Lieber Börsianer, 

die globale Wirtschaft ächzt unter dem Virus, nur nicht Microsoft und Apple. Beide US-Giganten präsentierten im abgelaufenen Quartal – Virus hin oder her – erneut bestes Zahlenwerk. Dabei musste Apple in diesem Zeitraum sogar seine Filialen in China schließen. Tatsächlich sank der iPhone-Absatz im Jahresvergleich auch um 9 %. Das glich man allerdings durch ein bärenstarkes Abo- und Servicegeschäft völlig aus und schaffte am Ende wieder einmal einen neuen Rekordumsatz. Man kann sich kaum ausmalen, welche Zahlen Apple ohne Pandemie geschafft hätte. 

Microsoft punktete erwartungsgemäß im Unternehmensgeschäft, also vor allem mit den Cloud-Anwendungen. Microsoft hat in wenigen Jahren die nach der Amazon-Anwendung AWS zweitgrößte Cloud der Welt geschaffen. Gemessen am Wachstum stellt man inzwischen sogar den Konkurrenten Amazon in den Schatten. Unter dem Strich steigerte man im letzten Quartal den Umsatz trotz Coronakrise um satte 17 %.  

Microsoft-Anwendungen sind systemkritisch  

Die Wurzeln des Software-Konzerns liegen bekanntlich im Privatgeschäft. Erfolgreich wurde man mit Anwendungen wie Windows oder Office. Aber das Unternehmen hat sich weiterentwickelt und erzielt heute über die Hälfte seines Umsatzes mit Unternehmenskunden jeder Größe. Dabei profitiert das US-Unternehmen davon, dass seine Anwendungen systemkritisch sind. Mit anderen Worten: Kein Unternehmen der Welt kann das Betriebssystem oder die Cloud abstellen, nur weil eine Pandemie wütet oder die Wirtschaft in die Rezession abgleitet.  

Über diese Stabilität verfügt Apple nicht zwingend. Abo-Dienste Apple Music oder TV + dienen der Zerstreuung. Hier dürfte sicherlich in den kommenden Wochen der ein oder andere Kunde vor allem in den USA zunächst einmal kündigen. Denn dort verlieren gegenwärtig viele Menschen ihren Arbeitsplatz und werden daher erst einmal den Gürtel enger schnallen müssen.  

Das ist allerdings nur eine Momentaufnahme. Langfristig gilt: Apple verfügt über eine sehr treue Kundschaft. Natürlich wird auch hier einmal ein einzelner Abodienst gekündigt, aber die Kunden gehen nie ganz und kehren in der Regel auch wieder brav zurück, wenn sich die persönliche finanzielle Situation wieder aufbessert.  

Nun zu meiner Frage: Wer ist der wahre Tech-Champion? Wer wird in den nächsten Jahren an der Börse besser abschneiden?  

Im Kern gilt: Beide Aktien sind großartig und gehören in jedes Depot. Wenn Sie sich für einen der beiden Giganten entscheiden müssen, dann würde ich persönlich Microsoft bevorzugen. Ich gehe nämlich davon aus, dass das Segment Unternehmenssoftware in den nächsten Jahren vor einem enormen Wachstumsschub stehen wird, während das private Smartphone-Geschäft zumindest im Detail durchaus Ermüdung zeigt. 

Aber es geht noch besser! 

Denn für die ganz großen Schlagzeilen sorgen momentan Unternehmen wie Splunk, Twilio oder etwa TeamViewer. Allen diesen Unternehmen ist gemeinsam, dass sie völlig neue Formen der Software auf den Markt gebracht haben. Hier vertreibt man per Internet und verlagert die Software systematisch in die Cloud. Zudem sind diese sog. New-Software-Anwendungen extrem flexibel. Hier bezahlen Sie als Unternehmer die Software nicht pauschal, sondern nach Nutzung. Diese Kosten-Flexibilität, die eben traditionelle Anwendungen nicht bieten, ist für jedes Unternehmen gerade in der jetzigen Situation besonders wertvoll.   

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