Liebe Börsianerinnen, liebe Börsianer,

Gold-Anleger bzw. Käufer von Gold-Aktien sind gegenwärtig nicht wirklich zufrieden. So notiert das Edelmetall in USD auf Jahresbasis über 7 % in den Miesen. Viele Investoren verstehen nun die Welt nicht mehr. Gilt das gelbe Metall nicht schon quasi seit den alten Römern als der Inflationsschutz schlechthin? Nur warum schwächelt es dann genau in dem Augenblick, wenn die Teuerungsraten aller Orten mächtig anziehen?

Nun die Faustformel lautet wie folgt: Gold steigt immer dann, wenn der Markt Inflation erwartet. Tritt diese Erwartung schließlich ein, passiert in aller Regel nicht mehr viel. Als Aktionär kennen Sie dieses Prinzip. So steigt eine Aktie oftmals im Vorfeld von Quartalszahlen, sofern der Markt schönes Zahlenwerk voraussieht. Sind dann diese Zahlen tatsächlich Realität, setzen oftmals bereits erste Gewinnmitnahmen ein und der Kurs fällt ungeachtet bester Nachrichten.

Ich wiederhole mich: Die Inflationserwartung ist erfüllt worden. Nun handelt der Goldmarkt gleich die nächste Erwartung. Danach zwingt die auftreibende Inflation zunächst vor allem die US-Notenbank Federal Reserve zu einigen geldpolitischen Schritten. Man geht davon aus, dass die US-Währungshüter noch in diesem Jahr das Anleihenkaufprogramm reduzieren werden. Möglicherweise wird man dann im nächsten Jahr den Leitzins anheben. Steigende Zinsen sind für Gold oder auch Silber immer eher schädlich. Denn die Flucht- und Krisenwährungen brauchen eine lockere Geldpolitik. Nur dann können sie richtig gedeihen.

Momentan beobachte ich noch einen weiteren Belastungsfaktor für die Edelmetalle. So ist Gold in ein Konkurrenzverhältnis zum Bitcoin getreten. Vor allem jüngere Investoren setzen zunehmend auf Krypto-Währungen, wenn man einmal außerhalb des Aktienmarktes investieren möchte. Ganz Unrecht haben die Jungen sicherlich nicht, denn der Bitcoin ist aufgrund seines straff begrenzten Schürfvolumens ohne Frage noch knapper als Gold. Das ist für viele Anleger ein wichtiges Kaufargument.

Wie sehe ich Gold? Ich bin zurzeit sicherlich kein ganz großer Gold-Bulle. Trotzdem bin ich der Meinung, dass Edelmetalle bzw. entsprechende Aktien in jedes Depot gehören. Der aktuelle Pessimismus rund um die wertvollen Metalle ist übertrieben. So halte ich in meinen Depots derzeit zwei Unternehmen, die ihr Geld zumindest zu bedeutenden Anteilen mit Gold, Silber und anderen Edelmetallen verdienen. Deren Geschäftsmodell ist dabei so ausgestattet, dass sie auch gut mit stagnierenden oder sogar leicht fallenden Goldnotierungen gut leben können. So stelle ich sicher, dass ich praktisch in fast jeder Marktsituation verdienen kann. (Lesen Sie hier auch meinen vorangegangenen Artikel zum Thema Gold).

Meine Empfehlung lautet also: Investieren Sie weiterhin in Gold, aber intelligent und gut abgesichert! Wie das konkret funktioniert, erfahren Sie in meinem Börsendienst RENDITE TELEGRAMM. Mehr Infos finden Sie hier.

Außerdem: Im heutigen Gastartikel erzählt Ihnen der US-Finanzexperte Marc Lichtenfeld, wie er selbst anhand eines gesetzten Stopp-Losses in der Vergangenheit Tausende von Dollar einsparen konnte. Scrollen Sie weiter nach unten, um zu erfahren wie er das gemacht hat.