Dollar verliert weiter Kaufkraft – Inflation wird zum Existenzrisiko

Liebe Börsianerinnen, liebe Börsianer,

es ist ein eigentümlicher Befund: Für uns in der Euro-Zone und sogar in der Schweiz wirkt der US-Dollar wie eine Hartwährung. Er wertet fortgesetzt auf. Amerikanische Verbraucher hingegen haben von Ihrem Papiergeld einen ganz anderen Eindruck. Mit dem Dollar kann man von Monat zu Monat weniger kaufen.

Im August sind die Preise in den USA im Vergleich zum Vorjahr um über 8 % gestiegen. Sicherlich, die Inflationsdynamik scheint zumindest eingehegt zu sein. So sind die US-Preise im vergangenen Juni im Jahresvergleich noch um über 9 % gestiegen. Aber durchschnittliche Inflationsraten erzählen immer nur einen Teil der Wahrheit. So dürften die persönlichen Inflationsraten der unteren Einkommensgruppen oder etwa von Berufspendlern noch ganz andere sein, als die Statistiker errechnen.

Sie kennen ja diesen Witz: Liegen Sie mit dem Schädel im Eisfach und mit den Füßen im aufgedrehten Backoffen, „genießen“ Sie im Durchschnitt eine angenehme Temperatur.

Zurück zum Thema: Was bedeutet eigentlich eine Inflationsrate von 8 % konkret für Ihre Kaufkraft? Ein Produkt, das heute 1.000 Euro kostet, wird Sie in 5 Jahren ziemlich genau 1.469 Euro kosten. Eine Inflationsrate von 8 %, die über einen Zeitraum von 5 Jahren wirkt, wird Sie gemessen an Ihrer Kaufkraft um rund ein Drittel ärmer machen.

In Europa sehen wir die nämliche Situation. In der Euro-Zone sind die Preise zuletzt im Schnitt um 9,1 % gestiegen. Einige Euro-Mitglieder wie die Balten müssen mittlerweile sogar mit Teuerungsraten von über 20 % leben. Hier verlieren die Verbraucher in 5 Jahren rund 60 % ihrer Kaufkraft. Prozentual zweistellige Inflationsraten wirken bereits mittelfristig existenzgefährdend.

Solchen Kaufkraftverlust holen Sie auch nicht durch Lohnerhöhungen, Beförderungen oder Überstunden herein. Man ist als Verbraucher in einem solchen Szenario hilflos und kann nur noch durch schmerzhaften Konsumverzicht entgegenwirken.

Besser stehen sich in einem Inflationsumfeld Börsianer und Investoren. Wir können nämlich den Ort der Wertvernichtung – also die Währung ­– verlassen. Vor diesem Hintergrund befassen sich immer mehr Anleger erstmals oder wieder mit Kryptowährungen. Natürlich sind die digitalen Währungen nicht ganz risikofrei, da sie immer wieder Spekulationsblasen ausbilden können.

Zumindest momentan kann davon allerdings keine Rede sein, denn der Bitcoin hat in den letzten Monaten eine scharfe Korrektur durchlaufen. Per saldo verlor die Kryptowährung fast zwei Drittel ihres ursprünglichen Wertes.

Ich bin da ganz offen mit Ihnen. Ich bin nicht der ganz große Kryptokenner und greife deshalb für mich persönlich auf die Expertise meines US-Kollegen Ian King zurück. Dessen Börsendienst Crypto Profits dreht sich ausschließlich um die Kryptos und die Aktien derjenigen Unternehmen, die ihr Geld wesentlich mit dem Bitcoin oder etwa dem Ether verdienen.

Ian King kennt wahrscheinlich alle Kryptowährungen dieser Welt und kann Ihnen genau erklären, wie der Bitcoin, der Tether oder der Cardano wirklich funktioniert. Das ist wichtig, um das Renditepotenzial einer einzelnen Währung abschätzen zu können.

Sie möchten aus dem Weichgeld des Euro oder des US-Dollar jetzt zumindest teilweise raus? Sie möchten Ihre Kaufkraft erhalten und vielleicht sogar nach Inflation Gewinnzuwachs erzielen? Dann sollten Sie sich einmal mit dem Fachdienst Crypto Profits beschäftigen. Das können Sie hier tun.

Bidens nachhaltigstes Vermächtnis?

Liebe Börsianerinnen, liebe Börsianer,

die digitalen Währungen der Zentralbanken (CBDCs) sind auf dem Vormarsch. Sie als Leser sollten darauf vorbereitet sein, denn diese CBDCs haben das Potenzial, Bargeld abzuschaffen. Wie der Name schon sagt, sind die digitalen Währungen der Zentralbanken digital und existieren ausschließlich in elektronischer Form.

Sie sind nicht physisch, und die Zentralbanken würden sie kontrollieren. Hierbei ist es wichtig zu verstehen, dass es sich nicht um neue Währungen handelt. Sie sind lediglich digitale Formen bestehender Währungen.

Die digitale Zentralbankwährung der Europäischen Zentralbank wird also weiterhin der Euro sein. Die digitale Zentralbankwährung der US-Notenbank Fed wird der Dollar sein. Der chinesische Yuan wird ein digitaler Yuan sein. Die Währungen werden einfach in 100 % digitaler Form existieren. Jetzt könnte man sagen: „Moment mal. Ist das nicht eine Kryptowährung?“ Die Antwort lautet, nein.

Digital, aber keine Kryptowährung

Kryptowährungen unterscheiden sich in einigen wichtigen Aspekten. Erstens laufen Kryptowährungen nahezu ausschließlich auf einer Blockchain. Auf diese Weise wird jede Transaktion, die eine bestimmte Kryptowährung wie Bitcoin betrifft, festgehalten.

Eine digitale Zentralbankwährung muss nicht auf einer Blockchain basieren. Es würde funktionieren, jedoch wird es wahrscheinlich nicht umgesetzt. Sie ist also digital, sie ist verschlüsselt, aber sie läuft auf keiner Blockchain und ist keine Kryptowährung.

Die andere Sache bei Kryptowährungen ist, dass sie nicht von einer zentralen Behörde ausgegeben werden. Sie werden mathematisch erzeugt. Eine digitale Zentralbankwährung hingegen wird von einer zentralen Behörde herausgegeben. Sie wird von der Federal Reserve, der Europäischen Zentralbank, der People’s Bank of China oder anderen Zentralbankinstituten ausgegeben. CBDCs und Kryptowährungen sind also nicht dasselbe.

Erst langsam, dann schnell

Die Idee der CBDCs hat in den letzten Jahren an Dynamik gewonnen. Derzeit werden sie in China eingeführt. Hätten Sie mich vor zwei Jahren nach CBDCs gefragt, hätte ich gesagt, dass China sie zeitnah einführt. Europa folgt nicht weit dahinter. Die USA waren vielleicht noch drei oder vier Jahre davon entfernt, weil hier ein studienbasierter Ansatz verfolgt wird.

Diese Reihenfolge hat sich unter Biden geändert, der ihre Entwicklung beschleunigt hat. Wir sind ziemlich schnell von der Forschungsphase in die Umsetzungsphase übergegangen, wie ich es nennen würde. Die Federal Reserve arbeitet mit dem MIT zusammen, um die technischen Probleme zu lösen, was nicht lange dauern dürfte. Die Bahamas haben bereits eine digitale Zentralbankwährung, wenn sie es also schaffen, können es die USA sicherlich auch.

Wie CBDCs gefördert werden sollen

Was sind die Vorteile einer digitalen Zentralbankwährung? Die Vorteile sind Schnelligkeit, Kosten, Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit.

Angenommen, Sie kaufen einen Schokoriegel in einem Supermarkt. Sie bezahlen ihn mit einer Kreditkarte, wodurch ein Zahlungsprozess in Gang gesetzt wird, an dem vielleicht fünf Parteien beteiligt sind, darunter der Händler, das Kreditkartenunternehmen, die Bank und ein Vermittler, der sogenannte Merchant Acquirer (es ist nicht nötig, hier alle Einzelheiten aufzuführen, aber es ist kompliziert).

Letztendlich schickt Ihnen die Bank, die Ihre Kreditkarte ausstellt, eine Rechnung, die Sie bezahlen. Außerdem zahlen Sie bei manchen Kreditkarten eine Gebühr und das alles, um einen Schokoriegel zu kaufen. Mit einer digitalen Zentralbankwährung könnten Sie den Schokoriegel einfach mit einem Konto bei der Fed bezahlen.

Sie würden den Acquirer, die Banken und das Kreditkartenunternehmen aus dem Weg räumen. Die Gebühren, mit denen wir derzeit konfrontiert sind, würden entfallen. Kurz gesagt, das Zahlungssystem wird schneller, billiger, einfacher, schlanker und sicherer.

Die wahren Gründe für die Förderung von CBDCs

 Die Frage ist: Warum tun sie das? Die Banken und Regierung werden Ihnen sagen, dass es billiger, schneller und sicherer ist. Das stimmt auch. Es gibt jedoch eine Menge versteckter Absichten.

Die Erste ist die Abschaffung des Bargelds. Wenn Sie das digitale Währungssystem der Zentralbank aus Gründen des Datenschutzes nicht mögen sollten, ist ein berechtigter Einwand, dass Sie sich überwacht fühlen könnten. Es ist ein Eingriff in die Privatsphäre. Vor allem, wenn zusätzlich zum Bargeld das traditionelle Kreditkartenzahlungssystem abgeschafft wird. Für den Erfolg der CBDCs ist es aber zwingend erforderlich, dass sowohl das Kreditkartenzahlungssystem als auch das Bargeld abgeschafft wird, weil es in Konkurrenz zueinandersteht.

Regierungen haben ein schweres Verhältnis zu Bargeld, weil es nicht rückverfolgbar ist und Finanzkriminalität wie Geldwäsche usw. ermöglicht.

Negative Zinssätze

Ein weiterer Kritikpunkt an den CBDCs ist, dass die Einführung von negativen Zinssätzen erleichtert wird. Angenommen, Sie vergraben 100.000 Dollar in bar in Ihrem Garten. Wenn Sie ein Jahr später zurückkommen, haben Sie immer noch 100.000 Dollar. Sie erhalten zwar keine Zinsen für Ihr Geld und die Kaufkraft des Geldes hat in dieser Zeit abgenommen, aber zumindest kann die Regierung es Ihnen nicht wegnehmen. Liegt Ihr Geld jedoch in digitaler Form im Bankensystem vor, können darauf Negativzinsen erhoben werden.

CBDCs können auch für eine Menge anderer Dinge genutzt werden. Notenbanken könnten bspw. Konten einfrieren und das darauf enthaltene Vermögen beschlagnahmen. Der Vorstoß der Zentralbanken für digitale Währungen, der in vollem Gange ist, sollte also im Zusammenhang mit der Abschaffung des Bargelds gesehen werden

Der totale Überwachungsstaat

Die CBDCs haben auch enorme politische Auswirkungen, darunter den Höhepunkt des totalen Überwachungsstaates. Aus diesem Grund hat China es getan. Und glauben Sie niemandem, der Ihnen sagt, dass die Vereinigten Staaten das nicht tun werden.

Jede Transaktion ist rückverfolgbar. Man müsste sich daher vor jeder Transaktion Gedanken machen, ob man ins Visier der Behörden gerät. Das kann bspw. auch eine banale Sache wie der Kauf eines regierungsfeindlichen Buchs sein. Dabei müssen Sie nicht einmal diese Gesinnung haben, sondern sich lediglich für den Inhalt und eine andere Sichtweise interessieren oder für Recherchen benötigen. Ein anderes Beispiel wäre eine Spende für eine Partei, die die Regierung nicht mag.

All das sind Extremfälle, die aber mittels der CBDCs und der damit verbundenen totalen Überwachung möglich wären. Das ist der Punkt.

Bidens nachhaltigstes Vermächtnis?

Natürlich kann man Verdächtige auch beschatten lassen, aber zum einen gibt es hierfür nicht genug Personal und zum anderen ist es teuer. Wenn sie jedoch digitale Zentralbankwährungen verwenden, dann gestaltet sich die Identifizierung wesentlich einfacher.

Ich möchte Sie also davor warnen, dass CBDCs nicht nur ein billigeres, besseres und schnelleres Zahlungssystem sind, auch wenn sie das tatsächlich sein mögen und so beworben werden. Sie werden auch eingesetzt, um Bargeld abzuschaffen, Negativzinsen zu erheben und Transaktionen zu verfolgen.

Ich nenne die Dollar-Version der CBDC „Biden Bucks“, weil Joe Biden nachweislich für die rasche Einführung von CBDCs in den USA verantwortlich ist. Sie könnten eines Tages zu seinem nachhaltigsten Vermächtnis werden.

Verkommt der Euro zur Weichwährung? – Was bedeutet das?

Liebe Börsianerinnen, liebe Börsianer,

die Welt ist in Aufruhr und mit ihr auch die Wechselkurse der wichtigsten Währungen unseres Planeten. Der Dollar erlebt eine ungeahnte Stärke. Krisenzeiten sind gut für den Dollar. Das wissen wir aus der Geschichte.

Die Weltleitwährung hat sich, angeführt durch die kräftigen Zinserhöhungen der US-Notenbank, wieder zu einem Hort der Stabilität entwickelt. Ganz anders sieht es beim Euro aus. Die europäische Gemeinschaftswährung ist seit Jahresbeginn um 12,7% abgerutscht. Auf Sicht von 12 Monaten sind es sogar 16,7%. In der Welt der Devisen ist das ein Erdbeben. Normalerweise schwanken die Wechselkurse der großen Weltwährungen nur um wenige Prozentpunkte pro Jahr.

Ein schwacher Euro belastet in erster Linie uns als Verbraucher. Denn viele Importe werden dadurch teurer. So kommt in Europa auf die ohnehin steigenden Energiepreise auch noch ein Sonderzuschlag, der durch unsere schwache Währung verursacht wird. Da der Euro weniger wert ist, müssen wir mehr Euro hinblättern, um die gleiche Menge Öl, Gas oder andere Rohstoffe zu erhalten.

Auf diese Weise importieren wir uns eine zusätzliche Inflation. Wenn Unternehmen teurer einkaufen, müssen sie die gestiegenen Beschaffungskosten an ihre Kunden weitergeben, um zu überleben. Preiserhöhungen sind die Folge. Sie erleben das gerade in vielen Bereichen. Gefühlt wird alles teurer.

Die schwache Währung ist aber auch ein Zeichen dafür, dass derzeit viel Geld aus Europa abfließt. Die Wechselkurse sind immer ein Spiegelbild von Angebot und Nachfrage. Sinkt die Nachfrage, fällt auch der Preis, in diesem Fall der Preis des Euro. Große Investoren antizipieren die Zinsunterschiede und legen ihr Geld derzeit lieber in den USA oder in anderen Weltregionen an.

Das kann aber zugleich auch eine Chance für uns sein. Denn wenn große Investoren das Interesse an Europa verlieren, sind die Kurse hier niedriger als in anderen Teilen der Welt. Das bedeutet, wir können unter Umständen auf Einkaufstour gehen und günstig Positionen ausbauen. Wo das gerade sinnvoll ist, zeige ich Ihnen in meinem Rendite-Telegramm.

Viele Deutsche haben Angst, dass der Euro zur Weichwährung verkommt. So weit ist es zum Glück noch nicht. Die stabilitätsorientierte Politik der deutschen Bundesbank hat immer noch Gewicht im EZB-Rat. Doch ganz so hart wie die D-Mark wird der Euro auch in den kommenden Jahren nicht sein.

Die Euro-Staaten haben zu viele Schulden angehäuft, um die Zinsen scharf zu erhöhen. Meine Prognose ist, dass die Zinssätze auf absehbare Zeit deutlich niedriger als in den USA sein werden. Das wird den Dollar gegenüber dem Euro in den kommenden Monaten daher weiter stärken. Die Wechselkurs-Parität von 1:1 wird deshalb noch nicht das Ende des Euro-Verfalls anzeigen. Kluge Anleger stellen sich darauf ein. Ich zeige Ihnen, wie Sie vom fallenden Euro sogar profitieren können.

Putin wackelt ­– Chance für die Börse?

Liebe Börsianerinnen, liebe Börsianer,

das System Putin wackelt im engsten Sinne des Wortes an allen innen und äußeren Fronten. Die Ukrainer haben binnen weniger Tage in der Region Charkiv die russische Front aufgerollt. Ihre Verbände sind nur noch wenige Kilometer von der russischen Grenze entfernt…

Gleichzeitig strengen einige liberale Stadt-Abgeordnete aus Sankt Petersburg ein Amtsenthebungsverfahren gegen den russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin an. Ein ungeheuerlicher Vorgang! Auf der anderen Seiten des politischen Spektrums dreschen die Ultranationalisten jetzt auf den Kreml und seine Offiziere ein. Der Tschetschene Ramsan Kadyrov hat sich bereits im Kreml zum Besuch angekündigt, um der Staatsführung einmal zu erklären, wie ein Krieg wirklich funktioniert.

Unterdessen proben immer mehr russische Oligarchen den Absprung. Man will den Wendehals machen, um auch in der neuen Zeit noch ein Faktor zu sein. Besonders weit vorgeprescht ist hier bereits in der vergangenen Woche ein Mann namens Michail Maratowitsch Fridman. Der Mann gehört zu den ganz Großen und Schweren der russische Wirtschaftselite. Über seine Holding Alfa Group mischt er unter anderem in der Öl- und Gasförderung, im Rohstoffhandel, in der Assekuranzbranche oder in der Telekommunikation mit.

Zum Imperium des Oligarchen gehört ferner die größte russische Privatbank Alfa Bank. Und jetzt wird es interessant. Denn die Alfa Bank beackert über eine Tochter ebenfalls den ukrainischen Finanzmarkt. Genau diese Tochter soll jetzt aus dem Privatvermögen des Herrn Fridman großzügig rekapitalisiert werden.

Eine Milliarde Dollar will der Oligarch auf diesem Weg der Ukraine zuschanzen. Mit den frischen Mitteln soll das Land den Wiederaufbau ankurbeln. Im Gegenzug wird sich Kiev dann in Brüssel einsetzen, dass die EU das eingefrorene Beteiligungsvermögen des Russen wieder warm und flüssig macht.

Wladimir Putin dürften die Planungen seines Landsmanns Michail Maratowitsch gar nicht in den Kram passen. Aber gut, Wladimir Putin wird seit einigen Tagen nicht mehr in jeder Angelegenheit nach seiner Meinung gefragt.

Kommen wir nochmal zu Michail Maratowitsch zurück: Sein Vermögen wurde vor dem Krieg auf knapp 16 Milliarden USD taxiert. Mittlerweile dürfte dieses Vermögen, sofern unter den gegebenen Umständen überhaupt liquidierbar, auf wenige hundert Millionen USD geschrumpft sein. Nun setzt er auf eine gewisse konstruktive Dynamik im Kreml, die am Ende möglicherweise das System Putin beseitigen wird. In einem solchen Szenario kann Fridman für sich eine ganz gewaltige Rendite erwarten. Denn dann sind seine Vermögenswerte wieder frei und milliardenschwer. Und noch mehr: Und seine russischen Beteiligungen können auch wieder operativ umfassend arbeiten und für ihn Geld verdienen.

Unsere persönliche Situation unterscheidet sich schon von derjenigen eines russischen Oligarchen. Trotzdem haben auch wir eine Chance auf eine erhebliche Aufwertung unseres Depots. Wenn sich im Kreml tatsächlich Dynamik und Veränderung auftut, kann das vor allem den europäischen Aktienmärkten eine ganz erhebliche Zwischenrallye bescheren.

Zunächst bleiben wir sachlich und cool. Wichtig ist aber, wir müssen die Entwicklungen in der Ukraine und besonders in Moskau jetzt ganz genau im Auge haben. Wenn der Putinismus zerfällt, müssen wir voll im Markt sein.

Deshalb preise ich heute einmal meinen Börsendienst Premium Chancen ausdrücklich als Politikdienst an. Sie werden erfahren, wenn Osteuropa in eine neue Zeit aufbrechen wird, und dann werden Sie gemeinsam mit mir richtig verdienen. Hier gehen Sie direkt zu den Premium Chancen.

Zum Abschluss sind unsere Gedanken nochmals bei den Menschen in der Ukraine. Meine Gedanken sind auch bei den jungen russischen Soldaten. Die letzten Tage habe gezeigt, wie wenig die kämpfen wollen. Die wollen nur heim. Lasst sie heimgehen!

Bärenmarkt: Jetzt noch verkaufen?

Liebe Börsianerinnen, liebe Börsianer,

im Rückblick ist man immer schlauer. Wir denken uns, hätte ich doch nur verkauft, hätte ich doch jetzt eine höhere Cashquote, hätte ich doch einmal abgesichert. Ich zitiere einen ehemaligen sozialdemokratischen Politiker: Hätte … hätte … Fahrradkette.

In der Tat, der Blick in die Vergangenheit oder der Konjunktiv bringt uns jetzt nicht mehr viel.

Als Börsianer leben wir in der Gegenwart und stellen uns nun die Frage: Sollen wir in dem fortgeschrittenen Bärenmarkt jetzt doch noch verkaufen und Cashquote schaffen?

Okay, Sie waren zu offensiv, Sie waren zu stürmisch und nun sind Teile des Depots beschädigt. Jetzt hat der Markt Sie weich gekocht, und Sie tragen sich mit dem Gedanken, einmal mit großer Kelle ins Depot zu fahren. Sie möchten jetzt endlich Sicherheit haben.

Dieser Gedankengang ist nachvollziehbar, gleichwohl nur teilweise richtig. Ich rate Ihnen stattdessen, halten Sie an Ihrer offensiven Gangart fest, denn ganz offensichtlich sind Sie von offensiver Natur und segeln gerne hart am Wind. Das ist Ihre Stärke. Machen Sie sich jetzt nicht an der falschen Stelle schwach!

Natürlich kann ich Ihnen nicht versprechen, dass der Markt in den kommenden Wochen oder vielleicht sogar Monaten Stabilität findet. Vielleicht muss Ihr Depot noch einige Prozentpunkte südwärts. Gleichwohl rate ich Ihnen, jetzt die Zähne aufeinander zu beißen und jetzt schon in die Zukunft zu blicken. Denn der nächste Haussezyklus kommt. Das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche.

Trotzdem sollen Sie nicht die Hände in den Schoß legen und untätig bleiben. Forsten Sie nun Ihr Depot durch! Möglicherweise stoßen Sie dort auf die eine oder andere Position, von der Sie nicht mehr überzeugt sind.

Stellen Sie sich dabei eine Frage: Welche meiner Aktien – so schwach sie im Moment auch sein mögen – haben das Potenzial, bei der nächsten Hausse vorne zu sein? Diese Aktien werden vorne sein, weil sie einfach von unbestrittener Qualität sind. Diese Aktien sind nicht gefallen, weil sie schlecht waren oder sind, sondern weil der Gesamtmarkt gefallen ist.

Bei Ihrer kritischen Depotanalyse werden Sie freilich auch auf einige Positionen stoßen, die vor allem deswegen gefallen sind, weil sich ihre Perspektive dauerhaft eingetrübt hat, weil ihr Geschäftsmodell einfach nicht mehr wie in der Vergangenheit funktioniert. Genau diese Positionen werden bei der nächsten Hausse weiterhin unterdurchschnittlich abschneiden. Auch diese Schwach-Aktien werden schon steigen, aber eben weit schwächer als der Gesamtmarkt.

Einige Beispiele gefällig? Das Geschäftsmodell Video-Streaming hat nachhaltig an Attraktivität verloren. So wird Netflix sicherlich nicht zu den Kursraketen des nächsten Haussezyklus gehören. Das Geschäftsmodell des US-Unternehmens muss grundlegend renoviert werden. Es kann lange dauern, bis die Umbaumaßnahmen Früchte tragen. Eine ähnliche Situation sehe ich übrigens auch bei Meta Platforms (Facebook). Social Media ist nicht mehr neu oder originell.

Ein anderes Beispiel: Die BioNTech-Aktie hat sich halbiert, nun allerdings stabilisiert. Trotzdem fällt mir kein Grund ein, warum der Titel nächstens abheben soll. Natürlich wird man auch künftig reichlich Covid-Impfstoff verkaufen, wie andere Pharma-Unternehmen eben Grippe-Impfstoff. BioNTech braucht allmählich ein neues mRNA-Präparat. Gehen Sie einmal auf die Webseite des Unternehmens und recherchieren Sie unter dem Reiter „Pipeline“! Da werden Sie viele Kandidaten finden, nur freilich vor der Markteinführung steht davon zunächst keiner. Da sehe ich kaum Kursphantasie.

Schaffen Sie sich diese lauwarmen Geschäftsmodelle endlich vom Hals und schaffen Sie Platz für Neuware in Ihrem Depot! Ich wiederhole mich: Die nächste Hausse kommt. Und wenn das Startsignal erklingt, müssen Sie die richtigen Pferde auf der Rennbahn haben und keine Kaltblüter und andere Schindmähren.

Ich hätte da in meinem Börsendienst RENDITE TELEGRAMM einige Ideen für Sie: etwa ein US-Startup aus der E-Mobilität und Batterietechnologie. Dieses Rennpferd scharrt schon mit den Hufen und wartet nur darauf, dass sich das Gatter öffnet. Hier finden Sie weitere Infos zum RENDITE TELEGRAMM und meinen Rennpferden.