Liebe Börsianer,

in den Zeiten der Pandemie ist bekanntlich alles „tricky“ und anders als sonst. So streiten viele meiner Kollegen gerade über die genaue Höhe der Inflation. Die Statistiker haben nach der europäischen Berechnungsweise (Harmonisierter Verbraucherpreis-Index) im Januar im Vergleich zum Vormonat einen satten Preisanstieg in Höhe von 2,3 % gemessen. Berechnet man die Teuerungsrate allerdings „deutsch“, sehen wir lediglich einen Anstieg der Preise von 1,3 %. Was gilt nun?

Der Teufel steckt hier im Detail. So wird der Warenkorb des Verbraucherpreis-Index nach der deutschen Methode nur alle 5 Jahre entsprechend den veränderten Konsumgepflogenheiten angepasst. Der europäische Index hingegen wird jährlich überarbeitet. Hier wurde also zuletzt zum Beispiel die Gewichtung für diverse Dienstleistungen – wie etwa Friseur- oder Restaurantbesuche oder Pauschalreisen – im Warenkorb heruntergestuft. Das ist nachvollziehbar, schließlich haben wir im vergangenen Jahr dafür kaum Geld ausgeben können.

Die Bedeutung dieser Corona-Effekte für die Inflationsberechnung wird spätestens in der zweiten Jahreshälfte abnehmen. Trotzdem ist die Tendenz klar. Wir werden heuer einen spürbaren Preisauftrieb erleben, wie wir ihn schon seit vielen Jahren nicht erlebt haben. Wesentliche Triebfaktoren sind hier die stark steigenden Rohstoffnotierungen (etwa Öl und einige Metalle) wie auch die Auflösung des corona-bedingten Konsumstaus.

Darunter werden in besonderem Maße Bezieher fester Einkommen, Rentner und Pensionäre leiden, da sie den realen Kaufkraftverlust nicht kompensieren können. Für diese Gruppe gibt es allerdings ein probates Gegenmittel, nämlich ausgesuchte Konsumaktien.

Der Zusammenhang ist klar. Inflation bedeutet nichts anderes als steigende Preise etwa für Kaffee, Lebensmittel oder Artikel der Körperhygiene. Auf Seite der Konsum-Unternehmen wie Nestlé, Johnson & Johnson oder Procter & Gamble zieht dies logisch steigende Umsätze und auch steigende Gewinne nach sich. Daher suchen erfahrene Anleger in Zeiten anziehender Inflation gezielt nach starken Konsumaktien, deren Produkte für den Verbraucher letztlich unvermeidbar sind.

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