Liebe Börsianer,

lassen Sie mich ausnahmsweise ein Macho sein! Frauen kochen auf Induktionsplatten, Männer grillen an der offenen Glut. Besonders im vergangenen Jahr haben wir die Grillgabeln mit besonderer Inbrunst geschwungen. So hat das US-Unternehmen Weber-Stephen Products, hierzulande besser bekannt unter Weber Grill, im Corona-Jahr 2020 mächtig Geld verdient. Denn wir waren lange quasi im eigenen Garten eingeschlossen. So schafften sich viele von uns eben einen Weber-Grill an. Statt Home Office eben Home Garden. Weber bescherten die diversen Lockdown-Maßnahmen einen satten Umsatzschub von 62 %.

Da liegt es aus Sicht des US-Unternehmens durchaus nahe, nun einen Börsengang zu planen. Entsprechende Unterlagen hat man bereits bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht. Rund 4 Milliarden USD will man erlösen. Börsianer glauben, sogar 6 Milliarden sind für das Erfinder-Unternehmen des Kugelgrills drin. Denn die Freizeitprodukte der Amerikaner liegen im Trend. Übrigens sind die neuen Weber-Geräte jetzt auch internetfähig und lassen sich mit Ihrem Smartphone verbinden. Was für ein Spaß für das Kind im Manne!

Der erfolgreiche Börsengang inclusive spektakulärer Kursanstiege zum Börsendebut ist also praktisch garantiert. Es wird kommen, wie es immer kommt. Gleich nach der Erstnotiz wird der Aktienkurs explodieren und vorläufiges Rekordhoch markieren. In den folgenden Tagen oder Wochen wird der Kurs rasch abbröckeln und sich normalisieren.

Genau diese Muster haben wir auch schon bei Trend-Unternehmen wie Facebook, Alibaba oder in jüngerer Zeit bei Beyond Meat oder dem InsurTech Lemonade. Dabei müssen wir als Börsianer vergegenwärtigen, gute Unternehmen gehen immer aus einer Position der Stärke an die Börse, schließlich möchte man seine Anteile so teuer wie möglich losschlagen. Regelmäßig entstehen daher rund um ein IPO (Börsengang) kurzfristige Spekulationsblasen.

Der clevere Anleger beteiligt sich an dieser anfänglichen Sause natürlich nicht, sondern schickt andere vor. Stattdessen warten wir einige Wochen ab, bis sich der Kurs auf ein realistisches Niveau eingependelt hat. Hier spricht das statistische Material eine ziemlich klare Sprache. Schlagen Sie einfach 40 bis 50 % vom Rekordkurs nach der Erstnotiz ab, und Sie haben einen fairen Einstiegskurs für eine spannende Neu-Aktie gefunden. Hier gilt: Erst die zweite Welle ist bei Börsengängen wirklich lukrativ.

Wer diese einfache Regel in den vergangenen Jahren befolgt hat, ist heute Millionär, auch dann wenn er zu Beginn mit nur wenigen tausend Euro oder Franken diese Taktik befolgt hat.

Sie sind als Börsianer ambitioniert und interessieren sich für neue Börsenkandidaten und innovative Unternehmen? Freilich sind Sie nicht naiv und möchten für starke Aktien nicht jeden Mondpreis bezahlen. Dann ist mein NextGeneration-Depot für Sie genau richtig. Hier investiere ich bevorzugt in Börsendebütanten und Startup-Unternehmen. Dabei bin ich beim Einkauf allerdings immer preisbewusst. Hier finden Sie weitere Informationen zu meinem Börsendienst Premium-Chancen.