China übt Vergeltung – Setzen Sie jetzt auf Makrosteuerung!

Lieber Börsianer,

die Fakten sind eindeutig: Die Regierung in Peking wird nun mit Wirkung zum 1. Juni Sonderzölle auf Einfuhren aus den USA erheben. Insgesamt sind Produkte und Waren im Wert von derzeit rund 60 Milliarden US-Dollar betroffen. China reagiert damit auf die jüngst im Weißen Haus beschlossenen Zölle auf chinesische Importe. Die Wendung ist hässlich, aber durchaus zutreffend: Man übt nun Vergeltung.

Damit führen die beiden Supermächte nun einen Handelskrieg. Am Aktienmarkt sorgte diese Tatsache naturgemäß für Frust. So sackte der DAX rasch unter die Marke von 12.000 Punkten ab. Auf Wochensicht hat der deutsche Leitindex fast 4 % eingebüßt. Auch an den asiatischen Börsen und an der New Yorker NASDAQ kam es teils zu spürbaren Verlusten.

Trotzdem: Bleiben wir gelassen! Eine Korrektur war ohnehin überfällig, nachdem die wichtigen Aktienmärkte rund um den Globus seit Anfang des Jahres mächtig zulegten. Wie so oft haben die Investoren nur auf einen Vorwand gewartet, um einmal Kasse zu machen.

Tatsache ist zudem, dass sowohl Peking wie Washington keinen Handelskrieg wünschen. Die jüngsten Maßnahmen sollen nicht von Dauer sein, sondern vor allem die gegnerische Seite beeindrucken und zum Einlenken veranlassen. Allerdings ist es zur Stunde völlig unklar, wer hier den ersten Schritt machen soll. Donald Trump ist ja gemeinhin nicht als „Softie“ bekannt, der sofort auf Gegenwind reagiert.

Realistischerweise sollten wir uns als Anleger also darauf einstellen, dass uns diese Thematik noch einige Wochen begleiten wird. Übertrieben erscheint mir allerdings die Sorge um die deutschen Autowerte, die zuletzt wieder einmal besonders gerupft wurden.

Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Donald Trump nun gleich in Europa die nächste „Front“ eröffnen wird. Hier gehe ich davon aus: Solange der Handelskonflikt mit China anhält, wird der US-Präsident europäische Exportunternehmen ungeschoren lassen. Ganz so wild ist der Mann aus dem Weißen Haus dann doch nicht.

Die Vorteile der Makrosteuerung für Ihr Depot

Als Börsianer bin ich großer Anhänger der sog. Makrosteuerung im Depot. Was verstehe ich darunter? Kurzfristig werde ich sicherlich nicht kaufen! Selbst wenn wir jetzt gleich die beste Aktie der Welt begegnen wird, halte ich mich zurück. Denn im gegenwärtigen Marktumfeld wird selbst die beste Aktie der Welt sich kaum vom schwachen Gesamttrend entkoppeln. Makrosteuerung bedeutet also: Der Investor analysiert zunächst Gesamtmarkt. Erst wenn der Dynamik verspricht, fasst der Investor bei Einzeltiteln zu. Börsianer, die diesen Ansatz konsequent verfolgen, erzielen nachweislich langfristig bedeutend bessere Renditen.

Also üben wir am Markt also erst einmal Zurückhaltung. In dieser Zeit analysiere und recherchiere ich selbstverständlich pausenlos weiter und arbeite an meiner Watchlist. Sobald der Markt dann dreht, gehe ich sofort massiv rein. Mit diesem Vorgehen fühle ich mich seit Jahren sowohl als Privatanleger wie auch als Profi sehr wohl.

Trump schießt wieder scharf gegen China

Lieber Börsianer,

Donald Trump hat wieder einmal getwittert. Gestern schoss er ziemlich überraschend verbal scharf gegen Peking. Ihm gehen die Handelsverhandlungen mit China zu langsam voran. Also drohte er wieder einmal: So sollen schon Ende dieser Woche die Importzölle für chinesische Waren von 10 auf 25 % angehoben werden. Betroffen sind Importe im Wert von 200 Milliarden US-Dollar. Möglicherweise werden in dieses Zollregime weitere China-Importe im Volumen von 325 Milliarden US-Dollar eingeschlossen werden, wie der US-Präsident mitteilte.

Die Investoren wurden ziemlich kalt erwischt. Hatten wir im Geiste doch dieses Thema ad acta gelegt. Immerhin seit dem 1. Dezember, als er seinen chinesischen Kollegen Xi Jinping in Buenos Aires getroffen hatte, gab sich Donald Trump relativ diplomatisch. Gleichzeitig glühten die Drähte zwischen den Unterhändlern aus Washington und Peking. Genau in dieser Phase zogen die Aktienmärkte global spürbar an und preisten eine Einigung im Handelsstreit ein.

Ganz so schnell scheint man, die Zwistigkeiten nun doch nicht beizulegen. Die chinesische Seite fühlt sich jetzt natürlich brüskiert und droht seinerzeit damit, aus den Verhandlungen auszusteigen.

Das Ergebnis ist nicht schön: Heute schafft keine einzige Weltbörse den Weg ins positive Terrain. Zunächst knickten die Aktien im Reich der Mitte weg. Hier verlor der breite Schanghai Composite Index 5,5 %. Jetzt schwächeln auch die europäischen Börsen. Der DAX oder der französische CAC 40 verlieren zur Stunde rund 2 %.

Kommt jetzt die große Korrektur?

Bevor wir jetzt alle in Schnappatmung verfallen, betrachten wir zunächst einige Performancezahlen: Am vergangenen Freitag hatte ich Ihnen noch geschrieben, der DAX sei der Index der Stunde. Schließlich hatte er zeitweise seit Jahresbeginn fast 2.000 Punkte oder rund 17 % zugelegt. Noch stärker die Wachstumsaktien des Nasdaq 100: Die schafften im Schnitt gar ein Kursplus von fast 20 %.

Zur Einordnung: Der DAX schafft im langjährigen Durchschnitt jährlich rund 7 bis 8 %. Mit anderen Worten: In den ersten Monaten des laufenden Jahres haben wir einen sehr tiefen Schluck aus der „Renditepulle“ genommen. Anders gesprochen: Der Aktienmarkt war und ist immer noch einfach etwas überkauft.

Der heutige Rücksetzer ist also völlig normal und vor allem sehr gesund. Die Investoren lassen nun Luft aus dem Ballon, bevor er platzt. Das ist sehr vernünftig! Insgesamt rechne ich für uns mit einer schwierigen Woche, in der DAX nochmals kurz unter die Marke von 12.000 Punkten schauen wird. Je intensiver die Korrekturbewegung, desto kürzer!

Letztlich haben die Investoren nur einen Vorwand gesucht, um nochmals Gewinne mitzunehmen. Donald Trump hat nun diesen Vorwand geliefert. Dabei rasselt er wieder nur mit dem Säbel und baut nun, da die Verhandlungen in die entscheidende Phase eintreten, nochmals Druck auf. Das ist nicht unbedingt die feine Art. Zudem ist die Taktik auch risikoreich, da niemand weiß, wie die chinesische Seite reagieren wird. Dennoch bin ich mir sicher: Einen offenen Handelskrieg werden wir nicht erleben. Denn letztlich brauchen die US-Verbraucher die billigen Importe aus dem Reich der Mitte.

Hier kommt eine neue großartige Kaufchance für Sie – Jetzt das Rendite Telegramm testen

Also lassen wir jetzt dem DAX seine Korrektur und nutzen anschließend die Chance, um wieder richtig zuzufassen. Haben Sie schon Kauffavoriten im Blick? Nein? Dann testen Sie jetzt meinen neuen Börsendienst Rendite Telegramm. Hier setze ich ganz fokussiert auf die besten Technologie- und Wachstumsaktien aus den USA und Westeuropa.

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