Liebe Börsianer,

zuletzt jährte sich die Einführung des sog. Mietendeckels in Berlin zu ersten Mal. Aber die Mieteraktivisten (Initiative Deutsche Wohnen enteignen) der Bundeshauptstand sind noch nicht zufrieden und starten daher heute eine mehrmonatige Unterschriftenaktion. Ihr Ziel: Am 26. September soll Berlin im Rahmen einer Volksabstimmung über die Enteignung aller großen Berliner Immobilien-Unternehmen befinden.

Konkret sollen Profi-Vermieter, die einen Bestand von über 3.000 Einheiten in der Metropole kontrollieren, ihre Objekte für kleines Geld an die Stadt verkaufen. Nach ersten Schätzungen stehen Objekte mit einem Marktwert von rund 36 Milliarden Euro im Feuer. Dafür soll die öffentliche Hand allerdings nur 8 Milliarden Euro berappen.

Den Immobilien-Unternehmen drohen also milliardenschwere Verluste bzw. entsprechende Abschreibungen in den Bilanzen. Besonders hart würde eine solche Regelung das DAX-Unternehmen Deutsche Wohnen treffen. Das Unternehmen hält in Berlin rund 100.000 Einheiten. Deutsche Wohnen würde auf einen Schlag rund zwei Drittel seines Portfolios verlieren. Noch ein DAX-Unternehmen beobachtet die Entwicklung in Berlin mit sehr gemischten Gefühlen. Vonovia besitzt dort 40.000 Einheiten.

Bevor Ihnen nun als Aktionär der Vonovia oder Deutsche Wohnen der Angstschweiß ausbricht … Juristisch sind Enteignungen in Deutschland eine sehr langwierige Angelegenheit. Kurzfristig wird also in Berlin sicherlich nicht viel passieren. Am Ende wird das Bundesverfassungsgericht in dieser Angelegenheit das letzte Wort haben. ES ist auch völlig unklar, ob selbst die deutlich mildere Maßnahme des Mietendeckels vor dem höchsten deutschen Gericht bestehen wird.

Klar ist allerdings, die Entwicklung in Berlin ist kein Kurstreiber für die Aktien der betroffenen Immo-Unternehmen. Deshalb meine Empfehlung für den weitsichtigen Investor: Verlassen Sie diesen Problemmarkt und schichten Sie Ihr Kapital um in Märkte, in denen die Rechte der Unternehmen und ihrer Investoren noch geschützt sind.  

Dabei muss uns allen klar sein, sollte dieses „Berliner Modell“ Schule machen, kippen morgen die Märkte in München, Hamburg oder Düsseldorf um. Deshalb bin ich als Börsianer schon lange nicht mehr im deutschen Wohnungsmarkt engagiert. Die Diskussion, die dort geführt wird, muss ich mir nicht antun.

Stattdessen setze ich schwerpunktmäßig auf den Immo-Standort USA und seit Neuerem auch auf die Schweiz. Hier fühle ich mich wohl und finde rechtliche Sicherheit, Substanz, hohe Dividenden und nach der Corona-Pandemie auch reichlich Kurspotenzial.

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