Liebe Börsianer,

sicherlich haben Sie es schon der Medienberichterstattung entnommen. Im abgelaufenen Quartal hat die Bill und Melinda Gates-Stiftung eine Million Apple-Aktien über die Börse veräußert. Zuvor hatte bereits Warren Buffett umfassende Verkäufe in der Aktie getätigt, wie jüngst aus einer Pflichtmitteilung seiner Holding Berkshire Hathaway hervorgegangen ist.

Aber mehr noch: Die Gates-Stiftung trennte sich gänzlich von den Papieren des chinesischen Internetriesen Alibaba, und daneben entsorgte man auch gleich eine kleinere Position des Taxidienstes Uber.

Was sagen uns diese Transaktionen? Die Fakten sind offensichtlich: Die tiefen Taschen haben vor allem bei Big Tech abgeräumt. Offenbar ist man von der Kursperspektive von Apple, Alibaba und Co. nicht mehr restlos überzeugt. Dabei gilt: Die Gates-Stiftung ist kein Trader. Wenn die einmal geht, dann kommen die nicht gleich morgen wieder zurück. Zudem dürfen wir dem Microsoft-Gründer Bill Gates durchaus vertiefte Branchenkenntnisse zutrauen. Wenn dort also 1 Million Apple-Papiere auf den Markt geworfen werden, hat das Relevanz. Viele Investoren orientieren ihre Depot-Strategie an den Entscheidungen der tiefen Taschen.

Also, was machen wir jetzt? Gleich an die Tastatur ran und Apple oder andere Big Tech-Titel ebenfalls verkaufen? Gemach! Zunächst gilt natürlich, diese Transaktionen fanden allesamt im vergangenen Quartal statt und sind heute nicht mehr kursrelevant. Viele Investoren werten solche im nachhinein veröffentlichten Verkäufe sogar als antizyklisches Kaufsignal. Schließlich ist der große Verkaufsdruck aus den Apple oder Alibaba-Papieren nun erst einmal heraus.

Denn wer schon verkauft hat, kann nicht für weiteren Verkaufsdruck sorgen, sondern nur noch für neue Nachfrage. So interpretieren antizyklische Investoren solche Transaktionen.

Ich bin kein reinrassig antizyklischer Investor. Oftmals lasse ich auch meine Depots einfach vom Trend hochschwemmen. Natürlich ist es hierbei immer von Vorteil, wenn man diesen Trend möglichst früh erkannt hat. Aber genau für diese Disziplin habe ich meine Börsendienste RENDITE TELEGRAMM und Premium-Chancen ins Leben gerufen. Hier steht Technologie, Innovation und neue Trends bekanntlich im Vordergrund.

Im Fall der Apple und auch der Alibaba muss ich den Großmeistern allerdings antizyklisch widersprechen. Ich räume schon ein, dass auch ich hier kurzfristig nicht das große Kurspotenzial sehe. Vor allem Apple ist durchaus stramm bewertet und muss nun erst in diese Bewertung hineinwachsen. Also gilt: Apple und auch Alibaba mindestens halten. Sie gehören als Basisinvestment in jedes gut sortierte Depot.

Wo sehe ich derzeit klare Kaufpositionen? Welche Aktien sind nach der Rallye noch unterbewertet? Das lesen Sie regelmäßig im RENDITE TELEGRAMM. Hier erfahren Sie, was derzeit einfach besser als Big Tech zieht und warum diese Out-Performance anhalten wird.