Lieber Börsianer, 

wenn Sie Ihr Geld schützen wollen, sollten Sie jetzt bei Autoaktien besonders vorsichtig sein. Nicht mehr alle Autobauer sind für ein Investment geeignet. Denn die Automobilindustrie steht vor einem epochalen Umbruch. Und an der Börse wird die Zukunft gehandelt. 

Nicht erst seit der Coronakrise steckt die Automobilbranche in Schwierigkeiten. Doch jetzt werden die Probleme umso deutlicher. Die großen Autobauer leiden unter massiven Absatzeinbrüchen. Viele Aktien wurden daraufhin gnadenlos ausverkauft. Es gibt jedoch auch Ausnahmen. Eine wichtige Autoaktie hat gerade erst ein neues Allzeithoch erreicht. Es handelt sich um ein Unternehmen, das 2019 gerade mal 367.000 Autos verkauft hat und dennoch an der Börse bereits der zweitwertvollste Automobilhersteller der Welt ist. Die Rede ist von Tesla.  Demgegenüber steht ein Konzern wie Volkswagen, der mit fast 11 Millionen verkauften Fahrzeugen pro Jahr nicht einmal halb so viel wert ist wie der Newcomer. Die Aktie des Elektroauto-Pioniers ist trotz oder gerade wegen der Eskapaden von Elon Musk eine beispiellose Erfolgsstory. 

Marktwert ausgewählter Automobilhersteller in Milliarden Euro 

Tesla ist in aller Munde und wird als absoluter Trendsetter gesehen. Deshalb steigt die Aktie in ungeahnte Höhen. Das Unternehmen ist fast 160 Milliarden Euro wert, obwohl Tesla noch nie auch nur einen einzigen Cent Gewinn gemacht hatVolkswagen hingegen hat im vergangenen Jahr mehr als 13 Milliarden Euro Gewinn gemacht, wird an der Börse jedoch nur noch mit 72 Milliarden Euro bewertet. Die Gewinne von Volkswagen sind Gewinne der Vergangenheit. Tesla gehört die Zukunft. Das glauben zumindest die Anhänger von Elon Musk. 

Sicher ist, dass die Automobilbranche vor einer beispiellosen Transformation steht. Tesla hat die technische Entwicklung maßgeblich vorangetrieben und hat beim Elektromotor und der Batterietechnik mittlerweile einen Vorsprung von mehreren Jahren vor der Konkurrenz. Deshalb pumpen die Anleger viel Geld in Tesla. Ob sich der Vorsprung allerdings verteidigen lässt, ist noch lange nicht ausgemacht. Klar ist jedoch schon jetzt, dass einige etablierte Konzerne auf der Strecke bleiben werden, wenn sie sich nicht schnell genug anpassen. Gleichzeitig kann aber auch einer der alteingesessenen Autohersteller durch seine enormen Finanzreserven plötzlich zum Marktführer im E-Auto-Segment werden. 

Vielleicht wird die Mobilität der Zukunft aber auch ganz anders aussehen. Die Bundesregierung startet gerade eine umfangreiche Wasserstoffstrategie. Es fließt viel Geld in die Entwicklung dieses Energieträgers. Es gibt bereits Studien, wonach bis zu 40% unserer Fahrzeuge bis 2050 mit Wasserstoff betrieben werden könnten. Hier entsteht ein riesiger Wachstumsmarkt, den bisher noch kein Autohersteller im Massenmarkt auf dem Schirm hat. Der Markt ist in Bewegung und Sie können davon profitieren.