Liebe Börsianer,

es ist ein eigentümlicher und auch unerwarteter Befund. Seit Monaten gehen die Preise für Rohstoffe und Materialien wie Eisenerz, Kohle, Stahl oder auch Bauholz durch die Decke. Lassen Sie mich witzeln: Die Produkte des 19. Jahrhunderts kommen wieder. Was sind die Hintergründe für die Hausse der vergessenen Branchen?

Seit rund 10 Jahren werden diese Branchen vom Kapital weitgehend abgeschnitten. Investoren verkauften die entsprechenden Aktien und verweigerten jede Teilnahme an einer Kapitalerhöhung. Die Banken und andere Fremdkapitalgeber zogen sich ebenfalls zurück oder pressten den Unternehmen dieser Branchen Mondzinsen ab.

Die Kapazitäten schrumpften also mächtig. Folglich sind diese Märkte inzwischen teils unterversorgt. Schauen wir uns einmal als Beispiel das Stahlsegment an. Im Mai haben die Unternehmen in der EU rund 13,5 Millionen Stahl gekocht. Damit arbeitet man derzeit an den Kapazitätsgrenzen, wie zuletzt verschiedene Branchenvertreter erklärten. Vor der Finanzkrise 2008/9 haben diese Unternehmen pro Monat in der Spitze rund 19 Millionen Tonnen Stahl produziert. Das ist Indiz dafür, dass Europa in den vergangenen Jahren Kapazitäten in Höhe von rund 6 Millionen Tonnen verloren hat.

Leider ist die Knappheit im Markt kein europäisches Phänomen, sondern ein globales. So ist derzeit Stahl auch in China Mangelware. Folglich hat die Regierung in Peking die bisher gewährten Exportsubventionen für die heimischen Stahlkocher gestrichen. Damit wird Europa nun von chinesischen Stahllieferungen indirekt abgeschnitten. Ergo sind die Stahlimporte nach Europa zuletzt um rund 20 % gesunken.

Genau in dieser Situation laufen rund um den Erdball milliardenschwere Infrastrukturprogramme an. In den USA sollen Straßen und Brücken ertüchtigt werden. In China werden Häfen und andere Schienenverbindungen ausgebaut. Unterdessen hat die deutsche Bundesnetzagentur weitere Flächen in der Nord- und Ostsee für Windanlagen ausgeschrieben. Hier sollen nun Windparks mit einer Kapazität von knapp 1.000 Megawatt zugebaut werden. Zum Vergleich: Momentan erzeugen die deutschen Offshore-Anlagen in der Spitze rund 7.800 Megawatt. Zu Deutsch: Hier werden Fundamente im Meer versenkt, wie noch nie zuvor in einem Jahreszeitraum.

Und für alle diese Maßnahmen und Projekte brauchen Sie Stahl, und zwar in rauen Mengen.

Aber Achtung: Noch ist in den USA oder in Deutschland kein einziges Infrastrukturprojekt realisiert worden. Das heißt: Den ganz großen Nachfrageschub nach Baustahl werden wir erst in einigen Monaten sehen. Ich weiß aus gesicherter Quelle, dass viele deutsche Stahlhändler ihre Kunden in den vergangenen Wochen angeschrieben und weitere Preiserhöhungen für das dritte Quartal angekündigt haben. Aus einem dieser Kundenanschreiben habe ich entnommen, dass der Bezugspreis für den Stahlhändler auf Jahressicht um 67 % gestiegen ist.

Daher bin ich in dieser Woche im Rahmen der Premium-Chancen in die vergessene Branche der Stahlkocher eingestiegen. Denn ich weiß, mit nichts kann man als Börsianer so viel Geld verdienen wie mit Knappheit und Unterversorgung.

Möchten auch Sie Ihr Depot jetzt mit Unternehmen der vergessenen Branchen abrunden, um von der Preisrally bei Eisenerz oder Stahl zu profitieren? Dann kommen Sie jetzt zu mir in die Premium-Chancen und nehmen Sie teil an der Rallye der vergessenen Branchen. Mehr Infos zu meinem Börsendienst finden Sie hier.