Liebe Börsianer,

da werden Sie mir zustimmen, Technologie und Fortschritt ist das Salz in der Suppe der Menschheitsgeschichte. Und auch gerade Börsianer schätzen dieses Gewürz. Aber wie funktioniert eigentlich ein Technologie-Zyklus? Was müssen wir als Investoren berücksichtigen, damit wir von revolutionären Umwälzungen wirklich profitieren?

Die Pionier-Phase: Die Technologie wird geboren. Am Markt bildet sich rasch große Euphorie aus. Wir wittern neuen Fortschritt. Zahlreiche Startup-Unternehmen entstehen, etablierte Player steigen ebenfalls in großem Stil ein. In dieser Phase mobilisieren Unternehmen, professionelle und private Investoren enorme Kapitalmittel, um die neue Technologie voranzubringen.

Schließlich springen die Medien auf den Zug auf. Finanzdienstleister emittieren Indices und Fonds auf die neuen Unternehmen und erzeugen damit ein Phänomen, das Börsianer als Hype oder Blase bezeichnen. Diese Blase platzt in dem Augenblick, wenn der Markt erkennt, dass sich die neue Technologie nicht kurzfristig zur Marktreife bringen lässt.

Das Blutbad: Es wird offensichtlich, dass die Unternehmen reichlich Kapital verbrannt haben. Die optimistischen Wachstumsprognosen der Analysten fallen in sich zusammen. Die Aktienkurse der entsprechenden Unternehmen kollabieren teils binnen weniger Wochen. Die Investoren schließen den Geldhahn und stoßen wahllos ab. Im Anschluss müssen viele Startups den Markt wieder verlassen. Etablierte Unternehmen gehen ebenfalls und konzentrieren sich wieder auf ihr angestammtes Geschäft.

Eine solche massive Marktbereinigung haben wir etwa 2000 bis 2002 erlebt, als die Dotcom-Blase platzte und das Segment des Neuen Marktes hierzulande gemessen an den Kursverlusten zu 90 % ausgelöscht worden ist. Beispielhaft dafür stehen unter anderem US-Unternehmen wie Yahoo! oder der Browser-Entwickler Netscape, der heute nicht einmal mehr als Marke fortbesteht. In Deutschland erinnern sich einige von uns mit schalem Gefühl an Namen wie Intershop, Kabel New Media oder etwa Pixelpark.

Die Phase der Ernte: Am Ende der Marktbereinigung bleiben nur noch wenige Player zurück. Noch wichtiger aber: Mittlerweile wissen die Unternehmen, wie die Technologie auch als Produkt funktioniert und welche Ideen und Ansätze der Markt wirklich aufnimmt. So beginnt die Phase der Ernte. Die übriggebliebenen Player werden sich nun in den nächsten Jahren die Taschen füllen.

Sinnbildlich für solche Unternehmen stehen heute etwa Amazon, Facebook und in zweiter Linie Netflix. Die Kursentwicklung dieser Unternehmen ist vor allem in den ersten Erntejahren wieder ganz enorm. Diesmal freilich ist die Performance der Aktien weitgehend fundamental unterfüttert – durch rasch steigende Umsätze und schwere Gewinne.

Sind Sie Wasserstoff-Investor oder erwägen Sie jetzt den Einstieg? Gleich nächste Woche erkläre ich Ihnen im RENDITE TELEGRAMM, welche (börsennotierten) Unternehmen in der bevorstehenden Korrekturphase den Markt räumen müssen. Und ich nenne Ihnen die Player, die danach millionen- und milliardenschwer ernten werden.

Selten war eine Ausgabe des RENDITE TELEGRAMM so spannend. Hier erfahren Sie mehr.