Lieber Börsianer, 

vorgestern hatte Elon Musk im Rahmen einer weithin beachteten Präsentation (Battery Day) die neue Tesla-Batterie des Modells 4680 vorgestellt. Die Ingenieure waren begeistert von der neuen Rundzelle. Die Investoren hingegen waren eher ernüchtert und schickten die Aktie nach der Präsentation erst einmal südwärts.  

Wer hat nun Recht, die Ingenieure oder die Investoren?  

Ich meine, die Ingenieure. Denn die neue Batterie wird den Tesla-Autos eine um 16 % verbesserte Reichweite verschaffen und dies bei verringerten Produktionskosten (-14 %). Damit rückt der sogenannte Volks-Tesla in greifbare Nähe. Vor Steuern soll dieses E-Auto nicht mehr als 25.000 USD kosten und soll damit für breite Schichten erschwinglich sein.  

Dabei wird der US-Autobauer den Anteil des Siliziums im Batteriekern weiter senken und durch billigeres Graphit ersetzen. Gleichzeitig werden die Batteriespeicher der neuen Generation weniger Kobalt enthalten und stattdessen mehr Nickel. Besonders unter Umweltaktivisten ist Kobalt aufgrund seines wenig umweltverträglichen Abbaus umstritten. Also von der Technikseite nur gute Nachrichten für Tesla und die Branche der E-Mobilität. 

Tesla braucht noch Zeit  

Warum war die Investorenseite dann enttäuscht? Nun, Elon Musk hatte keine Revolution verkündet. Der Fortschritt ist beträchtlich, aber er braucht Zeit. So wird der eingangs angesprochene Volks-Tesla erst in knapp 3 Jahren das Licht des Marktes erblicken. Vor allem die Umstellung des Produktionsprozesses der Akku-Batterien wird viele Monate in Anspruch nehmen. Derzeit arbeiten die Batteriehersteller in China und Japan, wie etwa Panasonic oder CATL, unter Volllast. Jetzt schon ist absehbar, dass dem Markt im kommenden Jahr erschwingliche Batterien fehlen werden. So haftet der neuen Tesla-Batterie zunächst etwas Theoretisches an.  

Tech-Investoren sind heuer – zumindest nach dem März-Tief – bekanntlich sehr verwöhnt worden. Es war praktisch unmöglich für uns, Kursraketen zu vermeiden. Das haben wir sehr angenehm auch im NextGeneration-Depot der Premium-Chancen gespürt. Mit Titeln wie Zur Rose, Apple, Tomra oder auch teilweise Splunk und PSI gelangen uns in kurzer Zeit spektakuläre Kursgewinne, teilweise sogar über 100 %.  

Zuletzt freilich ist etwas Ernüchterung im Silicon Valley und den anderen Tech-Zentren dieser Welt eingekehrt. Auch die Investoren geben sich nicht mehr nur mit technischem Fortschritt zufrieden, sondern wollen das konkrete Produkt am Markt sehen. Und nicht erst in drei Jahren, sondern jetzt.  

So reagierte man sensibel als Apple die Vorstellung des neuen 5G-fähigen iPhones verschoben hat. Jetzt war mein verschnupft, dass Elon Musk aus Techniker-Sprech wenig angeboten hat. Zuvor schon wurden die Wasserstoff-Aktien abgestraft, nachdem offensichtlich wurde, dass das Aushängeschild der Branche, die Nikola Corp., doch noch nicht so weit ist, wie bisher angenommen.  

Solche Rücksetzer sind schmerzhaft. Trotzdem ist es gut, dass im Tech-Markt nun wieder Realismus einkehrt. Denn auch hier wachsen die Bäume nicht automatisch in den Himmel. Freilich genau dieser Realismus bereitet die nächste Haussewelle der Technologie- und Wachstumsaktien vor. Deshalb freue ich mich schon jetzt auf das nächste Quartal, wenn wir in den Premium-Chancen wieder auf die Käuferseite wechseln werden.  

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