Lieber Börsianer,

das war Panik pur. In der vergangenen Woche erlebten viele Aktien-Indizes weltweit einen historischen Ausverkauf. So verlor der S&P 500 über 11 %. Der DAX machte seinen Ruf als anfälliger Index erneut alle Ehre und verlor sogar rund 12,5 %. Hier gilt: Wenn es irgendwo in dieser Welt rumpelt, neigt der deutsche Leitindex regelmäßig zu besonderer Schwäche. Kein etablierter Index weltweit präsentierte sich in dieser Woche weicher als der DAX.  

Immerhin in Asien beobachten wir zumindest eine relative Beruhigung. Da verloren die Märkte im Schnitt „nur“ rund 5 %. In China nimmt offenbar die Anzahl der Neuinfektionen endlich spürbar ab.  

Am Markt macht sich die Sorge breit, dass das Virus der bereits zuvor schwächelnden Weltkonjunktur endgültig den Rest gibt. Inzwischen gehen die Volkswirte davon aus, dass etwa die deutsche Wirtschaft im 1. Quartal nicht mehr spürbar wachsen wird. Erneut macht das hässliche R-Wort (Rezession) die Runde.  

Deshalb fürchten wir nun, dass viele Unternehmen nächstens ihre Prognosen für das laufende Geschäftsjahr kippen werden. Besonders sorgenvoll blicken die Investoren natürlich auf Touristik-Unternehmen und Fluglinien. Aber auch im verarbeitenden Gewerbe drehen sich die Fließbänder derzeit nur langsam. In China sind die entsprechenden Stimmungsbarometer, also die Einkaufsmanager-Indizes so tief gefallen wie noch nie seit ihrer Erhebung.  

Die Inkubationszeit der Krankheit namens Rezession

Die Unsicherheit ist mit Händen zu greifen. Niemand weiß genaues. Es besteht vor allem die Sorge, dass die internationalen Lieferketten ausgehend von China demnächst kollabieren werden. Man fürchtet, dass Lieferungen aus China ausbleiben werden, sodass die weiterverarbeitenden Unternehmen in Europa oder den USA nicht mehr viel tun können, ohne Vorprodukte aus Asien.  

Hierzu einige Hintergrund-Infos: Die meisten Vorprodukte aus China werden nach Europa auf dem Seeweg transportiert. Dabei dauert es je nach Route rund 30 bis 40 Tage, bis einer Containerschiff in einen norddeutschen Hafen einfährt. Also noch spüren die deutschen Unternehmen die Produktionsausfälle in China nicht. Diese 30 bis 40 Tage sind quasi die Inkubationszeit der Krankheit. Erst in den nächsten Tagen werden die deutschen Industrieunternehmen tatsächlich absehen, was zuletzt in China nicht mehr produziert worden ist, weil die dortigen Unternehmen ihre Belegschaften in den Corona-Urlaub schicken mussten.  

Trotzdem: Das Virus wird nächstens Geschichte sein. Denn Covid-19 mag keine UV-Strahlen, also keinen Sonnenschein. Gestern begann zumindest der meteorologische Frühling auf der Nordhalbkugel. Vertrauen wir jetzt einmal auf den Klimawandel und hoffen, dass die kommenden Wochen mild und warm werden. In diesem Fall kann der Klimawandel endlich einmal eine positive Wirkung entfalten.  

Nun, liebe Leidensgenossen, ich gehe noch nicht davon aus, dass wir die Korrektur bereits überstanden haben. Wie gesagt, da muss erst noch diese Inkubationszeit abgewartet werden, damit wir wissen, welche Schäden das Virus tatsächlich in Europa angerichtet hat. Trotzdem wage ich die Prognose: In wenigen Wochen oder vielleicht sogar Tagen ist der Spuk vorüber. Dann müssen die Kurse nicht gleich wieder in die Höhe jagen. Aber wir alle können dann erst einmal durchschnaufen und uns schließlich wieder mit Kaufkandidaten für unsere Depots befassen.  

 

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