Liebe Börsianerinnen, liebe Börsianer,

die Inzidenzen schnellen in Deutschland nach oben, Omikron fasst jetzt zu. Die Impfstoffentwickler wie BioNTech, Moderna oder AstraZeneca arbeiten folglich schon fleißig an einem entsprechenden Update der erfolgreichen ersten Impf-Generation. Ich sehe auch gute Chancen, dass ein aufgepeppter Impfstoff zeitnah verfügbar sein wird.

Trotzdem gehören die Aktien der BioNTech und der Moderna zu den Versagern der letzten Wochen. Allein auf Monatssicht verloren beide Aktien rund ein Drittel ihres ursprünglichen Wertes. Wie kann das sein? Ist das eine Marktverzerrung, von der wir profitieren können?

Leider nein, denn Inzidenzen und andere Kennzahlen sprechen nicht immer die volle Wahrheit. Immunologisch betrachtet ist die Omikron-Variante hochansteckend, aber in ihrer konkreten Auswirkung für die meisten Infizierten relativ mild. So wird die aktuell grassierende Virus-Variante einen erheblichen Beitrag zur Erreichung der relativen Herdenimmunität leisten, eben weil sie so rasch ausgreift.

Damit holen sich die Impfskeptiker quasi auf natürlichem Wege Ihre „Bio-Impfung“. So hat unser oberster Gesundheitshüter Karl Lauterbach Omikron bereits Ende November als „vorgezogenes Weihnachtsgeschenk“ bezeichnet. Dieses Geschenk packt der Markt gerade aus und schickt die Papiere der Impfstoffentwickler südwärts.

Natürlich werden wir das Virus heuer bestimmt noch nicht besiegen. Allerdings Stand heute werden wir es zurückstufen auf eine Art Grippe-Virus. Es wird saisonal in den kalten Monaten immer verstärkt zurückkehren, aber auch aufgrund der fortgeschrittenen Impfkampagnen keine vergleichbaren Opfer wie die verheerende Delta-Variante fordern.

Für uns alle und auch für die Börse ist das eine gute Nachricht. Für BioNTech oder Moderna allerdings weniger. So gilt: Beide Impfstoff-Aktien sind eine klare Verkaufsempfehlung. Die Korrektur der Titel wird anhalten.

Dabei wird auch die aktuelle Pipeline der BioNTech mittelfristig der Aktie kaum helfen. So geläufig uns allen dieses Unternehmen ist, es ist immer noch sehr jung. Seine Pipeline steht erst am Anfang eines langen Weges. So hat das Biotech-Unternehmen immer noch keinen einzigen Wirkstoff-Kandidaten in der dritten klinischen Testphase. Hier werfen Sie einen raschen Blick auf die BioNTech-Pipeline.

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