Lieber Börsianer,

130 Milliarden Euro sind kein Pappenstiel. Das größte Konjunkturpaket in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland läutet einen Paradigmenwechsel in der Geld- und Fiskalpolitik ein. Vorbei ist die Zeit, als Kanzlerin Merkel im Stil einer schwäbischen Hausfrau das Geld zusammenhielt und allzu forschen Ausgabenwünschen einen Riegel vorzuschieben wusste.  

Die Corona-Krise wird zum Wendepunkt in der Geschichte. Denn das, was die europäischen Partner bereits seit Jahren von Deutschland fordern, wird jetzt umgesetzt. Auch Deutschland wendet sich endgültig von den Stabilitätskriterien ab, die bei der Einführung des Euro aufgestellt wurden. Deutschland steckt Milliarden in den Konsum. Aller Voraussicht nach wird dadurch auch der Exportüberschuss sinken, der vonseiten der Partnerländer auf beiden Seiten des Atlantiks immer wieder kritisiert wird.  

Eine Senkung des übermäßig hohen Exportüberschusses ist aus volkswirtschaftlicher Sicht sogar wünschenswert. Allerdings ist der Preis dafür ziemlich hoch. Denn mit der soliden Haushaltspolitik Deutschlands fällt eine der letzten Bastionen zur Werterhaltung des Euro. 

Durch die Schuldenaufnahme der Bundesrepublik geht nicht nur die Legitimation verloren, um die europäischen Südländer zu mehr Sparsamkeit zu bewegen, sondern es werden auch neue Möglichkeiten für die EZB geschaffen, weitere Anleihen aufzukaufen. Das Pandemie-Kaufprogramm, das gerade von 750 Milliarden Euro auf 1,35 Billionen Euro ausgeweitet wurde, könnte sonst früher oder später an mangelndem Angebot scheitern. 

Schon jetzt ist die EZB-Bilanz auf 5,6 Billionen Euro aufgebläht. 2017 waren es lediglich 3,6 Billionen Euro. Bis Mitte nächsten Jahres wird sich die Bilanzsumme auf knapp 7 Billionen Euro erhöhen. Vereinfacht gesprochen kommt das einer Verdopplung der Geldmenge innerhalb von 4 Jahren gleich. 

Bitte verzeihen Sie mir diese vereinfachte Darstellung. Selbstverständlich weiß ich, dass die Bilanzsumme der Notenbank nicht direkt etwas mit der im Umlauf befindlichen Geldmenge zu tun hat. Klar ist aber: Die Notenbank finanziert über ihr Anleihekaufprogramm indirekt die Ausgaben der Nationalbanken. Und wohin das führt, lehrt uns die Geschichte.  

Früher oder später führte eine derartige Finanzierung des Staatshaushaltes immer zu Inflation. Auch wenn die Inflationsrate im Moment noch sehr niedrig ist, hat die kluge Anleger immer die Kaufkraft des Euro im Blick.  

Fürs Erste sehe ich noch keine nennenswerten Inflationsgefahren, da die Löhne in Europa sicherlich zunächst kaum steigen werden. Gefährlich kann es allerdings dann werden, wenn die Wirtschaft wieder anspringt. Dann ist es fraglich, ob die Notenbanken die hohe Liquidität wieder „aus dem Markt herauskriegen. 

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