Liebe Börsianer,

das ist Ihnen sicherlich nicht entgangen. Zu Jahresbeginn sind die Preise in der Euro-Zone und auch in Nordamerika recht happig gestiegen. Wissenschaftler und auch Börsenpraktiker sind beunruhigt und diskutieren erstmals seit vielen Jahren wieder über massiven Preisauftrieb.

Was sind die treibenden Faktoren derzeit? Die Erholung der chinesischen Volkswirtschaft, immerhin der zweitgrößten der Welt, treiben die Rohstoffpreise. Dort fragt man Öl, Aluminium. Lithium oder etwa Kupfer wieder in rauen Mengen nach. Rohstoffe sind wichtige Vorprodukte und treiben als solche den Preis der Endprodukte, die sich im relevanten Warenkorb befinden. Ein blödes Beispiel: Aluminium ist in zahlreichen Produkten enthalten, wie z. B. in der Abdeckung des Joghurtbechers, in Kochtöpfen, Fensterrahmen oder zahlreichen elektrischen Geräten. Steigt der Preis dieses zentralen Vorproduktes, betrifft uns das alle.

Faktor 2: Zuletzt waren unsere Konsummöglichkeiten in der Pandemie deutlich eingeschränkt. Wir konnten kein Geld in der Gastronomie, auf Mallorca oder etwa für den Kinobesuch ausgeben. Wir mussten sparen. Folglich liegen derzeit auf den Konten allein der EU-Verbraucher über 500 Milliarden Euro mehr als vor der Coronakrise.

Irgendwann in den kommenden Monaten werden wir allerdings weitgehend aus dem Lockdown heraustreten. Wir werden die Schleusen des Staudamms öffnen. Und dann ergießen sich vermutlich innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums enorme Geldmengen in den Binnenkonsum bzw. Tourismus. Ich erwarte, dass uns dies einen mittelprächtigen Preisschock, ergo massiv auftreibende Inflation bescheren wird.

Das muss uns zunächst noch nicht grämen, weil irgendwann sind diese 500 Milliarden auch verbraucht, und dann könnten wir ja wieder zur Normalität zurückkehren. Jetzt wird es leider tückisch oder psychologisch. In dieser Phase kann nämlich die sog. Inflationserwartung wirken. Was ist das konkret?

Wenn der Verbraucher und letztlich auch der Unternehmer erwartet, dass die Preise für Güter oder Dienstleistungen – sagen wir – in 6 Monaten deutlich höher sind als jetzt, wird er oder sie Anschaffungen oder Aufträge vorziehen und damit quasi unfreiwillig die Preise weitertreiben. Deutschland hat dieses Phänomen in Extremform in den Jahren 1918 bis 23 erlebt. Damals wurden die Löhne wöchentlich in bar ausgezahlt. Anschließend suchte man schnurstracks das nächste Geschäft auf, weil man befürchtete, dass die Butter oder das Kleidungsstück in der nächsten Woche wieder deutlich teurer sein wird.

Aber auch aus den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts weiß man, Inflation kann ein langwieriges Phänomen sein. Wenn die einmal läuft, dann lässt sie sich auch nicht mit einigen Zinserhöhungen seitens der Notenbanken wieder einfangen. Deshalb beobachten Währungshüter mit Argusaugen diese sog. Inflationserwartung.

Auch wir als Börsianer sollten die Preisentwicklung genau im Blick haben und uns entsprechend vorbereiten. Dabei will ich an dieser Stelle überhauot keine Panik verbreiten, sondern ganz im Gegenteil auch auf die Chancen unerwünschter Inflationsentwicklung hinweisen. Der internationale Kurszettel umfasst nämlich eine ganze Reihe von Unternehmen, die von steigenden Preisen ganz erheblich profitieren.

In der aktuellen Ausgabe des RENDITE TELEGRAMM stelle ich meinen Lesern meine Top 3 der Inflationsprofiteure vor. Mit diesen Aktien holen Sie den Kaufkraftverlust, den Sie als Verbraucher erleiden, in Ihrem Depot locker wieder herein.

Mit meinem Anti-Inflationsplan können Sie also ruhig schlafen und wissen, dass Sie Ihren Lebensstandard auch in der Inflation immer mindestens halten werden. Mehr Informationen dazu finden Sie hier!