Liebe Börsianerinnen, liebe Börsianer,

ich falle mit der Tür ins Haus bzw. der schlechten Nachricht: Ich sehe für das laufende Jahr viel Schwankung und wenig Rendite voraus. Auf der einen Seite ist immer noch reichlich Liquidität im Markt. Die Mehrheit der Investoren ist auch durchaus kaufbereit. Diese Tatsache wird den Markt nach unten immer absichern.

Aber oben liegt eben ein Deckel drauf namens Inflation. Die Mehrheit meiner Kollegen ist zwar der Meinung, dass Aktien generell als Inflationsschutz funktionieren. Ich bin da etwas anderer Meinung und stütze meine Analyse auf die Inflationsjahre 1970 bis etwa 1980/81. Damals verteuerten sich die Preise in West-Deutschland teilweise prozentual zweistellig. Die USA haben vorübergehend  Inflationsraten von über 20 % gesehen. In dieser Phase legte der marktbreite S&P 500 in rund 10 Jahren ziemlich genau um 16 % zu. Eine ganz lausige Performance!

Ich wiederhole mich: Das war die Performance des breiten Marktes. In der Nische waren damals durchaus spektakuläre Renditen möglich. Denn natürlich gibt es einige Geschäftsmodelle, denen starke Teuerung nichts anhaben kann, weil man die Preiserhöhungen auf den Kunden umlegen kann. Es gibt sogar Geschäftsmodelle, für die Inflation wie ein Gewinnturbo wirkt. Beispiel: Öl- und Gasförderer oder ganz generell Rohstoff-Unternehmen.

Zudem sehe ich gute Chancen für Finanz- und Versicherungsaktien. Banken profitieren jetzt schon von den gestiegenen Marktzinsen. Hier gilt: Inflation zieht immer steigende Zinsen nach sich. Von diesem Zinseffekt profitieren Versicherer als große Kapitalsammelstellen ebenfalls, weil sie die Liquidität wieder positiv verzinst anlegen können. In den USA sind mittlerweile wieder Zinsrenditen je nach Laufzeit zwischen 2 und 4 % ohne Verrenkungen – also ohne großes Risiko – möglich. Die Geldverwalter der Assekuranz-Unternehmen sehen also die hohen Teuerungsraten durchaus mit einem lachenden Auge.

Chancen sehe ich ferner inzwischen wieder im NASDAQ-Segment. Hier sind vor allem junge Geschäftsmodelle fast schon komplett ausverkauft worden. Titel wie Spotify, UpStart oder Li-Cycle sind durch die Bank weit über 50 % abgebrochen. Über den E-Batterie-Recycler Li-Cycle lässt sich sicherlich streiten. Das Unternehmen ist wirklich noch in den ganz kleinen Kinderschuhen. Aber UpStart und nächstens auch Spotify arbeiten bereits profitabel und blicken einer sehr hellen Zukunft entgegen.

Meine Empfehlung: Greifen Sie in den nächsten Quartalen nicht wahllos in den breiten Markt. Dort finden Sie nur die Null-Rendite. Stattdessen fokussieren Sie Ihr Depot in der Nische! Setzen Sie auf einige konservative Inflationsprofiteure und kaufen Sie zur Flankierung ausgebombte Wachstumstitel des NASDAQ-Segmentes. An dieser Kombination werden Sie Freude haben, während Ihre Mitbörsianer mit den breiten Depots ohne Marktmeinung in die Röhre schauen werden.

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