Liebe Börsianer, 

nun ist es amtlich: Joe Biden wird der neue US-Präsident. Er wird am 20. Januar vereidigt werden, um dann anschließend seine Amtsgeschäfte im Weißen Haus aufzunehmen. Im Folgenden lesen Sie, was uns als Börsianer der neue US-Präsident bringen wird.  

Die Covid-Politik: Joe Biden wird in den kommenden Tagen ein Expertengremium benennen, dass ihn bei der Bekämpfung der Pandemie beraten wird. Damit folgen die USA letztlich dem Vorbild Europas, wo sich die nationale Politik regelmäßig bei den führenden Virologen medizinische Rückversicherung holt. Ein flächendeckender Lockdown ist allerdings eher unwahrscheinlich, da solche Maßnahmen nicht in  die Kompetenz der Zentrale fallen, sondern Aufgabe der Bundesstaaten sind. Der neue US-Präsident wird die Bekämpfung des Virus also in den Vordergrund stellen. Das dürfte dem Aktienmarkt helfen, zumal die Pandemie immer noch die Erholung der US-Wirtschaft erheblich dämpft 

Neue öffentliche Konjunkturprogramme: Joe Biden will die Konjunktur durch neue Hilfspakete für Verbraucher, Unternehmen, Städte und Gemeinden stärker als bisher geplant ankurbeln. Das Problem: Die Republikaner werden möglicherweise ihre Mehrheit im US-Senat behaupten. Biden kann dann in diesem Politikfeld also nicht durchregieren, da er in der Haushaltspolitik die Zustimmung des Senats benötigt.  Hier drohen uns intensive Haushaltsdebatten, die bis zu den gefürchteten Shutdowns, also zur Haushalts- und Ausgabensperre in den USA führen können. Der derzeitige US-Haushalt inklusive Schuldenobergrenze ist bis August 2021 vom US-Kongress abgesegnet. Dann stehen Washington erneut harte Kontroversen ins Haus. Ein unangenehmes Thema, dass die Börsen im kommenden Jahr zeitweise belasten dürfte. Freilich war ein Shutdown noch nie ausreichend, um einen Aktienmarkt nachhaltig ins rote Terrain zu drehen.   

Höhere Steuern erwartet: Die Trump´sche Steuerreform – Senkung der Unternehmenssteuern von 35 auf 21 % – sorgte in der Amtszeit des Donald Trump für reichlich Performance in unseren Depots. Joe Biden möchte diese Steuersenkungen teilweise zurücknehmen. Nach ersten Schätzungen würde eine Erhöhung des Steuersatzes auf 28 % zu einem Gewinnrückgang bei den Unternehmen des S&P 500 in Höhe von 9 % führen. Da muss ich Klartext schreiben: Das Steuerthema ist gut für eine mittelprächtige Baisse oder ein verlorenes Börsenjahr. Im kommenden Jahr sollten wir in dieser Frage noch safe sein, zumal auch in dieser Sache der Senat zustimmen muss. Hier bin ich wachsam und rechne im Extremfall mit einigen hässlichen Quartalen, in dem die US-Unternehmen aufgrund steigender Steuerbelastung schwache Gewinnzahlen melden werden.  

Neue Klimapolitik: Darüber hatte ich bereits ausgiebig berichtet. Der neue US-Präsident wird in der Bekämpfung des Klimawandels dem europäischen Weg folgen. Dabei will man durch ein billionen-schweres Anreiz- und Subventionssystem die Energieproduktion bis 2035 CO2-frei stellen. Die Autobauer sollen daneben ermutigt werden, den Anteil an elektrisch-angetriebenen Autos in ihren Flotten energisch zu hören. Außerdem will die Biden-Administration im Wohnungsbau anfassen und dort die Energieeffizienz der Immobilien verbessern.  

Hier ein kleiner Zwischeneinwurf: Wenn Ihnen in den USA in Ihrer Wohnung zu warm wird, dann drehen Sie nicht die Heizung herunter, weil die oft überhaupt kein Ventil oder Thermostat hat. Stattdessen öffnen Sie das Fenster. Zu Deutsch: Der Bedarf an energie-effizienten Anwendungen und Lösungen in den USA ist gigantisch. Wenn der neue Präsident bei diesem Thema ernst macht, wartet hier auf uns ein ganz frischer Milliardenmarkt, den wir bisher noch gar nicht auf dem Radar hatten. Sehr spannend! 

2 Billionen USD sollen für den Kampf gegen den Klimawandel in den USA fließen. Und die werden in den Kassen einiger Unternehmen landen. Daneben wird Biden die Privilegien für die fossilen Industrien streichen. So soll künftig nicht mehr auf Bundeseigentum gefrackt werden. Die Gewichte im Energiesektor werden also gänzlich neu verteilt. Hier warten auf uns als Börsianer große Gewinne. Ich werde hier sehr hart im politischen Detail arbeiten, damit wir uns die maximale Rendite sichern, die uns dieser fundamentale Politikwechsel liefert 

Handelspolitik: Ich nehme es gleich vorweg: Joe Biden wird die China-Politik seines Vorgängers im Wesentlichen übernehmen. Der Unterschied: Der Demokrat Biden wird für die US-Handelspolitik eine internationale Koalition schmieden und dabei die EU und auch Japan mit ins Boot nehmen. Die Zeit der US-Alleingänge in der Handelspolitik sind also vorbei. Gleichwohl wird der Gegensatz der Supermächte China und USA in den kommenden Jahren sicherlich nicht an Schärfe verlieren. Das Thema belastet im Hintergrund schon seit Jahren, daran wird sich auch künftig nichts ändern. Hier verzichten wir aufgrund des neuen Protektionismus, der auch in anderen Regionen dieser Welt prächtig gedeiht, auf viele Milliarden Gewinn in der Weltwirtschaft. Positiv aber: Europa taugt in Washington nicht mehr als Feindbild in handelspolitischen Fragen.   

Aufgepasst, liebe Freunde der Performance! Ich arbeite derzeit an einem kleinen, aber feinen US-Portfolio namens Joe Biden-Gewinnerliste. Hier lernen Sie die Unternehmen kennen, die vom Machtwechsel in Washington am stärksten profitieren werden.   

Wo finden Sie diese Liste? Dieses Dokument werde ich in den kommenden Tagen exklusiv im RENDITE TELEGRAMM veröffentlichen. Hier holen Sie sich jetzt diese lukrative Gewinnerliste.