Liebe Börsianerinnen, liebe Börsianer,

in der Amazon-Aktie ist seit einigen Monaten der Wurm drin. Der Titel aus dem Silicon Valley will nicht mehr so, wie wir uns das als Aktionäre vorstellen. In den vergangenen 12 Monate machte die US-Aktie lediglich ein Mini-Performance von 7 % und blieb damit 29 % hinter dem NASDAQ 100 zurück. Sind nun die Zeiten vorbei, in der Amazon dem Markt vorangeht?

Morgen werden wir mehr wissen, denn dann wird der Internet-Gigant aus dem abgelaufenen Quartal berichten. Die Messlatte liegt derweil nicht mehr allzu hoch. Im Konsens erwarten die Analysten 8,72 USD Gewinn je Aktie. Im Vorjahresquartal hatte man noch 12,37 USD eingeschoben. Hier wirkt sich aus, dass die Pandemie allmählich abklingt. Sprich, der stationäre Einzelhandel tritt wieder in den Markt und knabbert an den Amazon-Margen.

Die Geschichte ist allerdings etwas größer. Tatsächlich ist der klassische Internethandel für Amazon zwar ein gigantischer Umsatzbringer, aber gemessen an den Gewinnmargen nicht so spannend. Die fetten Gewinne holt sich der Konzern üblicherweise aus dem Cloud-Geschäft, also aus den Dienstleistungen für Unternehmen. Aber auch hier tritt nun eine gewisse Marktsättigung ein. Vereinfacht gesprochen, Unternehmen, die jetzt noch nicht auf der Amazon-Cloud sind, werden dort wahrscheinlich auch künftig nicht aufschlagen.

Inzwischen wird der Erfolg bzw. die schiere Umsatzgröße für die Aktie zum Problem. Was meine ich? Amazon hat in den vergangenen Quartalen immer einen Umsatz von mindestens 110 Milliarden USD geschafft. Nun baut sich das US-Unternehmen ein neues Geschäftsfeld auf, dessen Umsatzpotenzial zu Beginn – sagen wir – bei 5 Milliarden USD pro Quartal liegt.

Für die meisten Unternehmen dieser Welt wäre dies eine großartige Angelegenheit. Für Amazon hingegen bedeutete eine solche Expansion ein Umsatzwachstum von unter 5 %.

Ohne Frage, Amazon ist ein quasi perfektes Unternehmen, das von einer nahezu unangreifbaren Marktposition profitiert. Am Ende gilt allerdings: Perfekte Unternehmen wachsen nur noch langsam, weil sie eben schon alles geschafft haben. So überrascht es auch nicht, dass sich der visionäre Amazon-Gründer Jeff Bezos aus dem operativen Geschäft verabschiedet hat und nun sein Weltraum-Projekt Blue Origin vorantreibt. Dieser Markt ist noch lange nicht perfekt und bietet folglich die Chance auf ganz überdurchschnittliches Wachstum. Genau hier tummeln sich jetzt die Pioniere.

Bitte verstehen Sie mich nicht falsch! Sie lesen hier definitiv keine Verkaufsempfehlung für die Amazon-Aktie. Als Basisinvestment ist der US-Titel unverändert für jedes wohl sortierte Depot geeignet.

Wer allerdings echtes Wachstum sucht, muss sich als Investor anderweitig umtun. In Branchen wie der E-Mobilität oder der Clean Tech-Unternehmen. Hier werden in den nächsten Jahren die Erfolgsgeschichten des internationalen Kurszettels geschrieben.

Wenn Sie an diesen Erfolgsgeschichten teilhaben möchten, dann brauchen Sie das NextGeneration-Depot der Premium-Chancen. Hier setze ich unter anderem auf E-Mobilität bzw. Unternehmen, die Batterie-Rohstoffe abbauen. Anfang September haben wir daneben erstmals den Krypto-Markt betreten. Mein Timing war nicht ganz schlecht. So machte der Bitcoin seitdem rund 20 %.

Haben Sie Interesse? Suchen Sie nach den Nachfolgern von Amazon, Facebook oder Alphabet? In den Premium-Chancen werden Sie fündig. Mehr Infos dazu hier.