Lieber Börsianer,

der DAX zittert plötzlich und verlor zuletzt wieder die Marke von 13.000 Punkten. Gleichzeitig kehrt der Virus in neuer Dynamik zurück und gefährdet die Erholung der Konjunktur. Auf der anderen Seite haben wir in den letzten Monaten natürlich sehr anständig verdient. Deshalb denken viele von uns derzeit darüber nach, das Depot zumindest vorübergehend einmal abzusichern.  

Das Absichern oder Shorten eines Depots ist kein Hexenwerk. Allerdings sind wir als Börsianer natürlich eher geeicht auf steigende Kurse und Chancen. Mit anderen Worten: Shorten zählt bei den meisten von uns nicht zur ersten Begabung.  

Im Folgenden erkläre ich anhand von drei einfachen Regeln, wie auch Sie jetzt Ihr Depot – bei Bedarf – wirkungsvoll schützen. Zunächst die drei goldenen Regeln: 

  1. Fassen Sie immer punktuell und kurzfristig zu! 
  2. Definieren Sie Ihren Depotschwerpunkt und vergessen Sie Einzelaktien!
  3. Legen Sie eine prozentuale Absicherungsquote fest! 

Was sagen uns diese Regeln konkret? 

Zu 1. Ein Short – ganz gleich ob als Optionsschein, Short-ETF oder Zertifikat – ist kein Pkw-Anschnallgurt, den wir fortwährend zur Anwendung bringen. Erfolgreiches Shorten verlangt eine kurzfristige Marktmeinung. Solche Instrumente kaufen wir immer punktuell und lediglich für wenige Wochen oder Monate. Andernfalls verzichten wir auf Geld und Rendite. Dabei sind weniger laufenden Kosten eines Short-ETFs oder eines Optionsscheins das Problem. Sondern: Shorts – egal in welcher Form – bringen uns Verluste, wenn der Markt entgegen unserer Prognose doch steigt. Zudem fehlt uns das Kapital für den Short auf der Aktienseite. Zu Deutsch: Ein unsauber gesetzter Short wird schnell zum doppelten Renditekiller.  

Zu 2. Das ist offensichtlich: Wenn von 20 Ihrer Depotpositionen 15 aus dem DAX stammen, sichern Sie nicht gegen den S&P 500 oder NASDAQ-Index ab, sondern natürlich gegen den DAX. Als kluger Börsianer kennen Sie den Schwerpunkt Ihres Depots und erwerben dazu passend einen Short. Ganz wichtig: Vergessen Sie Einzelaktien und vermeiden Sie Short-Positionen auf diese Einzelaktien. Am Ende haben Sie zwei Short-Optionsscheine gegen – sagen wir – BASF und Apple gekauft. Dann stürzt der Gesamtmarkt entsprechend Ihrer Prognose ab. Aus unerfindlichen Gründen hält sich allerdings ausgerechnet die BASF-Aktie komplett stabil, während Apple sogar gegen den Trend zulegt. Ihre Shorts greifen also ins Leere.   

Denken Sie besser in Märkten oder Indizes wie dem DAX, dem S&P 500 oder NASDAQ 100! Ich kann Ihnen versichern: Mit einem oder zwei Shorts auf einen oder zwei breite Indices kommen Sie in der Praxis sehr weit.  

Zu 3. Annahme: Ihr Depot umfasst ein Volumen von 50.000 Euro. Nun kaufen Sie also einen zweifach gehebelten Short zu 1.000 Euro. Hier gilt dann: Die Idee war gut, aber die Umsetzung lausig. Denn in diesem konkreten Fall kommen Sie auf eine Absicherungsquote von 4 %. Zu Deutsch: Wenn dann die Korrektur kommt, werden Sie diese Absicherung in der Endabrechnung kaum spüren. So gehen Sie vor! Sie definieren – wieder beispielhaft – eine Absicherungsquote von 25 % für Ihren Aktienbestand von 50.000 Euro. Ergo müssen Sie für diese Quote 12.500 Euro in die Hand nehmen. Setzen Sie dann auf einen zweifach gehebelten Short, müssen Sie 6.250 Euro einsetzen. Hier gilt: Wer klar plant und sauber rechnet, hat am Ende des Tages einige Knöpfe mehr im Depot als die anderen Börsianer. 

Sie sind mit Ihrer Performance im Depot sehr zufrieden und möchte diese nun einmal vorübergehend absichern, bis sich am Markt die Situation klärt? Dann kommen Sie jetzt in meinen Börsendienst Premium Chancen. Hier erkläre ich Ihnen ganz konkret, wie Sie erfolgreich absichern, ob Sie auf Short-ETFs oder eher Put-Optionsscheine setzen. Verschaffen Sie sich jetzt diese Kompetenz und meistern Sie mit den Premium Chancen die bevorstehende Korrektur. Mehr Informationen zu meinem Börsendienst für Sie jetzt hier!

P.S.  Der Dollar schmiert ab und der Euro wird zur Starkwährung. Das hat für uns viele Nachteile. Mehr dazu lesen Sie gleich morgen an dieser Stelle.