Liebe Börsianer,

in den USA ist die Teuerung zuletzt von 2,6 auf 4,2 % gestiegen. Damit steigen die Preise dort so stark wie seit fast 10 Jahren nicht mehr. Das Inflationsziel der US-Notenbank von 2 % ist damit pulverisiert. Eine ähnliche Entwicklung sehen wir in Europa, wenn auch noch nicht in dieser Intensität. So streben die Preise etwa in Deutschland seit der Jahreswende stramm aufwärts. Wir sind von einer moderaten Deflation gleich in eine mittlere Inflation von zuletzt 2 % eingestiegen.

Alle diese Zahlen sind noch eine Momentaufnahme. Gleichwohl, das Thema ist auf dem Tisch. Die US-Notenbanken hat die Problematik vor rund 2 Wochen ebenfalls im Rahmen der letzten Sitzung des Offenmarktausschusses thematisiert. Tenor der Diskussion: Wir werden den Markt nun allmählich auf eine Straffung der Geldpolitik vorbereiten.

Die Zinsangst wird den Aktienmarkt spürbar bremsen. Die Sorge geht um, dass ein erhöhter Marktzins nächstens das Kapital wie ein Magnet aus dem Aktienmarkt herauszieht. Aber warum löst die Perspektive steigender Zinsen unter Investoren regelmäßig mittelschwere Panikattacken aus. Schauen wir uns die Situation einmal anhand einzelner Unternehmen oder Branchen an!

Viele US-Unternehmen wie etwa Starbucks oder McDonald´s finanzieren derzeit ihre Dividenden und Aktienrückkaufprogramme über die Aufnahme von Schulden. Solange die Zinsen im Keller sind, ist das unbedenklich. Steigen die Zinsen hingegen, werden die Unternehmen diese fremdfinanzierten Programme für die Aktionäre stoppen. Das ist kein Kursturbo.

Die Autobranche: Kaum jemand zahlt seinen Neuwagen heutzutage noch aus der Portokassen. Wir finanzieren und leasen. Die Branche unterstützt uns dabei mit diesen Null-Prozentfinanzierungen. Steigen die Zinsen, wird dieses Geschäftsmodell für die Autobauer ein Zuschussgeschäft. Der Absatz wird für die Autobauer also teurer. Das wird das Gewinnwachstum in der Branche dämpfen.

Thema Energiewende: Im nächsten Jahr steigt Deutschland aus der Atomkraft aus. Dann braucht das Land neue Windräder, Solarfelder oder Biogasanlagen. Diese neue Infrastruktur ist nicht billig und wird fremdfinanziert. Fazit: Steigende Zinsen verteuern die Energiewende und senken die Gewinne der Betreiber sowie der Ausrüster.

Die Immobilien-Branche: Hier ist der Befund zunächst nicht ganz eindeutig. Gewerbliche Vermieter wie Alstria Office, DIC Asset oder Swiss Prime haben ihre Mieten oft indexiert. Hier gilt also: Die Miete folgt der Inflation. Das ist gut für das Bestandsgeschäft. Weniger angenehm ist der Sachverhalt freilich für das Neugeschäft. Denn steigende Zinsen erschweren den Ausbau des Portfolios.

Die Technologie-Segmente: Viele Wachstumsunternehmen schreiben noch rote Zahlen und sind zur Finanzierung der Expansion auf billiges Kapital angewiesen. Wird dieses Kapital teurer, werden die jungen Unternehmen langsamer wachsen. Generell gilt: Ein erhöhtes Zinsniveau reduziert Innovationsfortschritt.

Uns steht also möglicherweise als Börsianer Ungemach ins Haus. Mehr noch: Wir können nach grob 20 Jahren fallender Zinsen eine grundsätzliche Zinswende am Markt nicht gänzlich ausschließen. Das verlangt eine Anpassung unserer Depotstrategie. Wir müssen nun die (wenigen) Unternehmen und Branchen identifizieren, die mit einem höheren Marktzins umgehen können.

Wie eine solche neue Strategie für ein verändertes Zinsumfeld aussehen kann, erkläre ich Ihnen ab jetzt exklusiv in den Premium-Chancen. Ich versichere Ihnen, wenn die Zinswende kommt, werden Sie vorbereitet sein. Sie werden Ihr Depotvermögen nicht nur schützen, sondern mit der geeigneten Anti-Inflations-Strategie sogar ausbauen.

Möchten Sie zu den Ersten gehören, die von der neuen Marktsituation profitieren? Möchten Sie aktiv werden, bevor die Herde lostrampelt und die Kurse wieder kaputt kauft? Dann brauchen Sie meine Unterstützung. Hier finden Sie weitere Informationen zu den Premium-Chancen.