Liebe Börsianerinnen, liebe Börsianer,

meteorologisch ist dieses Jahr schon speziell. Man kann den Eindruck gewinnen, unser Planet wird entweder überflutet oder brennt ab. Die Wissenschaft ist sich sicher, ursächlich für die diversen Unwettererscheinungen ist der anhaltende Klimawandel. Folglich hat der Weltklimarat zuletzt nochmals Alarm geschlagen und spricht derweil nicht mehr von einem (allmählichen) Klimawandel, sondern eher von einer schockhaften Klimakrise.

Das Umfeld ist also wie gemacht für die sog. Klima- oder CleanTech-Unternehmen. Diese Unternehmen profitieren von der zunehmenden Verbreitung von Technologien oder Verfahren, die geeignet sind, den Klimawandel zu stoppen oder zumindest zu verlangsamen. Das sind z. B. Hersteller von Wind- oder Sonnenanlagen, Stromversorger, die ganz überwiegend auf erneuerbare und nicht-fossile Energien setzen, Entwickler von Speichersystemen oder auch intelligenten Stromnetzen (smart grid).

Die Story ist doch zu offensichtlich und klar. Sind hier für uns nicht satte Renditen vorprogrammiert?

Die Börse ist da gegenwärtig anderer Meinung und schickt die Aktien solcher Unternehmen seit Jahresbeginn in den Keller. So verloren einschlägige CleanTech-Indizes bislang rund 20 %, und das auch noch in einem grundsätzlich positiven Marktumfeld. Was läuft schief? Was sind die Ursachen der unerwarteten Kursschwäche?

Die Ursachen sind vielfältig. Generell weisen viele Klima-Aktien derzeit recht knackige Bewertungen auf. Gleichzeitig hakt es allerdings bei vielen Unternehmen operativ. So waren zuletzt etwa die Geschäftszahlen der diversen Wasserstoff-Aktien nicht sonderlich erbaulich. Die Unternehmen münzen eine großartige Perspektive eben nicht in großartiges Umsatz- oder Gewinnwachstum um.

Wasserstoff-Aktien wie Plug Power, Ballard Power oder Fuel Cell sind recht prominent in den CleanTech-Indizes vertreten.

Noch ein Problem: Windrad- und Solarzellen-Hersteller leiden aktuell unter der Knappheit diverser Rohstoffe. Die Branche braucht nämlich Zement, Stahl, Kupfer oder Silizium in rauen Mengen. Natürlich verkaufen Siemens Gamesa oder Nordex ihre Windräder, freilich die Margen pro Einheit sind bescheiden und teils sogar negativ. Bis auf den Marktführer Vestas werden die Windradbauer im laufenden Jahr rote Zahlen schreiben.

Der Rohstoff-Effekt schlägt dann mittelbar auf die Versorger wie Orsted oder NextEra durch. Zwar feuert die Politik die Versorger an, weitere Wind- oder Sonnenparks zu errichten. Freilich sind deren Entstehungskosten zurzeit so hoch, dass man in der Branche freundlich abwinkt und zunehmend Neuprojekte auf die lange Bank schiebt. So verdienen die grünen Stromerzeuger mit den Bestandsanlagen durchaus gutes Geld, nur Wachstumsphantasie finden Sie dort im Moment nur sehr eingeschränkt.

Es ist ein Teufelskreis. Wenn die Versorger keine neuen Anlagen in Auftrag geben, finden Siemens Gamesa oder Nordex nie aus den roten Zahlen. Was bedeutet das für uns als Investor?

In der bevorstehende Hauptausgabe des RENDITE TELEGRAMM erkläre ich Ihnen, was jetzt zu tun ist. Sie erfahren in meiner Sonderstudie CleanTech, ob die Kursschwäche der Klima-Aktien vorübergehender Natur ist oder ob sich die Korrektur sogar noch vertiefen wird. Das sind unverzichtbare Informationen für jeden ambitionierten Investor. Hier weitere Infos zum RENDITE TELEGRAMM.