Liebe Börsianerinnen, liebe Börsianer,

Hand aufs Herz, haben Sie schon einmal mit nur einer Aktie oder mit einem Hebelzertifikat an einem Stück – also ohne zwischenzeitlichen Verkauf – 1.000 % verdient. Ich gehe da gleich mit Ehrlichkeit voran und gebe zu, dieses Kunststück ist mir bislang noch nicht gelungen. Dabei habe ich in meinem Börsenleben schon dutzende solcher Vervielfacher identifiziert und tatsächlich auch gekauft.

Leider war ich anschließend dann nicht in der Lage, die Transaktion zum großen Ende zu bringen. Warum war ich so unfähig?

Nun, als Börsianer sind wir angstgepeinigte Menschen. Wir schaffen es sogar zur gleichen Zeit zwei völlig verschiedene Ängste zu empfinden. Ich versichere Ihnen, das ist psychologisch gesehen sehr ungewöhnlich. Das schaffen nur wir.

Das Beispiel: Sie haben die Aktie der 4Futures AG zu 100 Euro erworben. In dem Augenblick des Kaufes haben wir natürlich die Sorge oder Angst, dass der Titel quasi pünktlich zu unserem Einstieg erst einmal abtaucht. Übrigens, die Mehrheit des Homo Sapiens kann schon diese erste Angst nicht besiegen. Deshalb werden diese Menschen nie in ihrem Leben eine Aktie kaufen.

Das ist jetzt aber nicht unser Problem, weil die 4Futures-Aktie steigt binnen weniger Monate auf 200 Euro. Wie haben nun also eine Buch-Performance von 100 %. Nun sind wir schwer euphorisiert und sagen uns: Die 150 % packt das Ding noch.

Es kommt noch besser für uns. Die Aktie macht fast wie an einer Diagonale gezogen 200 % und notiert ergo nun bei 300 Euro. Und nun beschleicht uns allmählich diese Doppel-Angst, die am Ende zum vorzeitigen Verkauf der Kursrakete führen wird. Einerseits fürchten wir: Verkaufe ich jetzt, dann steigt der Titel ohne mich weiter. Andererseits fürchte ich genauso eine Korrektur und dann wird aus meinem schönen Buchgewinn plötzlich nur noch ein mittelmäßiger. Diese Doppel-Angst wird – ich wiederhole mich – irgendwann so übermächtig, dass wir den Titel abstoßen werden und damit auf die 1.000 % verzichten.

Ich habe deshalb für mich vor einigen Jahren entschieden, hat sich eine Aktie verdoppelt, führe ich einen Teilverkauf durch. Verdoppelt sie sich nochmals, verkaufe ich wieder einige Stücke usw. Auf diese Weise kann ich in der Aktie investiert bleiben bis zum großen Ende von 1.000 % Performance. Psychologisch gesprochen: Mittels dieses objektiven Verfahrens des Teilverkaufs beherrsche ich meine Emotionen und bin folglich in der Lage, langfristig in jeder Kursrakete investiert zu bleiben.

Fazit: Es mangelt uns keineswegs an 1.000%-Chancen an der Börse, wie unter anderem Aktien wie Netflix, Sartorius, Lonza oder Nemetschek zeigen. Alle diese Titel haben in den letzten Jahren sogar weit über 1.000 % geschafft. Und wenn Sie oder ich da nicht dabei waren bzw. dabei geblieben sind, dann weil wir unsere Emotionen nicht ausreichend kontrolliert hatten.

Das werden wir nun ändern. Dazu passend habe ich Ihnen heute gleich einen neuen Börsenbrief meines Kollegen Ian King aus den USA mitgebracht. Hier erfahren Sie, welche Aktien Sie jetzt brauchen, um in Zukunft auch einmal oder noch besser gleich mehrmals 1.000 % Kursgewinn pro Aktie zu schaffen.