Liebe Börsianerinnen, liebe Börsianer,

wir alle spüren mittlerweile die Inflation schmerzhaft bei jeder Fahrt zur Tankstelle oder bei unserem allwöchentlichen Einkauf. Das ist wirklich kein subjektiver Eindruck. Die Statistiker bestätigen diesen Befund mittlerweile von Monat zu Monat aufs Neue. Anfang des Jahres herrschte bei einer Teuerung von 1 % hierzulande noch praktisch Preisstabilität. Im vergangenen Monat stieg die Inflation dann auf über 5 % und ist damit so hoch wie seit Jahrzehnten nicht mehr.

Die heutige Generation der Börsianer hat praktisch keine ernsthafte „Inflationserfahrung“. Das ist nicht gut, weil wir deshalb den Beteuerungen aus der Finanzbranche vorschnell Glauben schenken. Dort erzählt man uns nämlich unisono, dass Aktien – also Sachwerte – in einem inflationären Marktumfeld Schutz bieten.

Diese Frage ist erlaubt: Warum soll die Inflation für Unternehmen günstiger wirken als für Sie als Privatverbraucher?

Hier gilt: Der Verbraucher kauft derzeit etwa Lebensmittel, Sprit oder Möbel immer teurer ein. Und Unternehmen kaufen eben Rohstoffe, Vorprodukte oder Energie zum Betrieb ihrer Fließbänder immer teurer ein. Also, uns kostet Inflation Kaufkraft und schmälert damit unsere Möglichkeiten, weiteres Vermögen aufzubauen. Bei Unternehmen führt Teuerung zu steigenden Produktionskosten und beißt damit langfristig in die Gewinne und – ganz ähnlich wie bei uns – in die Substanz.

Fazit: Die pauschale Behauptung, Aktien bieten Schutz vor Geldentwertung, ist nichts anderes als eine Werbebotschaft meiner Branche, der man durchaus misstrauen soll. So machten Aktien in der letzten großen Inflationsphase der 70er Jahre keinen Meter, weil damals Teuerungsraten von 5 bis 7 % die Unternehmen und die Volkswirtschaften dieser Welt strangulierten.

Trotzdem habe ich eine frohe Botschaft für Sie. Zumindest einige Unternehmen können aufgrund ihres Geschäftsmodells mit hohen Teuerungen umgehen. Beispiel Immobilien-Unternehmen: Die Mietverträge hat man oftmals indexiert, sodass die Höhe der Miete mit kleiner zeitlicher Verzögerung der Inflationsrate folgt. Vonovia, Alstria Office oder DIC Asset wälzen also Teuerung auf den Mieter ab. Achillesferse der Immo-Branche: Geht Inflation mit steigenden Marktzinsen einher, hemmen steigende Finanzierungskosten die Expansion des Immo-Unternehmens.

Daneben kennt der Kurszettel einige Aktien, die sogar regelrecht profitieren. Ein offensichtliches Beispiel: Öl- oder Gasförderer füllen sich gegenwärtig die Taschen, weil sie quasi an der Quelle der Inflation sitzen. Für diese Branche bedeutet Inflation also steigende Gewinne und Umsätze.

Bereits seit einigen Wochen tüftele ich für meine Depots an einer schlagkräftigen Anti-Inflations-Strategie. Ich sage meinen Lesern im RENDITE TELEGRAMM, welche Geschäftsmodelle inflationsfest und welche Geschäftsmodelle sogar regelrechte Inflationsprofiteure sind.

Gehen Sie wie ich davon aus, dass die erhöhte Teuerung im nächsten Jahr nicht einfach über Nacht verschwindet? Dann brauchen Sie jetzt das RENDITE TELEGRAMM. Hier holen Sie es sich.