Lieber Börsianer, 

die Aktie der TeamViewer ist gegenwärtig einer der ganz großen Lieblinge der Investorenschaft. Während beste Adressen zuletzt abschmierten, TeamViewer blieb unbeeindruckt und notiert derzeit nur knapp unter Rekordkurs. Was macht das Unternehmen derzeit so beliebt? 

TeamViewer bietet den Nutzern einen unkomplizierten Fernzugriff auf fremde Rechner. Zur Vermeidung von Missverständnis: Das ist keine Hacker-Software. Die Gegenseite muss dem Zugriff auf den eigenen Rechner schon zustimmen.  

Auch im privaten Bereich ist diese Anwendung beliebt. Wenn etwa Opas Rechner einmal streikt, kommt der Enkel virtuell und macht die Kiste wieder fit. Dabei kann der Enkel genau sehen, was der Senior auf seinem Bildschirm tut, wohin er mit der Mouse fährt, welche Software installiert worden ist etc. Der Junior hat also vollen Zugriff auf den fremden Rechner und kann am Ende Software neu installieren, löschen oder reparieren.  

Natürlich können die beiden per TeamViewer auch den Börsenbrief RENDITE TELEGRAMM teilen und gemeinsam lesen (File Sharing). Das mag der Redakteur dieses Dienstes natürlich nicht. Technisch ist es gleichwohl möglich.  

Seine vollen Stärken entfaltet die Anwendung im gewerblichen Bereich. Hier werden Rechner vernetzt und über beliebige Distanzen hinweg Mitarbeiter des Unternehmens zusammengeschlossen. Man arbeitet also virtuell zusammen und erstellt quasi gemeinsam in Echtzeit ein gemeinsames Dokument. Ein Beispiel aus meiner Realität: Der Redakteur schreibt seinen Text und der Grafiker fügt gleichzeitig einen aussagekräftigen Chart ein. Es ist gerade diese Gleichzeitigkeit, die Arbeitsprozesse in praktisch allen Branchen des Wirtschaftslebens fast revolutioniert hat.  

New Software: Die Geschäftsmodelle der Stunde und der Zukunft 

Man meint fast, dieses Unternehmen entstand eigens für die Coronakrise. Tatsächlich sind diese sog. New-Software-Anwendungen wie eben Fernzugriff, Videokonferenzen, aber etwa auch zentrale Cloud-Speicher die Voraussetzung für erfolgreiche Heimarbeit. Auch in der Vergangenheit arbeiteten Menschen schon aus dem Home Office. Damals koordinierten wir uns noch per E-Mail oder Telefon. Jeder arbeitete mit einer eigenen Festplatte. Kurzum: Die Organisation solcher Prozesse war kompliziert und zeitaufwändig und sorgte regelmäßig für hohe Reibungsverluste 

Es sind genau diese digitalen Geschäftsmodelle, die durch den Virus nochmals aufgewertet worden sind. Wir erkennen immer klarer, wie sich unsere Arbeitswelt in den Unternehmen verändern wird. Schlagworte sind hier zum Beispiel: Flexibilität, Schnelligkeit und Gleichzeitigkeit. 

Irgendwann wird uns der Virus verlassen. Die Anwendungen der New-Software-Unternehmen hingegen werden bleiben. Denn die Lösungen von Unternehmen wie TeamViewer, HubSpot, Twilio, Zoom Video oder Splunk haben den harten Realitäts-Check mit Bravour bestanden. 

Sie interessieren sich für Zukunftsthemen wie digitale Geschäftsmodelle, New Software oder 5G? Sie möchten dabei auch jenseits der bekannten Dickschiffe wie Alphabet, SAP oder Microsoft investieren? Dann habe ich interessante Informationen für Sie.  

Über Ostern erkläre ich Ihnen, wie Sie jetzt in diesen Zeiten optimal in die Aktien der digitalen Corona-Profiteure investieren. Sie erfahren, warum das Trendthema 5G ausgerechnet jetzt noch heißer wird. Mehr dazu noch heute Nachmittag und gleich Morgen nur in Börse am Mittag!