Liebe Börsianer,

gestern hatte ich Ihnen anhand eines Augsburger Startup-Unternehmens erläutert, wie Innovation und Disruption funktioniert. Die Aktien solcher Unternehmen bieten uns als Anleger ein unvergleichliches Renditepotenzial. Erweisen sich die Geschäftsmodelle tatsächlich als marktfähig, geht man selten unter 100 oder gar 200 % Kursgewinn aus solchen Aktien.

Leider holen wir uns mit solchen Aktien auch immer ein erhebliches Kursrisiko ins Depot. Hier gilt eben sehr oft: Entweder 200 % Gewinn oder satte Verluste. Einen Mittelweg kennen die jungen Wilden nicht.

Sie haben allerdings die Möglichkeit im Rahmen Ihres Depots, solche Risiken zu „managen“. Hierfür gibt es im Wesentlichen drei verschiedene Möglichkeiten:

Erstens: Sie mischen den spekulativen Disruptor anfangs mit einer geringeren Gewichtung bei. Wenn Sie also ansonsten Aktien zu 4.000 Euro kaufen, holen Sie sich von der Startup-Aktie eben nur Stücke im Gegenwert von 2.000 Euro. Damit haben Sie das Verlustrisiko schon einmal halbiert. Der Nachteil: Mit dieser Untergewichtung reduzieren Sie natürlich auch Ihr Gewinnpotenzial. Sollte der Titel freilich – wie erhofft – durch die Decke gehen, fällt dieser Effekt am Ende kaum ins Gewicht.

Zweitens: Sie setzen ein Stop-Loss-Limit und definieren auf diese Weise für sich eine maximale Verlusttoleranz. Der Nachteil: Da diese Aktien selbst auf Tagesbasis teils extrem schwanken, werden Sie hier mitunter ausgestoppt und anschließend zieht der Titel wieder an. Außerdem: Wenn ein solches Titel nach einer schlechten Nachricht in den Keller rauscht, greift ein SL-Limit in der Regel nicht. Beispiel: Wenn eine Aktie ohne Zwischenstopp von – sagen wir – 15 auf 10 Euro absackt, hilft ein SL bei 14 Euro nicht, da Sie an dieser Marke keine Käufer finden werden. Tatsächlich verkaufen Sie dann zu 10 Euro.

Drittens: Die Profivariante. Hie betrachten Sie weniger die Einzelaktie, sondern die Risikoneigung Ihres Gesamtdepots. Was meine ich konkret? Sie stellen neben jede spekulative Aktie einen brettharten Titel. In meiner täglichen Arbeit bezeichne ich solche ausnehmend konservativen Aktien auch als Depotstabilisatoren. Wenn also der Disruptor abschmiert, bleibt Ihr Verlust auf diese eine Position beschränkt, während der Depotstabilisator seinen Wert wahrt und Ihr Depot ungefähr auf Kurs hält.

Zurzeit setze ich als Depotstabilisator etwa auf ein Unternehmen, das ausschließlich in den Toplagen des Schweizer Immobilienmarktes investiert. Die Preise in Zürich, Bern oder Lausanne gelten als ausgesprochen stabil. Die dortige Mieterschaft ist aufgrund des gesteigerten Mietniveaus überdurchschnittlich solvent. Erst zuletzt holte sich das Immo-Unternehmen am Standort Zürich Google als neuen Mieter in ein Objekt. Und zuletzt: Hier investieren Sie nebenbei in die anerkannte Starkwährung des Schweizer Franken.

Mit solchen brettharten Substanzaktien gleichen Sie jedes Risiko in Ihrem Depot aus. Am Ende gewinnen Sie also mit dieser Strategie ein ausgewogenes Depot, in dem Startup-Unternehmen für die spektakuläre Rendite sorgen, während harte Substanztitel aus der Immo-Branche für ein Mindestmaß an Stabilität und Berechenbarkeit sorgen. Wer solche unverwüstlichen Betontitel im Rücken hat, kann guten Gewissens in Startups und andere innovative Geschäftsmodelle investieren.

Wie dieser Ansatz in der Praxis funktioniert, führe ich meinen Lesern Woche für Woche in den Premium-Chancen vor. Möchten auch Sie jetzt mit Anschnallgurt in innovative und disruptive Geschäftsmodelle investieren? Dann stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Mehr Informationen zu den Premium-Chancen finden Sie hier.