Liebe Börsianerinnen, liebe Börsianer,

eine häufig unterschätzte Gefahr schaffte es in den vergangenen Monaten immer seltener auf die Titelseiten der Zeitungen und Finanzmagazine. Die Staatsschulden in aller Welt steigen unaufhörlich. Regierungen und Notenbanken drucken immer mehr Geld, um den Wirtschaftskreislauf zu befeuern, die Corona-Krise zu bekämpfen und das Wachstum anzuheizen. Das wird nicht ewig gutgehen.

Im vergangenen Jahr sind die weltweiten Staatsschulden auf mehr als 60 Billionen Dollar gestiegen. Die Verschuldung entspricht mittlerweile fast 70% der globalen Wirtschaftsleistung. Eine so hohe Verschuldung gilt langfristig als nicht tragfähig. Einige Länder sind bereits mit einem Vielfachen ihrer jährlichen Wirtschaftsleistung verschuldet.

Die Kreditlust der Staaten steht in keinem gesunden Verhältnis zur wirtschaftlichen Entwicklung. Ich möchte nicht den Teufel an die Wand malen und Untergansszenarien skizzieren, doch ich bin der Meinung, dass es meine Pflicht ist, Sie zur Vorsicht zu mahnen.

Wenn Sie Ihr Geld lediglich auf dem Konto horten, laufen Sie Gefahr enteignet zu werden. Das kann schleichend über eine höhere Inflation geschehen, die von der EZB und der Fed sogar offen angestrebt wird. Derzeit ist die Inflation auf dem höchsten Niveau seit drei Jahrzehnten.

In diesem inflationären Umfeld sind verstärkt Substanzwerte gefragt. Aktien haben in der Vergangenheit langfristig stets besser abgeschnitten, als wenn Sie Ihr Geld auf dem Sparkonto belassen hätten. Gerade jetzt, wo die Zinsen so niedrig sind, bleiben Aktien eine der wenigen Anlageformen, mit denen Sie noch eine Rendite oberhalb der Inflation erzielen können. Es gibt noch einen weiteren Grund, der für Aktien spricht: Aktien sind Sachwerte. Im Falle einer massiven Geldentwertung (=Inflation), werden Sie nur mit Realvermögen wie Aktien Ihr Geld retten können.

Viele Staaten sind heute so hoch verschuldet, dass der Schuldendienst auf Dauer nicht geleistet werden kann. Deshalb versuchen derzeit alle großen Wirtschaftsräume durch extrem niedrige Zinsen die Last der Verschuldung zu drücken. Je niedriger die Zinsen sind, desto höher kann sich ein Staat verschulden. Doch angesichts der hohen Inflation, müssen die Notenbanken jetzt gegensteuern.

Die hohe Verschuldung könnte sich als Bumerang erweisen, wenn die Zinsen angehoben werden müssen. Vielleicht sind Ihnen im Moment vor allem die südamerikanischen Staaten in Bezug auf Staatsbankrotte ein Begriff. Die Pleite von Argentinien im Jahr 2001 gilt als der größte Bankrott in der Wirtschaftsgeschichte.

Doch auch in Europa gab es in diesem Jahrtausend bereits Zahlungsausfälle. So löste Griechenland 2010 die Eurokrise aus, nachdem das Land in Zahlungsschwierigkeiten geriet und von den europäischen Partnern und dem Internationalen Währungsfonds gerettet werden musste. Auch in Island kam es 2008 zu einem Zahlungsausfall, nachdem das kleine Land die drei größten Banken verstaatlichte und anschließend fällige Anleihen nicht zurückzahlte.

Ich wäre mir daher nicht zu sicher, dass ein Staatsbankrott nicht auch erneut bei vermeintlich sicheren Schuldnern eintritt. Sicherlich werden die Notenbanken alles tun, um den Zusammenbruch eines großen Staates zu verhindern, aber der Preis dafür wird dann eine verstärkte Inflation sein.

Niedrige Zinsen und eine höhere Inflation vernichten bereits innerhalb weniger Jahre ganze Vermögen. Investieren Sie deshalb vermehrt in Sachwerte. Sonst werden Sie zum Opfer der hohen Staatsverschuldung in der Euro-Zone.

Mit meinem RENDITE-TELEGRAMM schützen Sie sich vor den Negativzinsen auf Ihrem Konto und den Auswirkungen einer möglichen Inflation. Handeln Sie, bevor es zu spät ist.