. Zahlreiche Menschen kommen nicht mehr in die Büros, sondern arbeiten von zu Hause aus. Lange Anfahrtswege entfallen und es bleibt mehr Zeit für Haushalt und Familie. Dennoch sind einige Herausforderungen zu meistern. Dabei helfen innovative Unternehmen, die Menschen und Unternehmen dabei unterstützen den Arbeitsalltag dezentral zu organisieren. 

Arbeiten im Home-Office liegt im Trend 

Diese Unternehmen profitieren vom dezentralen Arbeiten 

Auch wenn die Kommunikation mit Kunden häufig bereits über E-Mail oder Telefon läuft, ist der persönliche Kontakt manchmal entscheidend. Softwareanbieter wie Skype (gehört zu Microsoft) liefern die Lösung. Per Video-Chat ist man sich überall auf der Welt nah und kann ein persönliches Gespräch führen.  

Bei technischen Problemen kann sich die IT-Abteilung über die Software von TeamViewer auf jeden beliebigen Rechner schalten, der mit dem Internet verbunden ist. Das erst im September 2019 an die Börse gegangene Unternehmen ist einer der großen Profiteure der Coronakrise. 

Neben diesen unmittelbaren Gewinnern gibt es auch Unternehmen, die vor allem mittelbar und damit zum Teil auch zeitverzögert von der aktuellen Entwicklung profitieren. Dazu gehören beispielsweise Hardware-Anbieter. Viele Unternehmen stoßen gerade an ihre Grenzen, was mobile Arbeitsplätze und Serverkapazitäten für das dezentrale Arbeiten angeht. In den Investitionsplänen der nächsten Jahre wird deshalb wahrscheinlich mehr Geld zum Ausbau der Kapazitäten zur Verfügung gestellt. Auch Telekommunikationsanbieter sind Gewinner. Im Home-Office müssen häufig gewaltige Datenmengen durchs Netz transportiert werden. Viele Kunden schließen deshalb Verträge mit höheren Bandbreiten und schnelleren Geschwindigkeiten ab, um gewohnt schnell auf alle Arbeitsprozesse zugreifen zu können. Die drohende Überlastung der Netze führt kurzfristig zu Problemen. Langfristig erhöhen sich durch die hochwertigen Verträge jedoch die Einnahmen. 

Die Daten wandern in die Cloud 

Wenn viele Menschen von unterschiedlichen Orten auf die gleichen Daten zugreifen müssen, gerät die klassische Serverarchitektur vieler Unternehmen an die Grenzen. Deshalb wird immer mehr in die Cloud ausgelagert. Das Cloudgeschäft ist ein riesiger Wachstumsmarkt, der jetzt durch die Krise noch einmal einen besonderen Schub erhält. Anbieter wie Amazon, Microsoft wetteifern um die Gunst der Kunden.  

Auch die Unternehmen selbst gewinnen, wenn sie ihre Unternehmen ins Home-Office schicken. Studien haben ergeben, dass Menschen zu Hause meist produktiver sind als im Büro. Wenn ein Teil der Belegschaft dauerhaft keinen festen Schreibtisch mehr im Unternehmen braucht, können sich die Firmen zudem Platz und damit Miete in den häufig teuren Innenstadtlagen sparen. Wer sich jetzt am besten auf die Veränderungen einstellt, wird langfristig zu den Gewinnern zählen.