Liebe Börsianer,

zu der Tesla-Aktie hat eigentlich jeder Börsianer eine Meinung. Kaum eine andere Aktie des internationalen Kurszettels emotionalisiert und polarisiert derart. Für die einen ist sie ein aufgeblasener Ballon, für die anderen ie vielleicht beste Aktie der Welt.

Die Spaltung der Börsenwelt manifestiert sich auch eindrücklich in den Schätzungen der Analysten. So erhöhte jüngst der notorische Tesla-Bulle Alexander Potter von Piper Sandler das Kursziel für den US-Titel von 515 auf 1.200 USD. Zur Info: Nach einer kleinen Korrektur kostet Tesla derzeit rund 670 USD je Aktie.

Auf der anderen Seite des Analysten-Spektrums finden wir den Dauerskeptiker Gordon Johnson von GLJ Research. Er sieht die Aktie bei 69 USD – kein Tippfehler – fair bewertet. Johnson mäkelt, dass der US-Autobauer operativ weiterhin kaum Geld verdient. Allein 1,6 Milliarden USD nahm Tesla durch den Verkauf von Emissionspunkten ein, die die konventionelle Konkurrenz erwerben muss, da man die Emissionsvorgaben in der Flotte noch nicht erfüllt. Die Frage ist freilich, wie lange funktioniert dieses „Nebengeschäft“ noch, zumal die konventionellen Autobauer derzeit auch laufend neue E-Modelle auf den Markt bringen.

Viele Investoren sehen auch die Investition in den Bitcoin kritisch. Jüngst hatte Elon Musk die Kryptowährung im Volumen von 1,5 Milliarden USD für das US-Unternehmen angeschafft. Andere Investoren finden die Maßnahme großartig und visionär , zumal Tesla künftig die Währung auch als Zahlungsmittel akzeptieren will.

Aber der Unternehmensgründer hat noch ganz andere Visionen. So erklärte er jüngst, dass Tesla in der Zukunft 20 Millionen Einheit von den Bändern laufen lassen möchte. Zum Vergleich: Toyota und VW produzierten im vergangenen Jahr gemeinsam knapp 19 Millionen Fahrzeuge.

In der Vergangenheit hatte Elon Musk schon viel erzählt, wenn der Tag lang war. Richtig ist aber, das ursprünglich angepeilte Produktionsziel von 500.000 Einheiten pro Jahr hat der Mann geschafft, wenn auch erst mit Verspätung. Ohne Frage, der Mann ist eine schillernde Persönlichkeit, aber sicherlich alles andere als ein Windbeutel.

Trotzdem: Ich sehe mindestens eine Aktie der E-Mobilität, die mir derzeit deutlich besser gefällt. Lernen Sie jetzt in der bevorstehenden Hauptausgabe des RENDITE TELEGRAMM, den Autobauer  kennen, der Tesla nun frontal angreift, der jetzt eine eigene Batterieproduktion aufbaut und daneben milliardenschwer in das E-Tankstellennetz investieren wird. Erst dieser Player schafft für uns den Eintritt in die neue Mobilität. Mehr Informationen dazu nur im RENDITE TELEGRAMM.