Lieber Börsianer, 

das ist keine neue Erkenntnis. Jahrzehnte lang fummelten diverse Unternehmen an der Wasserstoff-Technologie herum. Beispiel Ballard Power: Schon 1979 wurde das Unternehmen gegründet, 1993 ging man in Kanada an die Börse. 2008 gründete man die Tochter Automotive Fuel Cell Cooperation, an der sich Daimler und Ford wesentlich beteiligten. Wenige Jahre später stiegen die Autobauer wieder aus, und 2018 wurde der Laden abgewickelt und die verbliebenen Vermögenswerte wieder auf den Mutterkonzern zurückübertragen.  

Die Aktie der Ballard Power war langfristig betrachtet bisher ein Rohrkrepierer. Die Performance seit Börsengang liegt ungefähr bei Null %. Kurzum: Wasserstoff war bisher für Investoren definitiv keine Erfolgsgeschichte. Das wird sich allerdings in den nächsten Monaten nachhaltig ändern. Warum ist das so?  

Die Antwort ist zunächst einfach: Klimawandel. Wir alle wissen, dass wir in den nächsten Jahren den Weg in die emissionsfreie Automobilität finden müssen. In meinen Börsendienst bezeichne ich das auch als Neue Automobilität. Und die Politik vor allem in Europa schiebt hier mächtig mit Subventionen und Hilfsprogrammen an und macht auf der anderen Seite Druck durch immer schärfere Abgasvorschriften. Zuckerbrot und Peitsche, wenn man so will.  

Anders formuliert: Gegenwärtig ist Wasserstoff noch ein ziemlich politisches Investment, dass sich ökonomisch betrachtet noch nicht selbst trägt. Konkret: Aktuell ist ein Wasserstoff-Lkw gemessen an den Anschaffungskosten einem vergleichbaren Diesel-Nutzfahrzeug noch unterlegen. Da werden wir kurzfristig auch keine Wunderdinge erleben. So gehe ich davon aus, dass bis einschließlich 2022 die Branche der Neuen Automobilität auf politischen Rückenwind angewiesen sein wird.   

Ab dann wird sich das Blatt freilich wenden. Ab 2023 wird die politische Unterstützung Früchte tragen. Denn bis dahin werden Unternehmen wie etwa der US-Nutzfahrzeugbauer Nikola den Weg in die Massenproduktion, in die große Stückzahl gefunden haben 

Tesla senkt schon wieder die Produktionskosten 

Vorbild für die gesamte Branche ist ohne Frage Tesla. Das US-Unternehmen arbeitet seit einigen Quartalen profitabel und wird nun erneut die Produktionskosten pro Einheit senken. Dafür hat sich der US-Autobauer einige Hochdruckguss-Maschinen (Giga Press) aus Italien besorgt. Diese Giga-Press-Anlagen werden im ersten Schritt die Aluminium-Karosserie aus zwei Teilen gießen. Am Ende soll es sogar als Ganzes aus der Presse herauslaufen. Zum Vergleich: In Deutschland werden die meisten Chassis-Aufbauten immer noch aus teils bis zu 70 Einzelkomponenten zusammengefügt.  

Diese Giga-Press-Anlagen verdienen ihren Namen. Sie wiegen 400 Tonnen und erreichen derartige Ausmaße, dass die Maschine am Tesla-Standort Fremont zunächst im Freien aufgebaut werden musste. Erst danach baute man eine Halle um das Ungetüm. Der neue Tesla-Standorte Grünheide in Brandenburg wurde nun nach diesen Erfahrungen so ausgelegt, dass dort 8 Giga-Press-Anlagen arbeiten können  

Fazit: Das ist genau der Fahrplan für die Neue Automobilität und insbesondere für die Wasserstoff-Technologie. Zunächst muss die Politik über die schwierige Startphase hinweghelfen, damit die Unternehmen den Weg in die Massenproduktion finden. Das war übrigens beim konventionellen Auto auch nicht anders. Dessen Siegeszug startete in den USA 1914, als Ford den ersten Ford T nicht mehr handwerklich produziert hat, sondern von einem Fließband laufen ließ. Danach konnte das US-Unternehmen den Preis für den Kunden mehr als halbieren und das Auto startete seinen Siegeszug.  

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