Lieber Börsianer, 

die Dynamik stimmt. Die letzten Daten aus den USA waren durchaus ermutigend und belegen: Die US-Konjunktur wächst. Das Land arbeitet sich aus der Corona-Rezession wieder langsam aufwärts. 

Schauen wir uns einmal die wichtigsten Zahlen an. Zuletzt stellten in den USA rund 960.000 Menschen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe. Erstmals seit dem vergangenen März ist diese Zahl damit unter die viel beachtete Marke von einer Million gefallen. Auf dem Höhepunkt der Corona-Krise im April wurden zweimal in Folge fast 7 Millionen Erstanträge gestellt, pro Woche versteht sich. Damals wurde aus der Vollbeschäftigung quasi binnen weniger Tage eine satte Massenarbeitslosigkeit von rund 15 %. Zu Deutsch: Der US-Arbeitsmarkt hat sich gefangen, viele Unternehmen stellen wieder ein.  

Aber: Die Dynamik der Erholung hält sich noch in Grenzen. So lag die Anzahl der Erstanträge vor dem massenhaften Ausbruch des Virus in den USA pro Woche durchschnittlich bei etwas über 200.000.  

Noch eine Kennzahl zum privaten Konsum in den USA: Auch hier sind wir auf dem aufsteigenden Ast. So verbesserte sich der private Konsum im Juli um 1,2 % und hat damit nicht nur das Vorkrisenniveau erreicht, sondern sogar leicht übertroffen.  

Aber: Wenn man in Rechnung stellt, dass die Amerikaner wochenlang keine Restaurants aufgesucht keine Kleidung gekauft und auf jede größere Anschaffung wie etwa ein Auto verzichtet haben, ist auch dieser Juli-Wert nicht sensationell. Hier hatte ich mit größeren Nachholeffekten gerechnet. Ich hatte darauf gesetzt, dass die Verbraucher mit vollen Händen wieder zugreifen 

Hier spürt man eindeutig, dem Verbraucher fehlt immer noch das Vertrauen in die Stabilität des konjunkturellen Aufschwungs. Zu viele Menschen in den USA sorgen sich, ob sie auch noch in ein oder zwei Wochen in Brot und Arbeit sind. In dieser Situation kauft man vielleicht eine neue Hose, aber kein neues Auto oder eine neue Wohnzimmerwand.  

Blicken wir abschließend auf den Aktienmarkt! Die großen US-Indizes notieren allesamt auf oder nahe ihres Allzeithochs. Der NASDAQ 100 rückte in den vergangenen 3 Monaten um rund 22 % vor. Auch der DAX hat bis zur Einstellung seines bisherigen Rekordhochs bei rund 13.500 Punkten, nur noch wenige Meter zu machen.  

Diese Frage ist legitim: Können wir diese Indexstände halten bzw. weiter ausbauen? Oder haben es die Investoren mit den Vorschusslorbeeren zuletzt übertrieben? Brauchen wir jetzt eine Korrektur? 

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