Liebe Börsianerinnen, liebe Börsianer,

die Wahlzettel sind ausgezählt. Die Ergebnisse der Bundestagswahl liegen ungefähr im Rahmen der Prognosen. Dabei bringt das Ergebnis eine enorme strategische Aufwertung für die FDP und die Grünen. Tatsächlich werden sich Vertreter dieser beiden Parteien nun zusammensetzen und gemeinsam beschließen, ob man die „Kanzlerkrone“ der SPD oder doch eher der CDU/CSU antragen wird. Ein einmaliger Vorgang in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.

Was bedeutet die nahezu sichere Regierungsbeteiligung der Gelben und der Grünen für uns als Anleger? Mit der FDP können Börsianer üblicherweise ganz gut leben. Und auch diesmal halten die Freidemokraten in ihrem Programm das eine und andere Zuckerle für uns bereit. So sollen etwa Kursgewinne nach 3 Jahren steuerfrei gestellt werden. Interessant ist natürlich auch die Idee der Aktienrente. Danach erhält jedes Kind unmittelbar nach seiner Geburt gleich ein Depot, in dem sich bereits 1.000 Euro in Form vom ETF-Anteilen befinden.

Der Plan: Der deutsche Michel wird auf Staatskosten zum Börsianer gemacht. Nicht schlecht, oder?

Was bieten uns die Grünen? Wo werden wir dort profitieren? Hier sind unsere Vorteile als Börsianer nicht ganz so offensichtlich. Tatsächlich halten die Grünen sogar einige richtig saure Äpfel für uns bereit. So wünscht man unter anderem eine Versteuerung von Kapitalerträgen über die Einkommenssteuer, und zwar mit dem persönlichen Steuersatz. Das bedeutet selbst für Normalverdiener mit Depot spürbare Mehrbelastung. Wo Sie jetzt noch 26,375 % vom Kursgewinn an den Fiskus abdrücken, können es bald 30 oder gar 40 % sein. Nicht schön!

Auf der anderen Seite dürfen wir als Börsianer davon ausgehen, dass nächstens Klimaschutz und ganz generell Umweltschutz in Berlin richtig groß geschrieben wird. Und da fällt Deutschland gar nicht aus dem Rahmen. So hat auch Brüssel den Klimaschutz in unzähligen Verordnungen und Aktionsprogrammen zur absoluten Priorität erklärt. Daneben strebt die EU auch einen Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft oder eine Wiederherstellung der (gestörten) Ökosysteme.

In den nächsten Monaten und Jahren dürfen wir als Börsianer also richtig breit denken. Zu Deutsch: Es reicht nicht, wenn wir uns einige Aktien von Windanlagenbauern oder Solarmodulhersteller ins Depot legen (Klimaaktien). Nein, daneben müssen Sie auch immer ein Auge z. B. im Zukunftsmarkt Recycling haben. Ich wiederhole mich: Kreislaufwirtschaft ist langfristig genauso wichtig wie Klimaschutz.

Und noch werden selbst in Mitteleuropa, wo man in diesen Fragen etwas weiter ist, Elektro-Batterien nur sehr eingeschränkt wieder in den Kreislauf zurückgeführt. Das ist keine Lüge: Bisher haben wir das wertvolle Energiemetall weggeschmissen. Und nun laufen alle die Batterien aus den E-Autos der ersten Generation in die Werke zurück. Gleichzeitig explodieren die Preise für Energiemetalle. Sie können sich schon vorstellen, dass man auch mit dieser Konstellation als Börsianer richtig Geld verdienen kann.

Ganz unter uns! Ich habe am letzten Sonntag nicht die Grünen gewählt. Trotzdem werde ich mir jetzt genau mit dem Wahlprogramm dieser Partei mein Depot nochmals spürbar voranbringen. Denken Sie da ähnlich? Haben Sie die Zeichen der Zeit erkannt und suchen Sie nach Unternehmen, deren Geschäftsmodelle jetzt gefragter und aktueller denn je sind? Dann kommen Sie zu mir in das RENDITE TELEGRAMM! Hier finden Sie genau die grünen Aktien, die Sie in den nächsten Monaten und vielleicht sogar Jahren benötigen.