Liebe Börsianerinnen, liebe Börsianer,

Gold-Investoren sind irritiert. Da steigt die Inflation in den USA (5,4 %), in Deutschland (3,8 %) oder etwa in der EU (2,2 %) auf mehrjährige Rekordhochs. Und ausgerechnet in diesem Augenblick versagt Gold als Inflationsschutz und sicherer Hafen. Auf Wochensicht sackte das gelbe Edelmetall um rund 3 % ab. In den vergangenen 12 Monate verlor es rund 8 %. Was sind die Hintergründe der unerwarteten Preisschwäche?

Gold leidet kurzfristig unter einem ungünstigen Nachrichten-Cocktail. Die Arbeitsmarktdaten in den USA waren zuletzt stark und trieben im internationalen Devisenmarkt den US-Dollar. Hier gilt eine einfache Regel: Ist der Dollar stark, tendiert Gold schwach. Ist der Dollar schwach, tendiert Gold (und auch Silber) wiederum freundlich. Tatsächlich wirkt Gold immer als Absicherung gegen einen schwachen US-Dollar.

Vor diesem Hintergrund vermuten einige Investoren, dass die US-Notenbank in absehbarer Zeit die Zügel der Geldpolitik anziehen wird. Ein Argument dieser Markteilnehmer: Zuletzt legte auch die Kerninflation mit 4,3 % in den USA recht mächtig zu. Das ist quasi eine etwas vertiefte Inflationszahl, die volatile Lebensmittel- und Energiepreise ausklammert. Hier nimmt man also temporäre Einflussfaktoren wie eine schwache Ernte oder kurzfristige Lieferengpässe für Öl heraus. Steigt die Kerninflation gehen wir also davon aus, dass die Teuerung auf breiter Basis steht und nicht lediglich auf ein oder zwei Produktgruppen wie Lebensmittel oder Treibstoffen beruht.

Generell gilt: Steigen die Leit- und Marktzinsen, ist dies für Gold in aller Regel Gift. Nun argumentieren viele Börsianer, dass die Notenbanken die Zinsen gar nicht anheben können, da die hoch verschuldeten Staaten – speziell in Europa – höhere Zinskosten gar nicht vertragen können. Ein solches Szenario – EZB lässt Inflation laufen – würde den Goldpreis sicherlich stützen.

Unklar ist freilich, ob die wichtigste Notenbank dieser Welt, nämlich die Fed ähnlich denkt. Zwar sind die öffentlichen Kassen in den USA ebenfalls ziemlich leer, aber die US-Volkswirtschaft verfügt schon über eine andere sog. Schuldentragfähigkeit als etwa die südeuropäischen Mitglieder der EU. Kurzum: Die US-Notenbank hat durchaus den Spielraum, den Leitzins zu erhöhen. Ein solches Szenario würde die Korrektur des Goldpreises sicherlich vertiefen.

Ich gebe zu, ich habe mich in dieser Zins- oder Inflationsfrage noch nicht entschieden und bin sicherlich auch kein echter Gold-Optimist. Trotzdem habe ich zuletzt für das RENDITE-TELEGRAMM zwei gold-nahe Unternehmen angeschafft, einmal einen Recycler für Edelmetalle und zudem ein sog. Royalty-Unternehmen. Hier spiele ich quasi den Goldmarkt indirekt, da diese Unternehmen bzw. ihre Aktien nicht eins zu eins am volatilen Goldpreis hängen. Hier sehe ich also die Chance, dass wir unseren Schnitt machen, selbst wenn Gold weiterhin weich tendiert.

Sie fragen sich jetzt vielleicht, was soll denn ein „gold-nahes Unternehmen“ sein, was auch verdient, wenn der Goldpreis fällt. Im RENDITE-TELEGRAMM erkläre ich Ihnen, wie Sie jetzt intelligent in Gold investieren und dabei Ihr Depot für jedes Szenario absichern. Lernen Sie meinen Favoriten kennen, der seit 2007 sowohl Gold als auch die klassischen Gold-Aktien locker geschlagen hat. Mehr Informationen dazu finden Sie nur im RENDITE-TELEGRAMM. Hier holen Sie es sich.