Liebe Börsianer,

wir haben uns mit dem weichen Euro in den vergangenen Jahren gut arrangiert. Europäische Exporteure haben profitiert, da der schwache Euro bzw. der starke US-Dollar im Hintergrund für eine permanente Verbesserung der Gewinne aus dem Exportgeschäft sorgte. Ich behaupte gar, dass der deutsche und auch österreichische Erfolg im US-Auslandsgeschäft nicht ganz unwesentlich auf diesem Währungseffekt beruhte. Hier verband sich heimische Qualität mit einer weichen Währung. Das war schon immer ein Erfolgsrezept.

Außerdem profitierten Euro-Börsianer, sofern sie ihr Depot US-lastig ausgerichtet hatten. US-Aktien waren ohnehin eine gute Anlage in den vergangenen Jahren. Und auf diese Performance legte der US-Dollar für uns verlässlich und alljährlich noch einige Prozent in Form von Währungsgewinnen oben drauf.

Aus diesem Paradies werden wir nun wohl vertrieben. Der Trend hat sich nämlich im internationalen Währungsmarkt umgekehrt. Der Euro wertet auf. Allein in den vergangenen 12 Monaten verteuerte sich die Gemeinschaftswährung um 9,5 % im Vergleich zum US-Dollar. Folglich fiel der Gewinn der Exporteure im US-Geschäft um 9,5 % geringer aus. In kaum einem Quartalsbericht eines europäischen Unternehmens fehlte deshalb zuletzt der Hinweis auf negative Währungseffekte. Hinter diesem Hinweis verbirgt sich nichts anderes als die Aufwertung des Euro.

Hier tut sich in Ihrem Depot eine offene Flanke auf – So wird sie geschlossen

Auch für Sie als Börsianer hat der Währungseffekte Konsequenzen. Ein Beispiel: Mein System hat für die Apple-Aktie eine Wertentwicklung von exakt 67,88 % errechnet. Diese satte Performance legte die US-Aktie auf im Handelssystem Tradegate in den vergangenen 12 Monaten hin. In New York freilich stieg der Titel um exakt 83,78 %. Die Differenz von 15,9 % erklärt sich hauptsächlich aus dem oben beschriebenen Währungseffekt.

Nun steigt beileibe nicht jede US-Aktie pro Jahr um 80 %. Die ganz überwiegende Mehrheit etwa der Titel aus dem S&P 500 schafft im langjährigen Durchschnitt eine Wertentwicklung von rund 8 %. Mit anderen Worten: Die Aufwertung des Euro kann das Renditepotenzial von US-Aktien aus Sicht eines Euro-Anlegers völlig auslöschen.

Sie müssen den schädlichen Doppeleffekt der Euro-Aufwertung erkennen. Die Euro-Aktien in unseren Depots leiden, weil das Geschäft der Unternehmen in den USA belastet wird. Gleichzeitig wird der Wert unserer US-Positionen durch den Währungseffekt unmittelbar geschmälert. Hier tut sich für den Euro-Anleger im Depot eine offene Flanke auf, die geeignet ist, unsere Performance langjährig zu schmälern.

Denn Auf- oder Abwertungstrends können im internationalen Devisenmarkt eine recht hartnäckige Angelegenheit sein. So wertete der Euro gegen den US-Dollar zwischen 2008 und 2016 kontinuierlich Jahr für Jahr ab. Möglicherweise hat in diesem Jahr der Trend gedreht und der Kapitalmarkt steht vor einer umfassenden Höherbewertung der europäischen Gemeinschaftswährung.

Sie möchten die Aufwertung des Euro nicht einfach hinnehmen? Sie möchten jetzt die offene Flanke in Ihrem Euro-Depot schließen? Möglicherweise möchten Sie sogar den beschriebenen Währungseffekt als Chance aktiv nutzen, um für Ihr Depot die Extra-Rendite zu schaffen?

Noch vor Weihnachten erkläre ich Ihnen in meinem Börsendienst Premium-Chancen, wie Sie das Währungsrisiko in Ihrem Depot einfach und wirkungsvoll absichern oder sogar mit einer offensiven Trading-Position richtig absahnen. Hier finden Sie weitere Informationen zu meinem Börsendienst.    

Übrigens: Wenn Sie Ihre Depotperformance in Schweizer Franken berechnen, sind Sie von der Dollar-Schwäche noch etwas stärker betroffen als Euro-Anleger. Denn Ihre Währung wertete auf Jahressicht gegen den US-Dollar sogar über 10 % auf.