Liebe Börsianerinnen, liebe Börsianer,

nicht erst seit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine ist klar: Wir sind verwundbar. Und das nicht nur durch den Abwurf von Bomben und das Abfeuern von Raketen. Unsere Informations-Infrastruktur ist ein Angriffspunkt, der keiner offiziellen Kriegserklärung bedarf.

Deshalb werde ich das Thema Cybersecurity in den kommenden Monaten besonders für Sie im Auge behalten. Denn Hackerangriffe werden zu einem gefährlichen Trend, der unseren Wohlstand bedroht.

Das Internet ist Fluch und Segen zugleich. Die Vernetzung vereinfacht das Zusammenarbeiten und beschleunigt zahlreiche Prozesse. Auf der anderen Seite liefert sie ein Einfallstor für Kriminelle. Im besten Fall sind diese nur auf sensible Daten aus, im schlechtesten Fall könnten sie die Kontrolle über komplette Fabriken, Kraftwerke oder kritische Versorgungseinrichtungen erlangen.

Wenn es sich dabei um eine Produktionsanlage handelt, können die Fließbänder für mehrere Tage stillstehen. Das ist ärgerlich, aber verschmerzbar. Handelt es sich allerdings um ein Atomkraftwerk oder ein Krankenhaus, dann sind Menschenleben bedroht. Man sollte diese Gefahr also nicht unterschätzen!

Doch nicht nur Großunternehmen befinden sich im Visier der Kriminellen. Häufig sind auch kleine und mittlere Unternehmen das Ziel von Hackerangriffen. Hier lässt sich besonders leichte Beute machen, da diese Unternehmen oftmals nur ungenügend geschützt sind.

Die Corona-Pandemie hat zur signifikanten Beschleunigung der digitalen Transformation geführt. Viele Unternehmen haben ihre Systeme schnell auf Home-Office und digitalen Vertrieb umgestellt. Dabei blieb keine Zeit, für die richtige Absicherung zu sorgen. Der effektive Schutz hinkt der technologischen Entwicklung weit hinterher. Folgerichtig hat sich die Zahl von Hackerangriffen in den vergangenen zwei Jahren deutlich erhöht.

Selbst wenn die Unternehmen gewollt hätten, wäre ein effektiver Schutz vielfach nicht möglich gewesen. Es fehlen schlicht und einfach die Experten für die Gefahrenabwehr im Internet. Allein in den USA sind 600.000 Stellen für die IT-Sicherheit unbesetzt. Für Europa gibt es nicht einmal Statistiken. Fakt ist aber, dass weltweit hunderttausende Fachkräfte fehlen.

Die Cybersecurity wird schnell zu einer Frage der nationalen Sicherheit, wenn ausländische Hacker wichtige Konstruktionsdaten, geistiges Eigentum oder Kundendaten stehlen. Doch die Abwehr solcher Angriffe durch das Militär steckt noch in den Kinderschuhen. Vielfach wird gerade erst mit dem Aufbau entsprechend ausgebildeter Einheiten begonnen.

Häufig folgen die Hacker sogar einem mehrstufigen Plan. In einem ersten Schritt werden leicht angreifbare kleine und mittlere Unternehmen attackiert. Diese sorgen dann für einen Ansturm auf die wenigen Spezialisten bei Polizei und Kriminaldiensten, so dass diese keine Zeit mehr für die Überwachung wichtiger Infrastruktur haben. Dann erfolgt in diesem Chaos der eigentliche Angriff der Hacker.

Auf diese Weise wurde 2021 eine der wichtigsten Benzin-Pipelines der USA lahmgelegt. In Teilen des Landes gab es keinen Treibstoff mehr. Autofahrer standen vor den Tankstellen Schlange. Der Betreiber der Pipeline musste ein Lösegeld zahlen, damit der Betrieb wieder aufgenommen werden konnte.

In diesem Fall gaben sich die Hacker mit Geld zufrieden, aber es ist nicht auszuschließen, dass in Zukunft staatliche Hacker die Infrastruktur feindlicher Länder komplett lahmlegen könnten, wenn diese nicht adäquat geschützt wird.

Was bedeutet das für uns Investoren? Es ist eigentlich ganz einfach. Die Investitionen in die Cyber-Sicherheit werden sich in den kommenden Jahren vervielfachen. Spezialisierten Unternehmen steht eine goldene Zukunft bevor.

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