Liebe Börsianerinnen, liebe Börsianer,

bereits seit 2016 basteln die Norweger an einem Verfahren zur Abscheidung und Speicherung des schädlichen Klimagases CO2 (engl. Carbon Capture and Storage oder kurz CCS). Auf der Kundenseite finden Sie hier Unternehmen wie die deutsche HeidelbergCement, dessen norwegische Tochter Norcem bei der Herstellung von Zement und anderen Baumaterialien derzeit noch reichlich CO2 in die Hemisphäre bläst. Ferner mit von der Partie der finnische Stromversorger Fortum, der in der Region Oslo Müll zur Erzeugung von Strom verbrennt. Auch dieses Geschäft ist nicht sonderlich klimafreundlich.

Beiden Unternehmen drohen also satte CO2-Abgaben, die Ihre Gewinnmargen garantiert nicht voranbringen werden. Folglich wird man nächstens also das Klimagas nach der Entstehung abscheiden, komprimieren und anschließend in großen Gastankern an den Polarkreis schaffen. Dort wird dann das Gas in den Meeresboden zur dauerhaften Lagerung gepresst.

Das sind die Macher des Projektes: Nicht ganz überraschend interessieren sich die Unternehmen der Öl- und Gasförderung in besonderem Maße für das CCS-Verfahren. So haben sich die Ölmultis Shell, Total und Equinor (vormals Statoil) in dem Projekt Northern Lights zusammengetan, um das Verfahren nun in großem Stil in Norwegen zu erproben. In der ersten Phase sollen rund 1,5 Millionen Tonnen CO2 entsprechend unschädlich gemacht werden. Zum Vergleich: Deutschland emittierte im vergangenen Jahr rund 640 Millionen Tonnen CO2.

Schon allein diese Zahlen verraten, CO2-Speicherung allein wird die Klimaproblematik kaum lösen. Allerdings kann CSS ein wichtiges Puzzleteil gemeinsam mit vielen anderen Maßnahmen sein, um die fortschreitende Erderwärmung zu bremsen. Die EU sieht das ganz ähnlich und fördert daher CSS genauso wie unter anderem den Ausbau der alternativen Energieerzeugung.

Und wenn Northern Lights im Alltagsbetrieb liefern wird, werden die Ölmultis, die Unternehmen der Petrochemie wie auch der Müllentsorgung oder der Zementproduktion Milliarden in dieses relativ neue Verfahren buttern. Einer der Pioniere des CCS-Verfahrens ist ein kleines norwegisches Unternehmen namens Aker Carbon Capture, das der interessierte Investor seit einigen Monaten auch börslich handeln kann.

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Mir persönlich ist dieses Startup etwas zu heiß. Daher spiele ich das Thema in den Premium-Chancen etwas gediegener mit einem Ingenieur-Unternehmen, das nicht nur CSS kann, sondern daneben auch Offshore-Windanlagen entwickelt und noch etwas Ölfelddienstleistung anbietet. Hier schlage ich für meine Leser also gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe und profitiere von einem denkbaren CSS-Boom und von der steigenden Nachfrage nach Windkraft und hole gleichzeitig noch etwas Ölpreis-Phantasie ins Depot. So sehen für mich gute Investments aus.

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